Dirk Müller: Notenbanken haben "finanzielle Naturgesetze verzerrt"
29.01.2014 | DAF
Seit Jahresbeginn zeigt sich der DAX ziemlich volatil. Nachdem er ein neues Allzeithoch markiert hat, stürzt er erstmal 400 Punkte ab. ZEW, Ifo, GfK, Konjunkturprognosen und Analysten rechnen trotzdem mit einem Boomjahr. Dirk Müller, Börsenexperte und "Mister DAX", ist allerdings skeptisch, denn die Probleme des letzten Jahre sind auch 2014 noch aktuell. Dabei spielen auch die Notenbanken eine große Rolle. Sie haben laut Müller die volkswirtschaftlichen und finanziellen Naturgesetze verzerrt: "Wir haben eine verrückte Börse. Wir haben lächerlich niedrige Zinsen, die in keinem Verhältnis zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stehen."
Müller geht davon aus, dass uns Themen wie Schuldenkrise, schlechte Partizipationsrate in den USA, schleppende Weltkonjunktur und die Probleme in den Schwellenändern "vor die Füße fallen" werden. "Nur wie immer, es ist nicht klar, wie lange das gut geht (?) Wir wissen erst, dass der Vulkan ausbricht, wenn es soweit ist", erklärt Müller.
Die Schuldenkrise sei einer der Risikofaktoren, die zum Vulkanausbruch führen könnten. Zwar ist das Thema an den Märkten nicht mehr so gegenwärtig, allerdings hat sich am Problem an sich nicht viel geändert. Die Schulden bestehen weiter: "Im Gegenteil, wir haben in den letzten Jahren nochmal ordentlich draufgelegt. Da ist also überhaupt nichts gelöst."
Müller hat aber durchaus etwas für Optimismus übrig. Allerdings betont er, dass die Risiken am Markt nicht außer Acht gelassen werden dürfen. "Ja, der Optimismus ist da. Ja, man muss in Aktien investiert sein, aber man muss id eRisiken sehen, man muss sie benennen und darf sich von ihnen nicht verrückt machen lassen", rät Müller.
Wie langfristig orientierte Anleger, aber auch kurzfristige Spekulanten am Besten positionieren, erfahren Sie im Interview.
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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
Müller geht davon aus, dass uns Themen wie Schuldenkrise, schlechte Partizipationsrate in den USA, schleppende Weltkonjunktur und die Probleme in den Schwellenändern "vor die Füße fallen" werden. "Nur wie immer, es ist nicht klar, wie lange das gut geht (?) Wir wissen erst, dass der Vulkan ausbricht, wenn es soweit ist", erklärt Müller.
Die Schuldenkrise sei einer der Risikofaktoren, die zum Vulkanausbruch führen könnten. Zwar ist das Thema an den Märkten nicht mehr so gegenwärtig, allerdings hat sich am Problem an sich nicht viel geändert. Die Schulden bestehen weiter: "Im Gegenteil, wir haben in den letzten Jahren nochmal ordentlich draufgelegt. Da ist also überhaupt nichts gelöst."
Müller hat aber durchaus etwas für Optimismus übrig. Allerdings betont er, dass die Risiken am Markt nicht außer Acht gelassen werden dürfen. "Ja, der Optimismus ist da. Ja, man muss in Aktien investiert sein, aber man muss id eRisiken sehen, man muss sie benennen und darf sich von ihnen nicht verrückt machen lassen", rät Müller.
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