Verpassen Sie nicht diese einmalige Gelegenheit!
04.03.2014 | Eric Sprott
Gold sank von 1.900 $ im September 2011 auf 1.188 $ am 19. Dezember 2013. Silber ging während der in etwa gleichen Zeitspanne von 48,50 $ auf 18,50 $ zurück. Die Edelmetallaktien fielen in diesem Zeitraum um ungefähr 70%. (1) Diese Abwärtsbewegung erfolgte dabei genau nach Drehbuch.
Vergegenwärtigen wir uns einmal die Gründe für diesen Rückgang: Beginnen wir mit den wohl wichtigsten Worten, die je von einer Regulierungsbehörde niedergeschrieben wurden: Die BaFin, das deutsche Äquivalent zur SEC, hat geäußert, dass die Edelmetallpreise schlimmer manipuliert wurden als der LIBOR. (2) Was genau sollen wir hier hineininterpretieren, insbesondere in das Wort "schlimmer"? Offensichtlich konnte schlimmer als LIBOR nicht bedeuten, dass mehr Geld in betrügerischer Absicht erworben wurde, da die LIBOR-Märkte einer weitaus größeren Größenordnung angehören als die Edelmetallmärkte. Dann muss es wohl bedeuten, dass die Ungeheuerlichkeit der Fehlfunktion der Preisfindung bei den Edelmetallen wesentlich größer war.
Die Chronologie war dabei wie folgt:
27. November 2013: Die BaFin kündigt eine Untersuchung zur Edelmetallmanipulation an der London Bullion Market Asociation (LBMA) an. (3)
Mitte Dezember 2013: Es heißt, die BaFin habe Dokumente von der Deutschen Bank (DB) beschlagnahmt. (4)
17. Januar 2014: Die BaFin lässt verlautbaren, dass die Manipulation "schlimmer" ist als die Manipulation des LIBOR. (1) Am gleichen Tag gibt die DB ihren Rücktritt aus dem Gold- und Silberpreisfixing der LBMA bekannt. (5)
Stellen wir uns nun einmal vor, wie dies ablief: Unsere Vermutung ist, dass die BaFin nach Überprüfung der Handelspraktiken der DB ihre Untersuchungsergebnisse der Geschäftsleitung der DB mitteilte. Diese wiederum waren von den Ergebnissen entsetzt (räusper) und entscheiden, dass ein Rücktritt von der LBMA unumgänglich ist. Das erscheint uns logisch.
Wenden wir uns nun einmal der Frage zu, warum Banken Trader in die Preismanipulation verwickelt werden. In der simpelsten aller Analysen tun sie es nicht für die Bank, sondern mit der Absicht, auf betrügerische Weise höhere Prämien zu erzielen. Warum sollten sie sonst ein solches persönliches Risiko auf sich nehmen wollen? Nehmen wir einmal an, dass die Manipulation der Edelmetallpreise der Realität angehört: Wann würden Sie, als nach Prämien strebender Trader, den günstigsten Kurs wünschen? Die Antwort ist einfach: Zum Ende und in der Mitte eines Jahres, wenn die Prämien berechnet werden.
Wenn wir uns einmal ansehen, was 2013 passiert ist, so wird ersichtlich, dass die beiden niedrigsten Goldpreise am 27. Juni und am 19. Dezember erreicht wurden (Abbildung 1).
Perfekt! Und vollkommen offensichtlich …
Kommen wir nun zu einigen Gegebenheiten am realen physischen Goldmarkt im Jahr 2013. Wie wir bereits 2013 besprochen haben, suggerieren uns die Daten zu Angebot und Nachfrage, dass die physische Nachfrage überwältigend größer war als das Angebot aus der Minenproduktion (Abbildung 2. Für weitere Informationen zur Knappheit an physischem Gold siehe auch Markets at a Glance vom Januar 2014, Oktober 2013, Juli 2013, Mai 2013 und Februar 2013).
Vergegenwärtigen wir uns einmal die Gründe für diesen Rückgang: Beginnen wir mit den wohl wichtigsten Worten, die je von einer Regulierungsbehörde niedergeschrieben wurden: Die BaFin, das deutsche Äquivalent zur SEC, hat geäußert, dass die Edelmetallpreise schlimmer manipuliert wurden als der LIBOR. (2) Was genau sollen wir hier hineininterpretieren, insbesondere in das Wort "schlimmer"? Offensichtlich konnte schlimmer als LIBOR nicht bedeuten, dass mehr Geld in betrügerischer Absicht erworben wurde, da die LIBOR-Märkte einer weitaus größeren Größenordnung angehören als die Edelmetallmärkte. Dann muss es wohl bedeuten, dass die Ungeheuerlichkeit der Fehlfunktion der Preisfindung bei den Edelmetallen wesentlich größer war.
Die Chronologie war dabei wie folgt:
27. November 2013: Die BaFin kündigt eine Untersuchung zur Edelmetallmanipulation an der London Bullion Market Asociation (LBMA) an. (3)
Mitte Dezember 2013: Es heißt, die BaFin habe Dokumente von der Deutschen Bank (DB) beschlagnahmt. (4)
17. Januar 2014: Die BaFin lässt verlautbaren, dass die Manipulation "schlimmer" ist als die Manipulation des LIBOR. (1) Am gleichen Tag gibt die DB ihren Rücktritt aus dem Gold- und Silberpreisfixing der LBMA bekannt. (5)
Stellen wir uns nun einmal vor, wie dies ablief: Unsere Vermutung ist, dass die BaFin nach Überprüfung der Handelspraktiken der DB ihre Untersuchungsergebnisse der Geschäftsleitung der DB mitteilte. Diese wiederum waren von den Ergebnissen entsetzt (räusper) und entscheiden, dass ein Rücktritt von der LBMA unumgänglich ist. Das erscheint uns logisch.
Wenden wir uns nun einmal der Frage zu, warum Banken Trader in die Preismanipulation verwickelt werden. In der simpelsten aller Analysen tun sie es nicht für die Bank, sondern mit der Absicht, auf betrügerische Weise höhere Prämien zu erzielen. Warum sollten sie sonst ein solches persönliches Risiko auf sich nehmen wollen? Nehmen wir einmal an, dass die Manipulation der Edelmetallpreise der Realität angehört: Wann würden Sie, als nach Prämien strebender Trader, den günstigsten Kurs wünschen? Die Antwort ist einfach: Zum Ende und in der Mitte eines Jahres, wenn die Prämien berechnet werden.
Abbildung 1: Tiefststände beim Goldpreis in der Mitte und zum Ende des Jahres
Quelle: Bloomberg, Sprott Asset Management LP
Wenn wir uns einmal ansehen, was 2013 passiert ist, so wird ersichtlich, dass die beiden niedrigsten Goldpreise am 27. Juni und am 19. Dezember erreicht wurden (Abbildung 1).
Perfekt! Und vollkommen offensichtlich …
Kommen wir nun zu einigen Gegebenheiten am realen physischen Goldmarkt im Jahr 2013. Wie wir bereits 2013 besprochen haben, suggerieren uns die Daten zu Angebot und Nachfrage, dass die physische Nachfrage überwältigend größer war als das Angebot aus der Minenproduktion (Abbildung 2. Für weitere Informationen zur Knappheit an physischem Gold siehe auch Markets at a Glance vom Januar 2014, Oktober 2013, Juli 2013, Mai 2013 und Februar 2013).
Abbildung 2: Weltweites Goldangebot und Nachfrage 2013, Angaben in Tonnen (6)