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Gold - Wenn die Dämme brechen ...

31.01.2014  |  Marcel Torney
Gold und damit auch Goldaktien stehen vor richtungsweisenden Handelswochen. Die Entscheidung der US-Notenbank, ihr Anleihenkaufprogramm weiter zu reduzieren und bis auf Weiteres "nur" 65 Mrd. US-Dollar in den Markt zu pumpen, sorgte am Goldmarkt nicht, weil sie im Vorfeld erwartet wurde, für eine Korrektur. Dennoch muss man konstatieren, dass es Gold auch in den letzten Handelstagen nicht gelang, die wichtige Zone 1.250 bis 1.280 US-Dollar zu knacken. Der leichte Rücksetzer, der derzeit zu beobachten ist, ist aber weniger das Ergebnis sich eintrübender Rahmenbedingungen. Vielmehr ist als erneutes Kräfte sammeln zu bewerten. Ähnliches gilt im Übrigen für Silber.

In Kürze werden die aktuelle Ausgabe unseres GoldaktienJournal veröffentlichen. Interessierte Leser können dieses unter RohstoffJournal.de anfordern. Themenschwerpunkte bilden die aktuelle Situation bei Gold und die Präsentation von Goldaktien, denen wir in 2014 überdurchschnittliches Potential zubilligen. Obwohl der Januar nicht den erwünschten finalen Durchbruch bei Gold gebracht hatte, kann man aus Sicht des Goldoptimisten mit dem Jahresauftakt durchaus sehr zufrieden sein. Wer erinnert sich nicht noch an die prekäre Lage Ende 2013, als das Edelmetall drohte, unter die 1.180 US-Dollar zu rutschen... Die Basis für ein erfolgreiches Jahr 2014 hat Gold im Januar gelegt. Nun muss darauf aufgebaut werden.

Wir hatten in unseren Kommentaren in den letzten Wochen immer wieder darauf verwiesen, dass wir den sukzessiven Ausstieg der US-Notenbank aus ihrem Anleihenkaufprogramm nicht als Bedrohung für den Goldpreis einstufen. Dass der Goldpreis von diesem Programm nachhaltig profitieren konnte, kann man angesichts der Goldpreisentwicklung der letzten Monate schwerlich annehmen. So fiel der Start von QE 3 mit der beginnenden Top-Bildung beim Goldpreis im September 2012 zusammen. Damals notierte der Goldpreis bei ca. 1.800 US-Dollar ...

Und so dürfte auch das Auslaufen des Programms nur einen begrenzten negativen Einfluss haben. Bei der Gelegenheit sollte man auch nicht vergessen, dass die FED ja nun nicht die einzige Notenbank dieser Welt ist, die die Märkte mit Liquidität flutet. An dieser Stelle sei nur kurz nach Japan verwiesen. Und da werden keineswegs kleine Brötchen gebacken.

Das größte Problem für den Goldpreis ist die Tatsache, dass das Kaufinteresse kurz- und mittelfristig agierender Investoren nachgelassen hat. Das Geld fließt derzeit immer noch auf Gedeih und Verderb in die Aktienmärkte. Die Hausse nährt eben die Hausse. Nur, wie lange diese noch geht, ist hier die Frage. Gold als sicherer Hafen hat auf den ersten Blick und in den Augen der kurz- und mittelfristig agierenden Investoren ausgedient. Diese Entwicklung lässt sich immer ganz gut an den Beständen des weltgrößten physisch besicherten Gold-ETF, des SPDR Gold Trust, ablesen. Nach den immensen Abflüssen in den letzten Monaten stabilisierten sich aber die Bestände im Januar. Ob dieser Trend bereits als Fingerzeig für 2014 gelten kann, muss sich erst noch bestätigen ...

Die physische Nachfrage befindet sich unverändert auf einem hohen Niveau. Vor allem China saugt Gold auf. Allerdings belastet die deutlich niedrige Nachfrage aus der Schmuckindustrie Indiens, die aus gesetzlichen Reglementierungen resultiert, den Goldpreis. Dieser Nachfragerückgang gilt als Grund für die schwache Entwicklung in 2013. Bereits im Dezember deutete sich jedoch an, dass es in Indien Bestrebungen gibt, diese Beschränkungen wieder aufzuweichen. Im Vorfeld der Parlamentswahlen in Indien, die im Mai durchgeführt werden sollen, stehen immer stärker diese Beschränkungen zur Diskussion. Sollte es zu Aufweichungen kommen (und abhängig natürlich von deren Ausmaß), kann das der entscheidende Katalysator dafür sein, dass Gold sich in 2014 kräftig erholen kann. Spätestens dann werden die Plätze auf dem anrollenden Goldzug knapp ...

Um die Überschrift noch einmal aufzugreifen: Der Goldpreis wird in seinem Fluss derzeit von zwei Dämmen begrenzt. Auf der einen Seite findet sich die massive Unterstützungszone zwischen 1.180 und 1.200 US-Dollar, die in der letzten Zeit bereits ihre Nachhaltigkeit unter Beweis stellen musste. Auf der anderen Seite liegt die Widerstandszone um 1.250 /1.280 US-Dollar. Nach den zurückliegenden Wochen steht eines sicherlich fest. Bricht einer dieser Dämme, dann kommt es sehr wahrscheinlich zu größeren Verwerfungen... Welche Strategien sich daraus ergeben und welche Goldaktien in dem Umfeld besonders interessant sind, lesen Sie im GoldaktienJournal.


© Marcel Torney
www.rohstoffjournal.de



Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen finden interessierte Leser in unseren börsentäglichen Publikationen und in unseren aktuellen ThemenJournalen (u.a. SilberaktienJournal und GoldaktienJournal) unter www.rohstoffjournal.de).



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