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Goldminen auf Jahrzehntunterstützung nach historischem Goldnegativjahr

08.01.2014  |  Dr. Uwe Bergold
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Neben der historisch einmaligen Unterbewertung der Edelmetallaktien in Unzen Gold, bestätigt auch die Markttechnik den Bodenbildungsprozess seit der Kapitulation im Juni dieses Jahres. Betrachtet man den DMI-Trendstärke-Indikator auf Monatsbasis (http://de.wikipedia.org) in Abbildung 3, so erkennt man - seit Beginn der säkularen Goldhausse im Jahr 2000 - fünf zyklische Haussen (schwarzer ADX steigt mit blauem DMI+) und zwei mittelfristige Baissen (schwarzer ADX steigt mit rotem DMI-).

Wenn die schwarze ADX-Linie (Average Directional Movement Index) auf Monatsbasis steigt, signalisiert sie einen mittelfristig zyklischen Trendmarkt (Trendstärkemessung ohne Trendrichtung), wenn sie fällt eine trendlose Seitwärtsbewegung. Die Richtung des Trends wird über die blaue (aufwärts) oder rote (abwärts) DMI-Linie (Directional Movement Index) ermittelt. Steigt der ADX mit der blauen DMI-Linie (so wie in Abb. 1 in den Jahren 2002, 2003, 2005, 2007 und 2010, so handelt es sich um einen mittelfristigen Aufwärtstrend. Steigt der ADX mit der roten DMI-Linie (so wie in Abbildung 1 in den Jahren 2008 und 2013) so signalisiert die Indikatorenkombination dementsprechend einen zyklischen Abwärtstrend.

Die mittelfristigen Goldminenaufwärtstrends bildeten jedes Mal ein mittelfristiges Top (siehe hierzu bitte rote Rechtecke in Abbildung 1), wenn die blaue DMI-Linie die schwarze ADX-Linie von oben nach unten schnitt. Reziprok kam es beim Tief 2008 und heuer im Sommer wieder zu einem Ende der zyklischen Baisse durch einen Schnitt der roten DMI-Linie mit der schwarzen ADX-Linie von oben nach unten. Alles was seit dem zweiten Quartal 2013 bis heute bei den Gold- und Silberminenaktien ablief, kann als hochvolatile Bodenbildung, bei gleichzeitig massiver Akkumulation betrachtet werden (siehe hierzu bitte die Volumenentwicklung in Abbildung 4).

Als Akkumulation wird eine Marktphase bezeichnet, welche nach einer längeren Abwärtsbewegung den Markt in eine tendenzielle Unterbewertung der Aktien geführt hat (aktuelles Kurs-Buch-Verhältnis des Junior Goldminensektors liegt bei 0,57). Die Mehrzahl der Marktteilnehmer glaubt, unterstützt durch die negative Nachrichtenlage, weiter an eine Baisse. Es herrscht eine "soziale Aversion" zum technisch überverkauften Aktiensektor. Diese Phase nutzen die wenigen professionellen Großinvestoren zum Aufbau neuer Positionen zu niedrigen Kursen (Akkumulation der Smart-Investoren).


Volumen und Marktbreite im Goldminensektor bestätigt Akkumulationsphase

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Abb. 4: Gold Miners Bull 3x Shares ETF von 11/2010 bis 12/2013
Quelle: www.bigcharts.com, bearbeitet von GR Asset Management GmbH


Betrachtet man in Abbildung 4 den, um den Faktor 3, gehebelten Goldminen-ETF (extrem spekulatives Goldmineninvestment), so erkennt man sofort die "Volumensexplosion" ab April dieses Jahres. Dieser ETF wurde genau bei der zyklischen Goldminen-Topbildung kurz vor dem Jahreswechsel 2010/11 emittiert. Seitdem fällt der Kurs bei relativ konstantem Volumen. Seit dem Goldcrash-Monat April explodiert das Volumen förmlich, ohne dass sich eine neue Abwärtsdynamik entwickelt hätte. Hier wird eindeutig akkumuliert und umverteilt von den "zittrigen" in die "starken" Hände.

Auch der Goldminenmarktbreite-Index BPGDM in Abbildung 5 bestätigt das nochmalige Unterschreiten des Juni-Tiefs der einzelnen Goldminenindizes nicht mehr. Hier bildete sich erstmalig, seit Beginn der zyklischen Baisse, eine positive Divergenz heraus (Marktbreite bestätigt nicht mehr den negativen Kursverlauf).

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Abb. 5: Gold Miners Bullish Percent Index (Marktbreite-Index) von 01/2008 bis 01/2014
Quelle: www.stockcharts.com, bearbeitet von GR Asset Management GmbH





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