Gold in Euro mit brisanter charttechnischer Situation!
21.01.2014 | Robert Schröder
Nach dem Kurseinbruch bei Gold, der europäischen Anlegern einen reinen und rechnerischen Wertverlust ihrer physischen Bestände von über 38% (Sept. 2012 - Dez. 2013) eingebrockt hat, stellt sich jetzt natürlich die berechtigte Frage, ob mit dem Rutsch unter die 900 EUR Marke der Bullenmarkt vorbei ist, oder, ob es jetzt erst richtig losgeht.Anders als mein geschätzter Kollege Herr Kämmerer, der Gold in Euro erst gestern analysiert hatte und die Bäume zunächst nicht in den Himmel wachsen sieht, sehe ich den Chart von Gold in Euro etwas anders. Denn so schlecht sieht mir die Kursstruktur nämlich gar nicht aus.
In meinen Augen hat sich im Tages-Chart eine bullische Keil-in-Keil-Formation gebildet. Ein großer Keil, der sich ab September 2011 konstruieren lässt, beherbergt einen kleinen Keil, der sich ab August 2013 definiert. Diese Formation ist äußerst selten. Sie spricht dafür, dass Gold in Euro nun endlich wieder die Chance hat mehr als nur eine Gegenbewegung zu zeigen.
Sobald die Kurse die Marke von 950 EUR überspringen, können sich Europäer meiner Meinung nach wieder über deutliche Kurszugewinne von bis zu 20% freuen. Denn in diesem Fall würden die Kurse aus dem großen Keil (aus dem kleinen Keil ist der Ausbruch schon Anfang Januar erfolgt) nach oben herausspringen und damit ein erstes Kaufsignal einleiten.
Das Kursziel diese Bewegung liegt dann innerhalb der skizzierten Widerstandszone zwischen ca. 1.075 und 1.140 EUR. Sollten wir tatsächlich diesen Bereich sehen, würde sich das Chartbild deutlich aufhellen. Nach einer Konsolidierung an der Widerstandszone, könnte diese dann anschließend tatsächlich überwunden werden.
Ich sehe zwar anschließend die Bäume auch nicht Himmel wachsen. Einen Test der 1.400er Marke könnte ich mir dann aber gut und gerne vorstelllen.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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