Wird 2014 ein neues 2008?
13.02.2014 | Clif Droke
Anfang 2014 hatte der Aktienmarkt vor allem ein großes Problem: An der Wall Street herrschte der einhellige Glaube, dass es mit den Aktienkursen auch in diesen Jahr nur aufwärts gehen könne. Zu Jahresbeginn musste man in der Tat sehr weit schauen, um auch nur einen Hinweis auf negative Stimmung zu finden.
Aber wie optimistisch waren die Investoren eigentlich, bevor der Abschwung einsetzte? Bloombergs Businessweek zufolge waren die Kundenportfolios der von der National Association of Active Investment Managers untersuchten Anlageberater im Januar, bevor die Verluste einsetzten, zu 98,3% in Aktien investiert. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 lag dieses Aktienmarkt-Engagement noch bei durchschnittlich 72%. Wie man an dieser fast einhelligen Aktiengläubigkeit leicht erkennen kann, war die Zeit für die Korrektur reif.
Sogar am 30. Januar war die Stimmung der Anleger, dem AAII (siehe unten) zufolge, immer noch gleichmäßig zwischen Bullen und Bären verteilt. Seit dem 21. August hatte es kein entschieden negatives Bullen-Bären-Verhältnis mehr gegeben, was sich erst diese Woche änderte. Das unterstreicht nur, wie unnachlässig optimistisch die normale Investorenschaft gewesen ist. Die jüngsten Stimmungsindikatoren liegen jetzt wieder in einem Bereich, der den Eindruck eines kurzfristigen Markttiefs vermittelt, denn viele Bullen haben inzwischen das Handtuch geworfen.
Doch mittelfristig betrachtet, ist die Zahl der Bullen immer noch ein wenig zu hoch. Das folgende Diagramm zeigt das AAII-Bullen-Bären-Verhältnis bis 2012. Idealerweise sollte die Line deutlich unter den "Nullpunkt" sinken und sogar tief in den negativen Bereich fallen, erst dann hätten wir das Signal, dass die Anleger tatsächlich aufgegeben haben. Aus trendkonträrer Sicht wäre damit normalerweise ein solider, mittelfristiger Marktwendepunkt erreicht.
Die jüngsten Verluste am Aktienmarkt haben aber noch einen anderen Auslöser: Der S&P 500 (SPX), wie auch andere große Aktienindizes, hatten sich zu weit von ihren 200-Tage-Durchschnitten entfernt. Das sind Indizien für einen überspannten und technisch überhitzten Markt, der eine Korrektur brauchte. In den vergangenen Tagen ist der SPX seinem 200-Tage-Durchschnitt aber wieder deutlich näher gekommen. Der Dow hat unterdessen seine 200-Tage-Linie berührt und diese kurze unterschritten; jetzt versucht er, seine Unterstützung wieder darüber zu etablieren.
Manche fragen sich, ob die jüngste Korrektur ein Warnsignal für einen noch größeren Kursverfall im weiteren Jahresverlauf ist. In diesem Zusammenhang erhielt ich auch die folgende Frage:
Aber wie optimistisch waren die Investoren eigentlich, bevor der Abschwung einsetzte? Bloombergs Businessweek zufolge waren die Kundenportfolios der von der National Association of Active Investment Managers untersuchten Anlageberater im Januar, bevor die Verluste einsetzten, zu 98,3% in Aktien investiert. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 lag dieses Aktienmarkt-Engagement noch bei durchschnittlich 72%. Wie man an dieser fast einhelligen Aktiengläubigkeit leicht erkennen kann, war die Zeit für die Korrektur reif.
Sogar am 30. Januar war die Stimmung der Anleger, dem AAII (siehe unten) zufolge, immer noch gleichmäßig zwischen Bullen und Bären verteilt. Seit dem 21. August hatte es kein entschieden negatives Bullen-Bären-Verhältnis mehr gegeben, was sich erst diese Woche änderte. Das unterstreicht nur, wie unnachlässig optimistisch die normale Investorenschaft gewesen ist. Die jüngsten Stimmungsindikatoren liegen jetzt wieder in einem Bereich, der den Eindruck eines kurzfristigen Markttiefs vermittelt, denn viele Bullen haben inzwischen das Handtuch geworfen.
Doch mittelfristig betrachtet, ist die Zahl der Bullen immer noch ein wenig zu hoch. Das folgende Diagramm zeigt das AAII-Bullen-Bären-Verhältnis bis 2012. Idealerweise sollte die Line deutlich unter den "Nullpunkt" sinken und sogar tief in den negativen Bereich fallen, erst dann hätten wir das Signal, dass die Anleger tatsächlich aufgegeben haben. Aus trendkonträrer Sicht wäre damit normalerweise ein solider, mittelfristiger Marktwendepunkt erreicht.
Die jüngsten Verluste am Aktienmarkt haben aber noch einen anderen Auslöser: Der S&P 500 (SPX), wie auch andere große Aktienindizes, hatten sich zu weit von ihren 200-Tage-Durchschnitten entfernt. Das sind Indizien für einen überspannten und technisch überhitzten Markt, der eine Korrektur brauchte. In den vergangenen Tagen ist der SPX seinem 200-Tage-Durchschnitt aber wieder deutlich näher gekommen. Der Dow hat unterdessen seine 200-Tage-Linie berührt und diese kurze unterschritten; jetzt versucht er, seine Unterstützung wieder darüber zu etablieren.
Manche fragen sich, ob die jüngste Korrektur ein Warnsignal für einen noch größeren Kursverfall im weiteren Jahresverlauf ist. In diesem Zusammenhang erhielt ich auch die folgende Frage: