Edelmetalle - Es gibt (einmalige) Chancen
06.04.2014 | Marcel Torney
Während Platin und Palladium ihre hohen Preisniveaus in den letzten Handelswochen weitestgehend verteidigen konnten, mussten Gold und Silber Federn lassen. Wie könnten sich nun die nächsten Wochen gestalten und wo sehen wir die größten Chancen? Unser Fokus liegt derzeit auf Gold und Silber bzw. Goldaktien und Silberaktien. Die laufende Konsolidierung sehen wir ganz klar als Kaufgelegenheit. Vor diesem Hintergrund haben wir kürzlich unser GoldaktienJournal veröffentlicht. In Kürze folgt das SilberaktienJournal. Interessierte Leser können die beiden exklusiven Themenjournale unter RohstoffJournal.de anfordern.
Bevor wir uns der aktuellen, sehr aussichtsreichen Situation bei Gold und Silber widmen, sehen wir uns einmal Palladium an. (Die Einschätzung lässt sich größtenteils auch auf Platin übertragen.) Wenn man sich die derzeit bestimmenden Faktoren für die Palladiumpreisentwicklung einmal vor Augen führt, kann es für Palladium eigentlich nur die beiden Extreme Rally oder kräftige Korrektur geben. Ein Mittelweg scheint ausgeschlossen...
Palladiumabbaugebiete gibt es relativ wenige. Zudem sind sie geografisch stark konzentriert. Und so bestimmen vor allem Russland und Südafrika die Angebotsseite. Sowohl in Russland als auch in Südafrika gärt es gegenwärtig. Ist es bezogen auf Russland das in Folge der Krim-Krise angespannte Verhältnis zum Westen, so halten in Südafrika um Einfluss streitende Minenarbeitergewerkschaften die Palladium-Produzenten in Atem. Immer wieder gibt es in Südafrika blutige Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Gewerkschaften. Diese starke Konkurrenz bestimmt wiederum auch die Verhandlungen der Gewerkschaften mit den Minenbetreibern. Kompromisse sind nur schwer auszuhandeln. Immer wieder gibt es daher Blockaden von Minen, Arbeitsniederlegungen etc.
In Bezug auf Russland besteht latent die Gefahr, dass bei einer weiteren Verschärfung der Krim-Krise die Palladium-Exporte von russischer Seite eingeschränkt oder gar ausgesetzt werden. Das würde die eh schon angespannte Situation auf der Angebotsseite nochmals verschärfen. Mit dem deutlichen Anstieg der Palladium-Preise seit Anfang Februar hat der Markt sicherlich bereits einiges eingepreist. Eine Verschärfung des Russland-Westen-Konflikts (mögliche Exportbeschränkungen) sowie eine Verschärfung der Lage in Südafrika könnte die Palladium-Preise aber durchaus in den vierstelligen Bereich hieven. Das wäre das Rally- Szenario. Bei einer nachhalten Entspannung im Krim-Konflikt könnte aber auch Gegenteiliges eintreten.
Obwohl die Entwicklung bei Silber gegenwärtig etwas zu wünschen übrig lässt, billigen wir dem Edelmetall im weiteren Jahresverlauf großes Aufwärtspotential zu. Ob es nun an den eingetrübten Aussichten für die chinesische Wirtschaft lag oder nicht, Silber konnte nicht das mit dem Ausbruch über die 20,5 US-Dollar neu generierte Aufwärtspotential abrufen. Dabei sah es zunächst rein charttechnisch sehr gut aus. Mit großer Dynamik entledigte sich Silber des Widerstands bei 20,5 US-Dollar. Das Kaufsignal entfaltete jedoch keine nachhaltige Kraft und so war bereits im Bereich um 22 US-Dollar Schluss mit der Zwischenrally.
Aktuell wird der Anstieg wieder abverkauft. Unter antizyklischen Aspekten bieten sich im Bereich 18,0 bis 20,5 US-Dollar sehr gute Kaufgelegenheiten. Überstürzen muss man zwar noch nichts, doch den Markt sollte man bereits jetzt sondieren. Das gilt vor allem für Silberaktien. In unserem in Kürze erscheinenden SilberaktienJournal fassen wir noch einmal alle unsere Silberaktienfavoriten in einem Report zusammen. Charttechnisch orientierte Investoren sollten bei Silber vor allem die 20,5 US-Dollar im Auge behalten. Geht Silber über dieses Niveau, dürfte sich neue Aufwärtsdynamik kreieren. Und das dürfte wiederum die Produzentenaktien mitziehen. Auf Sicht von 12 Monaten erwarten wir Silber im Bereich 25 bis 30 US-Dollar, wobei Silber zum einen von starken Konjunkturdaten und zum anderen von einem anziehenden Goldpreis profitieren sollte.
Konsolidierungen und Korrekturen verlaufen meist dynamischer und werden zeitlich weitaus schneller abgearbeitet als die vorherigen Aufwärtsbewegungen. Und so ist es auch derzeit bei Gold. Das Edelmetall gab innerhalb kurzer Zeit knapp 100 US-Dollar und damit rund die Hälfte des vorherigen Anstiegs wieder ab. Bei Goldaktien sind diese Ausschläge noch viel stärker. Trotz oder gerade wegen der jüngsten Korrektur werden Gold(aktien) gegenwärtig von uns favorisiert (sh. GoldaktienJournal). Denn entgegen der Mehrzahl von Analysten sehen wir bei Gold keine gravierende Schwäche. Vielmehr ist es sehr positiv zu bewerten, dass das Edelmetall den zwischenzeitlichen Verlust der 1.300er Marke und das Unterschreiten der 200-Tage-Linie derart gut weggesteckt hat.
In anderen Phasen wäre dieses sicherlich der Auftakt für eine Rutschpartie geworden. Entscheidend wird die kommende Handelswoche. Gold ging am Freitag mit über 1.300 US-Dollar aus dem Handel. Dieses noch zaghafte Kaufsignal muss nun in den nächsten Tagen bestätigt werden. Bei Goldaktien sieht es ähnlich aus. So ging der Arca Gold Bugs Index am Freitag wieder über die 226er Marke... Die Korrektur bei Gold und Silber stellt das Trendwendeszenario nicht in Frage. Insofern bleibt es bei unserer Einschätzung, dass es sich um eine Kaufgelegenheit handelt!
© Marcel Torney
www.rohstoffjournal.de
Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen finden interessierte Leser in unseren börsentäglichen Publikationen und in unseren aktuellen ThemenJournalen (u.a. SilberaktienJournal und GoldaktienJournal) unter www.rohstoffjournal.de).
Bevor wir uns der aktuellen, sehr aussichtsreichen Situation bei Gold und Silber widmen, sehen wir uns einmal Palladium an. (Die Einschätzung lässt sich größtenteils auch auf Platin übertragen.) Wenn man sich die derzeit bestimmenden Faktoren für die Palladiumpreisentwicklung einmal vor Augen führt, kann es für Palladium eigentlich nur die beiden Extreme Rally oder kräftige Korrektur geben. Ein Mittelweg scheint ausgeschlossen...
Palladiumabbaugebiete gibt es relativ wenige. Zudem sind sie geografisch stark konzentriert. Und so bestimmen vor allem Russland und Südafrika die Angebotsseite. Sowohl in Russland als auch in Südafrika gärt es gegenwärtig. Ist es bezogen auf Russland das in Folge der Krim-Krise angespannte Verhältnis zum Westen, so halten in Südafrika um Einfluss streitende Minenarbeitergewerkschaften die Palladium-Produzenten in Atem. Immer wieder gibt es in Südafrika blutige Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Gewerkschaften. Diese starke Konkurrenz bestimmt wiederum auch die Verhandlungen der Gewerkschaften mit den Minenbetreibern. Kompromisse sind nur schwer auszuhandeln. Immer wieder gibt es daher Blockaden von Minen, Arbeitsniederlegungen etc.
In Bezug auf Russland besteht latent die Gefahr, dass bei einer weiteren Verschärfung der Krim-Krise die Palladium-Exporte von russischer Seite eingeschränkt oder gar ausgesetzt werden. Das würde die eh schon angespannte Situation auf der Angebotsseite nochmals verschärfen. Mit dem deutlichen Anstieg der Palladium-Preise seit Anfang Februar hat der Markt sicherlich bereits einiges eingepreist. Eine Verschärfung des Russland-Westen-Konflikts (mögliche Exportbeschränkungen) sowie eine Verschärfung der Lage in Südafrika könnte die Palladium-Preise aber durchaus in den vierstelligen Bereich hieven. Das wäre das Rally- Szenario. Bei einer nachhalten Entspannung im Krim-Konflikt könnte aber auch Gegenteiliges eintreten.
Obwohl die Entwicklung bei Silber gegenwärtig etwas zu wünschen übrig lässt, billigen wir dem Edelmetall im weiteren Jahresverlauf großes Aufwärtspotential zu. Ob es nun an den eingetrübten Aussichten für die chinesische Wirtschaft lag oder nicht, Silber konnte nicht das mit dem Ausbruch über die 20,5 US-Dollar neu generierte Aufwärtspotential abrufen. Dabei sah es zunächst rein charttechnisch sehr gut aus. Mit großer Dynamik entledigte sich Silber des Widerstands bei 20,5 US-Dollar. Das Kaufsignal entfaltete jedoch keine nachhaltige Kraft und so war bereits im Bereich um 22 US-Dollar Schluss mit der Zwischenrally.
Aktuell wird der Anstieg wieder abverkauft. Unter antizyklischen Aspekten bieten sich im Bereich 18,0 bis 20,5 US-Dollar sehr gute Kaufgelegenheiten. Überstürzen muss man zwar noch nichts, doch den Markt sollte man bereits jetzt sondieren. Das gilt vor allem für Silberaktien. In unserem in Kürze erscheinenden SilberaktienJournal fassen wir noch einmal alle unsere Silberaktienfavoriten in einem Report zusammen. Charttechnisch orientierte Investoren sollten bei Silber vor allem die 20,5 US-Dollar im Auge behalten. Geht Silber über dieses Niveau, dürfte sich neue Aufwärtsdynamik kreieren. Und das dürfte wiederum die Produzentenaktien mitziehen. Auf Sicht von 12 Monaten erwarten wir Silber im Bereich 25 bis 30 US-Dollar, wobei Silber zum einen von starken Konjunkturdaten und zum anderen von einem anziehenden Goldpreis profitieren sollte.
Konsolidierungen und Korrekturen verlaufen meist dynamischer und werden zeitlich weitaus schneller abgearbeitet als die vorherigen Aufwärtsbewegungen. Und so ist es auch derzeit bei Gold. Das Edelmetall gab innerhalb kurzer Zeit knapp 100 US-Dollar und damit rund die Hälfte des vorherigen Anstiegs wieder ab. Bei Goldaktien sind diese Ausschläge noch viel stärker. Trotz oder gerade wegen der jüngsten Korrektur werden Gold(aktien) gegenwärtig von uns favorisiert (sh. GoldaktienJournal). Denn entgegen der Mehrzahl von Analysten sehen wir bei Gold keine gravierende Schwäche. Vielmehr ist es sehr positiv zu bewerten, dass das Edelmetall den zwischenzeitlichen Verlust der 1.300er Marke und das Unterschreiten der 200-Tage-Linie derart gut weggesteckt hat.
In anderen Phasen wäre dieses sicherlich der Auftakt für eine Rutschpartie geworden. Entscheidend wird die kommende Handelswoche. Gold ging am Freitag mit über 1.300 US-Dollar aus dem Handel. Dieses noch zaghafte Kaufsignal muss nun in den nächsten Tagen bestätigt werden. Bei Goldaktien sieht es ähnlich aus. So ging der Arca Gold Bugs Index am Freitag wieder über die 226er Marke... Die Korrektur bei Gold und Silber stellt das Trendwendeszenario nicht in Frage. Insofern bleibt es bei unserer Einschätzung, dass es sich um eine Kaufgelegenheit handelt!
© Marcel Torney
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Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen finden interessierte Leser in unseren börsentäglichen Publikationen und in unseren aktuellen ThemenJournalen (u.a. SilberaktienJournal und GoldaktienJournal) unter www.rohstoffjournal.de).