Anleihe-Check: Skepsis bezüglich Irland und Griechenland
21.01.2014 | DAF
Im Anleihe-Check setzt sich Matthias Kreie, Rentenmarktanalyst bei der Nord LB, mit der Lage von Irland auseinander. Das Land wurde zum Wochenbeginn von Moodys nach oben gestuft. Außerdem wird über die Situation in Griechenland gesprochen.
Für Irland gab es am Montag positive Nachrichten. Moodys hat die Kreditwürdigkeit des Landes positiver beurteilt und stuft Irland wieder auf Investment-Niveau. Aus der Sicht von Matthias Kreie ist das keine Überraschung, allerdings zeigt er sich skeptisch bezüglich des weiteren Potentials von irischen Staatsanleihen: "Weil wir glauben, dass sie schon sehr gut gelaufen sind und nicht mehr das große Potential für dieses Jahr haben." Insgesamt sei es schwieriger geworden mit europäischen Staatsanleihen Performace zu erzielen. Im Fall von Griechenland steigen die Renditen im Moment.
Aber Kreie zeigt sich nicht überzeugt von den Vorgängen, die aktuell in Griechenland stattfinden: "Die Privatisierungen funktionieren nicht. Und man muss sich vor Augen halten, dass wenn Griechenland zurückkommt, sie auf jeden Fall nicht im Investment-Grade auftreten. Das heißt sie würden doch einen recht hohen Anreiz in Form von Risikoprämien bieten müssen und das wird in Kürze nicht der Fall sein."
Doch auf welche europäischen Staatsanleihen kann der Anleger dann überhaupt noch zugreifen? Im dreifachen A-Segment rät Kreie von einem Investment ab. Man könne seine Aufmerksamkeit hier höchstens einmal Österreich widmen. Im zweifachen A-Segment sind Belgien und Frankreich seine Favoriten: "Wir sind bei Frankreich nicht ganz so pessimistisch wie die meisten Marktteilnehmer. Bei Belgien sind wir auch der Meinung, dass die Anleihen noch weiteres Potential haben. Hier sollten die Anleger aber den Mai im Auge behalten, weil dann eine Wahl stattfindet und es noch einmal volatiler werden könnte."
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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
Für Irland gab es am Montag positive Nachrichten. Moodys hat die Kreditwürdigkeit des Landes positiver beurteilt und stuft Irland wieder auf Investment-Niveau. Aus der Sicht von Matthias Kreie ist das keine Überraschung, allerdings zeigt er sich skeptisch bezüglich des weiteren Potentials von irischen Staatsanleihen: "Weil wir glauben, dass sie schon sehr gut gelaufen sind und nicht mehr das große Potential für dieses Jahr haben." Insgesamt sei es schwieriger geworden mit europäischen Staatsanleihen Performace zu erzielen. Im Fall von Griechenland steigen die Renditen im Moment.
Aber Kreie zeigt sich nicht überzeugt von den Vorgängen, die aktuell in Griechenland stattfinden: "Die Privatisierungen funktionieren nicht. Und man muss sich vor Augen halten, dass wenn Griechenland zurückkommt, sie auf jeden Fall nicht im Investment-Grade auftreten. Das heißt sie würden doch einen recht hohen Anreiz in Form von Risikoprämien bieten müssen und das wird in Kürze nicht der Fall sein."
Doch auf welche europäischen Staatsanleihen kann der Anleger dann überhaupt noch zugreifen? Im dreifachen A-Segment rät Kreie von einem Investment ab. Man könne seine Aufmerksamkeit hier höchstens einmal Österreich widmen. Im zweifachen A-Segment sind Belgien und Frankreich seine Favoriten: "Wir sind bei Frankreich nicht ganz so pessimistisch wie die meisten Marktteilnehmer. Bei Belgien sind wir auch der Meinung, dass die Anleihen noch weiteres Potential haben. Hier sollten die Anleger aber den Mai im Auge behalten, weil dann eine Wahl stattfindet und es noch einmal volatiler werden könnte."
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