Rohstoff-Guru: "Der Goldpreis steigt erst dann, wenn er steigt"
21.11.2013 | DAF
Das Stimmungsbild bei Gold hat sich im Vergleich zum letzten Jahr komplett gedreht. Während es 2012 einen regelrechten Hype bei den Edelmetallen gab, ist mittlerweile längst Ernüchterung unter Edelmetallanlegern eingekehrt. Der Nimbus von Gold als "Sicherer Hafen" ist stark angekratzt.
"Für mich stellt sich die Frage, welche Rolle Gold in der Zukunft spielen wird", so Eugen Weinberg, Rohstoffanalyst der Commerzbank, im Interview mit dem DAF. "Momentan findet eine komplette Umbewertung von Gold statt: Von einer sicheren Währung, von einem sicheren Hafen, von Inflationsschutz ist Gold mittlerweile wieder zu einer Art Rohstoff geworden. Und als Rohstoff ist Gold momentan eher überwertet." Als Versicherung hält Weinberg das gelbe Edelmetall dagegen für unterbewertet.
Kurzfristig könnte der Druck auf den Goldpreis noch anhalten: "Man muss abwarten. Denn wenn jetzt der Goldpreis in den kommenden Monaten unter 1.200 Dollar fällt, dann findet diese Umbewertung weiter statt. Und dann kann ich nicht ausschließen und halte es für sehr wahrscheinlich, dass die Preise auch wieder dreistellig werden", so Weinberg. "Wird es aber umgekehrt jetzt - und das ist meine Erwartung - sich wieder über 1.300 oder vielleicht in den kommenden Monaten über 1.400 Dollar etablieren und stabilisieren, werden die Anleger wieder zurückkehren."
Lesen Sie auch folgenden Artikel zu Gold bei DER AKTIONÄR Online: Goldpreis: Ruhe vor dem großen Sturm?
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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
"Für mich stellt sich die Frage, welche Rolle Gold in der Zukunft spielen wird", so Eugen Weinberg, Rohstoffanalyst der Commerzbank, im Interview mit dem DAF. "Momentan findet eine komplette Umbewertung von Gold statt: Von einer sicheren Währung, von einem sicheren Hafen, von Inflationsschutz ist Gold mittlerweile wieder zu einer Art Rohstoff geworden. Und als Rohstoff ist Gold momentan eher überwertet." Als Versicherung hält Weinberg das gelbe Edelmetall dagegen für unterbewertet.
Kurzfristig könnte der Druck auf den Goldpreis noch anhalten: "Man muss abwarten. Denn wenn jetzt der Goldpreis in den kommenden Monaten unter 1.200 Dollar fällt, dann findet diese Umbewertung weiter statt. Und dann kann ich nicht ausschließen und halte es für sehr wahrscheinlich, dass die Preise auch wieder dreistellig werden", so Weinberg. "Wird es aber umgekehrt jetzt - und das ist meine Erwartung - sich wieder über 1.300 oder vielleicht in den kommenden Monaten über 1.400 Dollar etablieren und stabilisieren, werden die Anleger wieder zurückkehren."
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