Suche
 
Folgen Sie uns auf:

James West: Neue, alte Liebe Gold

19.12.2013  |  The Gold Report
- Seite 2 -
The Gold Report: Würden das Blei und das Zink ausreichen, um die beim Abbau der Silbermine anfallenden Cash-Kosten oder Gesamt-Cash-Kosten (all-in costs) auszugleichen?

James West: Auf jeden Fall.


The Gold Report: Steht demnächst wieder ein wichtiges Ereignis bei Tinka an?

James West: Sie bohren auf zwei Projekten, die nächsten Ereignisse werden also die kommenden Bohrergebnisse sein. Das Unternehmen nimmt gerade 1 Million $ Kapital über eine Privatplatzierung auf. Der Verlauf der Kapitalaufnahme wird uns Aufschluss darüber geben, wann mit einer aktualisierten Ressourcenkalkulation zu rechnen ist.


The Gold Report: Gibt es ein weiteres Silberprojekt, das Sie für erwähnenswert halten?

James West: Silver Bull Resources Inc. in Mexiko ist genauso phänomenal. Das Unternehmen hat eine riesige Silberlagerstätte, die unterhalb einer Zinklagerstätte liegt. Es ist eine Lagerstätte mit hohen Werten in einer rechtssicheren Umgebung, die bald abgebaut wird. Sie hatten Resultate von mehr als 10 kg pro Tonne.


The Gold Report: Was halten Sie von der jüngst veröffentlichten vorläufigen Wirtschaftlichkeitsstudie?

James West: Die ist großartig. Die allgemeine Ertragsrate lag bei 23%, es rentiert sich also nach drei Jahren, das Unternehmen braucht zudem nur 300 Millionen $ um in Produktion zu gehen. Verglichen mit einigen anderen größeren Projekten da draußen, scheint das nicht völlig unmachbar.


The Gold Report: Barrick Gold Corp. ließ kürzlich verlauten, Peter Munk, der langjährige Vorstandschef und Gründer, werde nach dem Jahrestreffen zurücktreten. Wird Barrick für Investoren damit attraktiver oder unattraktiver?

James West: Wie sage ich das jetzt diplomatisch? Das Einzige, was Barrick attraktiver für Investoren machen könnte, wäre meiner Einschätzung nach eine komplette Wende am Goldmarkt - und ein Anstieg auf Stände oberhalb von 1.500 $/ oz. Ich denke nicht, dass Peter Munks Rücktritt die Kurse des Unternehmens positiv oder negativ beeinflussen wird.


The Gold Report: Warum sind Sie der Meinung, dass die Aktien kleinerer Goldunternehmen ein besseres Geschäft sind als die Aktien der großen Goldunternehmen?

James West: Kleine Explorationsunternehmen haben nur einen mikroskopisch kleinen Bruchteil der Gesamtkosten, die ein Unternehmen vom Typ Barrick’s hat. Wenn kleines Unternehmen mit einer Burn-Rate von 200.000 $/ Monat eine Lagerstätte mit 2 Millionen Unzen in einem rechtssicheren Gebiet entdeckt und die Cash-Kosten so hoch sind wie bei Barrick’s, dann wird auch das Betriebsergebnis pro Aktie deutlich höher liegen als bei Barrick’s, weil Barrick’s einen so hohen Overhead zu schultern hat.


The Gold Report: Gibt es trotzdem ein paar große Goldaktien, die man sich anschauen sollte?

James West: Falls Sie aus ‘Sicherheitsgründen‘ in große Goldaktien investieren wollten, dann würde ich mir Agnico-Eagles Mines Ltd. oder Goldcorp Inc. anschauen.


The Gold Report: Wegen der Wachstumsdynamik dieser Unternehmen?

James West: Sie haben geringere Kosten für Wiederurbarmachung in ihren Bilanzen und ihre Übernahmestrategien und deren Umsetzung wird allgemein besser gehandhabt.


The Gold Report: Sie beobachten aber auch Aktien von Bergbauunternehmen, die Graphit, Phosphat und Feldspat produzieren. Welche Kaufgelegenheiten haben Sie bei diesen Rohstoffen ausgegraben?

James West: Ich denke über den Kauf von Graphite One Resources Inc.-Aktien nach; das Unternehmen hat ein Graphit-Projekt in Alaska, das sich in der Explorationsphase befindet. Es handelt sich dabei um eine vielversprechende Lagerstätte von mehr als 60 km², auf dem das Unternehmen jetzt mit Bohrungen beginnt.

Jim Currie, der früher bei Placer Dome und First Quantum Minerals Ltd. war, sitzt mit im Aufsichtsrat. Jim Currie ist ein toller Manager.

Besonders freue ich mich auf I-Minerals Inc., das Unternehmen entwickelt die Bovill Kaolin-Lagerstätte - eine Lagerstätte für Industrieminerale mit Kaolin-Tonerde, Metakaolin, Feldspat und Quarz. Sie alle gelten als nicht besonders hochwertige Industrieminerale. Im Fall von Orthoklas - auch Kaliumfeldspar genannt - so gibt es aber nur noch einen anderen Lieferanten, Imerys SA, und der hat letzten Monat seine einzige hochertragreiche Mine geschlossen. Im Keramikmarkt wird I-Minerals potentiell zu alleinigen Lieferanten von Kaliumfeldspar für qualitativ hochwertiges Porzellan, Geschirr und medizinische Anwendungen werden.


The Gold Report: Hat es denn schon Abnahmeverträge unterzeichnet?

James West: Noch nicht. I-Minerals hat dieses Jahr eine Vormachbarkeitsstudie veröffentlicht und ist jetzt dabei, eine Machbarkeitsstudie zu entwickeln. Trotzdem gibt es im Sektor für Industrieminerale zwei Großunternehmen - Imerys und Unimin Corp. - die dieses Unternehmen als “Muss-Kauf“ betrachten könnten.

I-Minerals wurde aber schon von mehr oder weniger allen großen Keramikproduzenten in den USA kontaktiert und auch von Leuten, die sich schon jetzt über ihre Kaliumfeldspat-Lieferungen sorgen. Im Rahmen einer Schnellentwicklung könnte diese Lagerstätte in 24 Monaten in Produktion gehen.




Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"