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Sie Trottel

18.03.2014  |  Captain Hook
- Seite 3 -
Aber warum sollte Putin sich jetzt für diese weitreichenden Aktionen auf der Krim entschieden haben (abgesehen vom augenscheinlichen Grund, die eigenen militärstrategischen Interessen zu schützen) - und dem Westen verdeckt damit drohen, dass noch mehr in diese Richtung folgen könnte, wenn er nicht davon ausgehen kann, dass er damit durchkommt? (D.h., falls die USA/ der Westen weiterhin schwach reagieren.) Antwort: Weil sich der Westen derzeit tatsächlich in einer schwachen strategischen (ökonomischen) Position befindet; und die Russen wissen das und drohen mit dem Ausverkauf von US-Dollars und US-Staatsanleihen, falls die Gegenreaktion strafenden Charakter bekommt.

Da diese Woche auch noch eine Kürzung für das US-Verteidigungsbudget angekündigt wurde, weiß Putin, dass die USA in dieser Hinsicht verletzbar sind; ein weiterer Grund für die Annahme, dass sich Russlands Nachbarn (einschließlich wirtschaftlich hochentwickelter Mitglieder der Westallianz - und selbst Deutschlands) immer mehr vom amerikanischen Imperium distanzieren werden. (so wie es Indien gerade gemacht hat.)

Ähnlich wie Rom auf seinem Höhepunkt befinden sich jetzt auch die Vereinigten Staaten in einer langsamen aber langfristigen Umkehr ihres internationalen Einflusses - während sich die Weltwirtschaft in Richtung Dezentralisierung, Merkantilismus und Umstrukturierung entwickelt.

Eines kann in dieser Hinsicht als sicher gelten: Angesichts der Finanzialisierung der US/ Weltwirtschaft dank schwachköpfiger Führung und angesichts der Allzeithochs an den westlichen Aktien-(und Anleihe-)-Märkten kann kaum Zweifel an der Fragilität der Situation bestehen. Und aus diesem Grund kann man auch davon ausgehen, dass Russland wie China (das schon längst seine Seite gewählt hat) diese Schwäche in Zukunft immer stärker ausnutzen werden.

Die USA können es sich nicht mehr leisten, diese Länder zu verärgern, ohne selbst ökonomische Retourkutschen befürchten zu müssen, welche die angloamerikanische Machtstruktur in ihren Grundfesten erschüttern würden, da diese gerade so wacklig ist (was der Bubble-Wirtschaftsstrategie im Rahmen der Finanzialisierung der gesamten Weltwirtschaft geschuldet ist).

Wenn die Binnenwirtschaften dieser Länder (zusammen mit dem Rest der ausgebeuteten Peripherie) weiter einbrechen, ist zu erwarten, dass sie ihre eigene Situation mit allen Mittel abfedern wollen - und dabei wird die Androhung ökonomischer Vergeltung gegenüber den USA als “großer Knüppel“ über dem Haupt des Westens benutzt. Im Fall der Chinesen heißt das wahrscheinlich härtere Forderungen gegenüber Japan (ein entscheidendes Mitglied der westlichen Allianz) in territorialen Streitigkeiten, wobei es erst gestern neue Einlassungen diesbezüglich aus Peking gab.

Ganz gleich, wie man es bezeichnen mag - Regionalismus, Dezentralisierung - um sich aus all dem, was wie Rhetorik des Kalten Kriegs daherzukommen scheint, einen Reim zu machen, ist es wiederum wichtig, zu verstehen, dass das Amerikanische Imperium jetzt verletzlich ist - und dem sind sich die entscheidenden Widersacher (Russland und China) ziemlich bewusst, da sie selbst geknechtet werden - durch die falschen und betrügerischen westlichen Marktpreismechanismen, die Finanzialisierung der Weltwirtschaft und die Raubtierpolitik des Westens.

Da die auf Fiat-Währungen basierenden Wirtschaften des Westens aber schon die volle Reife erlangt haben, werden sich diese Praktiken allem Anschein nach auch wieder umkehren, wobei die Randökonomien zunehmend zu regionalisierten Handelsblöcken und organisierten Bezugssystemen zurückkehren werden.

So wie die Dinge gerade stehen, haben diese Länder unterm Strich auch wenig zu verlieren - da die Kernländer (sprich USA, Japan) zum Beispiel wertlose Papiere (sprich Währungen, Anleihen, Derivate, etc.) gegen billige Güter und Leistungen eintauschen, die diese Länder einfach nicht mehr weggeben können - in der bloßen Hoffnung, die erhaltenen Kupons eines Tages noch eintauschen zu können (was, wie wir wissen und wie diese peripheren Wirtschaften gerade schnell erkennen müssen, gar nicht möglich ist, ohne dabei den Emittenten in den Bankrott zu treiben).

Lassen Sie sich also bitte nicht von solchen Darstellungen und Problemen, die ihnen von der Mainstream-Presse präsentiert werden, verwirren, weil Sie von diesen Gedanken und Denkweisen immer mehr zum Trottel gemacht werden.

Holen Sie sich physisches Gold und Silber, solange es noch verfügbar und günstig ist.

Sie werden es nie bereuen.

Bis bald.


© Captain Hook
www.treasurechestsinfo.com

Dieser Artikel wurde am 17. März 2014 auf www.safehaven.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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