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Erste Trends der Aktienindizes

16.01.2014  |  Robert Rethfeld
Ein Blick auf die Performance wichtiger Leit-Aktienindizes früh im Jahr kann helfen, Trends zu erkennen und sich richtig zu positionieren.

Das Momentum der Peripherie-Staaten scheint ungebrochen. Portugal, Spanien, Griechenland und Irland haben mit einem Jahresplus ihrer Leitindizes von 4 Prozent international die Nase vorn. Auch der italienische Leitindex FTSE-MIB zeigt mit einem Plus von 3 Prozent eine positive Performance.

Das europäische Kernland (Deutschand, Frankreich, Niederlande, Belgien) weist geringe Pluswerte auf. Der amerikanische S&P 500 und der britische FTSE fallen in die gleiche Kategorie.

Asien zeigt sich vergleichsweise schwach. Die Mehrzahl der asiatischen Länderindizes bringt bisher ein Ergebnis knapp unterhalb der Null-Linie. Die BRIC-Staaten setzen ihren Schwächetrend fort. Brasilien (-3,5%), Russland (-2,8%), Indien (-0,6%) und China (-4,2%) weisen mehr oder weniger deutliche Minuszahlen auf.

Der Shanghai Composite Index hatte einen schlechten Start ins neues Jahr.

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Für die Rohstoffpreise ist der schwache Start der BRIC-Staaten kein gutes Omen. Das dynamische Wachstum ging in den vergangenen Jahren in eine normale Wachstumsphase über. Die BRIC-Aktienmärkte ermüdeten. Wie eng die Aktienmarktentwicklung der BRIC-Staaten mit der Rohstoffpreisentwicklung verzahnt ist, zeigt der folgende Chart.

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Ohne ein Comeback der Aktienindizes der BRIC-Staaten erscheint ein Ende der Roh-stoffbaisse nicht möglich.

Konjunkturaufschwünge in entwickelten Staaten (Europa, USA, Japan) sind deshalb keine Rohstoffpreistreiber, weil die demographische Situation ausgereizt ist. Die Investitionen beschränken sich in großem Maße auf Ersatzinvestitionen. Platt ausgedrückt: Die Autobahnen sind gebaut. Es geht nur noch darum, sie instand zu halten. Beispielsweise werden Infrastrukturmaßnahmen - wie die Verlegung von Glasfaserkabeln - häufig nur ausgeführt, wenn vorab genügend Interessenten gewonnen werden konnten (Beispiel Deutsche Telekom).

Die Rohstoffnachfrage ist in Deutschland seit 30 Jahren mehr oder weniger konstant. Der höchste jemals registrierte Ölverbrauch in Deutschland datiert auf das Jahr 1979. Ein Blick auf den Energieverbrauch zeigt eine seit Mitte der 1990er Jahre abnehmende Tendenz (nächster Chart).

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Es braucht demnach eine erneute Schwellenländer-Hausse, um die Nachfrage nach Rohstoffen anzukurbeln.

Fazit: Erste Jahrestrends zeigen eine Präferenz der Anleger für die europäische Peripherie. Die BRIC-Staaten werden gemieden. Dadurch bleiben die Rohstoffpreise unter Druck. Erwerben Sie unseren Jahresausblick (mehr als 100 Seiten, mehr als 100 Charts) unter www.wellenreiter-invest.de.


© Robert Rethfeld
www.wellenreiter-invest.de



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