Neue Studie zum Gold-Fixing: Anzeichen jahrelanger Manipulation
28.02.2014 | Redaktion
Die Zweifel an der Richtigkeit der Londoner Goldpreisfestlegung werden immer lauter. Nachdem jüngst eine Analyse des Beratungsunternehmens Fideres veröffentlicht wurde, der zufolge das Gold-Fixing von Januar 2010 bis 2013 in 50% aller Fälle manipuliert worden sein könnte, arbeiten Wissenschaftler derzeit an einer Studie, die schon jetzt vermuten lässt, dass die Festlegung des Referenzpreises in den letzten zehn Jahren nicht mit rechten Dingen zugegangen ist.
Wie Rosa Abrantes-Metz, Professorin an der Stern School of Business der New York University, und Albert Metz, Managing Director bei Moody's Investor Service, laut Bloomberg in einem ersten Entwurf ihres Forschungsberichtes schreiben, wurden bei den Recherchen unübliche und damit äußerst verdächtige Muster identifiziert, die nach Ansicht der Experten einer genauen Nachprüfung bedürften.
Insgesamt erfolgte eine empirische Auswertung der Handelsdaten von 2001 bis 2013. Dabei sei man ab dem Jahr 2004 auf wiederholt abrupte Preisbewegungen aufmerksam geworden, die für gewöhnlich gegen 15 Uhr Londoner Zeit und damit in zeitlicher Nähe zur allnachmittäglichen Konferenz zu beobachten gewesen seien, was die Wahrscheinlichkeit illegaler Absprachen erhöhen würde.
In sechs verschiedenen Jahren hätte es sich bei den ungewöhnlichen Bewegungen des zweimal täglich durch Deutsche Bank, HSBC, Barclays, Bank of Nova Scotia und Société Générale festgelegten Preises in gut zwei Dritteln aller Fälle um einen drastischen Preisrückgang gehandelt. 2010 traf dies sogar auf 92% der Fälle zu.
Derzeit wird der 20 Billionen USD schwere Goldmarkt rund um den Globus auf Anzeichen eines Fehlverhaltens hin überprüft. Die deutsche Aufsichtsbehörde BaFin etwa hatte jüngst eine Untersuchung im Hinblick auf eine mögliche Goldpreismanipulation begonnen und dabei unter anderem Unterlagen von der Deutschen Bank eingefordert. Auch die Finanzdienstleistungsaufsicht des Vereinigten Königreiches befasst sich derzeit mit der Festlegung der Edelmetallpreise im Rahmen ihrer umfangreichen Untersuchungen zur Benchmark-Manipulation.
© Redaktion GoldSeiten.de
Wie Rosa Abrantes-Metz, Professorin an der Stern School of Business der New York University, und Albert Metz, Managing Director bei Moody's Investor Service, laut Bloomberg in einem ersten Entwurf ihres Forschungsberichtes schreiben, wurden bei den Recherchen unübliche und damit äußerst verdächtige Muster identifiziert, die nach Ansicht der Experten einer genauen Nachprüfung bedürften.
Insgesamt erfolgte eine empirische Auswertung der Handelsdaten von 2001 bis 2013. Dabei sei man ab dem Jahr 2004 auf wiederholt abrupte Preisbewegungen aufmerksam geworden, die für gewöhnlich gegen 15 Uhr Londoner Zeit und damit in zeitlicher Nähe zur allnachmittäglichen Konferenz zu beobachten gewesen seien, was die Wahrscheinlichkeit illegaler Absprachen erhöhen würde.
In sechs verschiedenen Jahren hätte es sich bei den ungewöhnlichen Bewegungen des zweimal täglich durch Deutsche Bank, HSBC, Barclays, Bank of Nova Scotia und Société Générale festgelegten Preises in gut zwei Dritteln aller Fälle um einen drastischen Preisrückgang gehandelt. 2010 traf dies sogar auf 92% der Fälle zu.
Derzeit wird der 20 Billionen USD schwere Goldmarkt rund um den Globus auf Anzeichen eines Fehlverhaltens hin überprüft. Die deutsche Aufsichtsbehörde BaFin etwa hatte jüngst eine Untersuchung im Hinblick auf eine mögliche Goldpreismanipulation begonnen und dabei unter anderem Unterlagen von der Deutschen Bank eingefordert. Auch die Finanzdienstleistungsaufsicht des Vereinigten Königreiches befasst sich derzeit mit der Festlegung der Edelmetallpreise im Rahmen ihrer umfangreichen Untersuchungen zur Benchmark-Manipulation.
© Redaktion GoldSeiten.de