Chefökonom Polleit: "Es wird kein Tapering geben"
23.11.2013 | DAF
Anders als Marktbeobachter, die sich fragen, ob die US-Notenbank Fed schon früher als gedacht mit dem Tapering beginnen wird, sieht Prof. Thorsten Polleit, Chefökonom bei Degussa Goldhandel, überhaupt keine Anzeichen für einen Ausstieg.
"Ich sehe keine Abkehr von der Niedrigzinspolitik", so Polleit. Die Märkte hätten in der letzten Zeit äußerst sensibel auf Verlautbarungen der Notenbanken reagiert. Wenn er diese betrachte, komme er aber bei Abgleich mit der aktuellen Datenlage zu dem Schluss, "dass es keinen Ausstieg geben wird, die Zentralbanken werden nicht aufhören, Staatsanleihen zu kaufen, im Gegenteil. "Diese Krise ist herbeigeführt worden durch zuviel Geld und zuviel Kredit, bereitgestellt zu zu tiefen Zinsen", so der Chefökonom. Und mit der gleichen Politik, die zur Krise geführt habe, versuche man nun, sogenannte Rettungspolitiken auf den Weg zu bringen. "Das wird kurzfristig zu einer Erleichterung führen, längerfristig werden die Probleme noch größer werden", so Polleit.
"Man kann heute schon sagen: die Volkswirtschaften taumeln der nächsten Krise entgegen". "Eine Krisenquelle ist das Geldsystem, bzw. das heutige Papiergeldystem, in dem Banken durch Kreditvergabe neues Geld schaffen", so der Chefökonom. "Die internationale Finanz-und Wirtschaftskrise ist im Kern eine Krise des Geldsystems, sie ist verursacht worden durch Zentralbankenpolitik, durch Ausweitung der Geldmenge aus dem Nichts, durch künstliches Herabsetzen der Zinsen", und "das konnte man im Vorfeld erkennen", so Prof. Polleit weiter. Mehr zu den Ausagen des Chefökonomen zu EZB, Fed und der Entwicklung des Goldpreises, finden Sie im vollständigen Interview.
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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
"Ich sehe keine Abkehr von der Niedrigzinspolitik", so Polleit. Die Märkte hätten in der letzten Zeit äußerst sensibel auf Verlautbarungen der Notenbanken reagiert. Wenn er diese betrachte, komme er aber bei Abgleich mit der aktuellen Datenlage zu dem Schluss, "dass es keinen Ausstieg geben wird, die Zentralbanken werden nicht aufhören, Staatsanleihen zu kaufen, im Gegenteil. "Diese Krise ist herbeigeführt worden durch zuviel Geld und zuviel Kredit, bereitgestellt zu zu tiefen Zinsen", so der Chefökonom. Und mit der gleichen Politik, die zur Krise geführt habe, versuche man nun, sogenannte Rettungspolitiken auf den Weg zu bringen. "Das wird kurzfristig zu einer Erleichterung führen, längerfristig werden die Probleme noch größer werden", so Polleit.
"Man kann heute schon sagen: die Volkswirtschaften taumeln der nächsten Krise entgegen". "Eine Krisenquelle ist das Geldsystem, bzw. das heutige Papiergeldystem, in dem Banken durch Kreditvergabe neues Geld schaffen", so der Chefökonom. "Die internationale Finanz-und Wirtschaftskrise ist im Kern eine Krise des Geldsystems, sie ist verursacht worden durch Zentralbankenpolitik, durch Ausweitung der Geldmenge aus dem Nichts, durch künstliches Herabsetzen der Zinsen", und "das konnte man im Vorfeld erkennen", so Prof. Polleit weiter. Mehr zu den Ausagen des Chefökonomen zu EZB, Fed und der Entwicklung des Goldpreises, finden Sie im vollständigen Interview.
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