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Goldaktien für Querdenker (Teil 4)

10.04.2014  |  Adam Hamilton
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Gold stürzte im letzten Jahr ab aufgrund der enormen Gold-ETF-Verkäufe und den daraus entstandenen starken Gold-Futures-Verkäufen. Als die Aktienmärkte abhoben, dank des Gelddruckens der Fed und ihres Geschwätzes, verschwand das Interesse an kluger Portfoliodiversifikation mit alternativen Investitionen. Also floh das Kapital aus Gold, um den allgemeinen Aktien hinterherzujagen und ließ Gold zerschellen. Doch diese extremen Abflüsse kehren sich bereits um, wodurch Gold zum Mittelwert zurückkehrt.

Dieses junge Jahr hat bereits die frühen Vorzeichen einer Umkehr der Aktienkapitalflüsse zurück zu Gold-ETFs zu verzeichnen. Die Bestände des GLD sind eben erst zum ersten Mal seit Ende 2012 mehrere Monate in Folge angewachsen, ein sehr bullischen Zeichen. Und auch Futures-Händler kaufen aggressiv Gold, selbst die kritischen Long-Positionen. Wenn so viel Kapital zurück zu Gold fließt, muss sein Preis steigen. Und das beeinflusst definitiv die HUI-Ziellevel in Bezug auf die HGR.

Bei einem Goldkurs von 1.300 $ würde eine durchschnittliche Nach-Panik-HGR von 0,34 einen HUI bei um die 450 bedeuten. Das ist ein Zuwachs von 99% vom letztwöchigen Rückfalllevel aus. Aber bei einem Goldpreis von 1.500 $ katapultiert die gleiche HGR das HUI-Ziel in die Nähe von 519 bzw. 130% höher. Und bei einem Goldpreis von 1.700 $ springt der HUI Richtung 588 bzw. 160% höher. Je größer also die dieses Jahr notwendige und unvermeidliche Mittelwertrückkehr von Gold nach oben ausfällt, umso höher steigen die Goldpreisziele für eine bloße Rückkehr zur Normalität.

Und wir sprechen hier nur von den Zuwächsen des HUI, ein Index, der die größten Gold- und Silberminenunternehmen beinhaltet. Wir haben schon immer die kleineren Bergbauunternehmen gehandelt und empfohlen, die überragende Grundlagen aufweisen gegenüber den großen. Diese Unternehmen sind weitaus profitabler gemessen am Kursgewinnverhältnis und haben eine wesentlich niedrigere Marktkapitalisierung als die großen des HUI.

Daher werden diese auserlesenen kleineren Minenunternehmen den HUI deutlich übertreffen, wenn sich die Goldaktien erholen und die Zuwächse für mutige Querdenker verstärken, die bereits sind, niedrig zu kaufen, wenn nur wenige andere dies tun. Bei Zeal haben wir über ein Jahrzehnt damit verbracht, dass gesamte Universum der Gold- und Silberminenunternehmen unablässig zu durchsuchen, um diese Elite mit den besten fundamentalen Aussichten aufzudecken. Es gibt auf der Welt nicht viele Menschen, die Goldaktien besser verstehen als wir.

Und schließlich: das durchschnittliche Nach-Panik-HGR-Ziel von 0,346 ist eigentlich ziemlich zurückhaltend. Vor der außergewöhnlichen Aktienpanik von 2008 wurden Goldaktien auf wesentlich höheren Ständen gegenüber Gold gehandelt, als wir sie bislang in dieser Ära nach der Panik erlebt haben. Diese nächste Grafik, eine meiner liebsten, verlängert diesen HGR-Vergleich zurück bis 2003. Das belegt wirklich eindeutig den Punkt, dass Goldaktien derzeit unglaubliche Schnäppchen sind.

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Bevor dieser verrückte Jahrhundertstrudel der Angst infolge der Aktienpanik Gold und Goldaktien eingesaugt hatte, lag die HGR im Durchschnitt bei 0,511 für eine lange, säkulare, fünfjährige Zeitspanne! Die Handelsspanne war zudem ziemlich eng und schwankte zwischen einer Unterstützung bei 0,46, wenn die Goldaktien im Vergleich zu Gold unbeliebt waren und einem Widerstand bei 0,56, wenn sie beliebt waren. Ich glaube immer noch, dass eine große Chance besteht, dass Goldaktien eine ausreichend überragende Leistung zeigen, um zu dieser Vor-Panik-HGR zurückzukehren.

Goldaktien sind nicht erst seit Anfang 2011 unbeliebt geworden im Vergleich zu Gold, sondern bereits seit Anfang 2006. Das war tatsächlich das letzte Mal, dass Goldaktien so etwas wie Beliebtheit aufweisen konnten und es war überaus profitabel. Wenn irgendein grundlegend solider Sektor alles in allem für acht Jahre in Folge unbeliebt ist, muss es anschließend einfach eine enorme Mittelwertrückkehr geben. Und diese überschießen normalerweise in die entgegengesetzte Richtung.

Wir haben ein großartiges Beispiel für solch ein Ereignis bei Silber. Für Jahre nach der Aktienpanik bewegte sich das ähnlich angelegte Silber-Gold-Verhältnis (SGR) weit unter seiner Norm von vor der Panik. Anfang 2009 wurde es dafür verspottet, angeblich eine überschießende Mittelwertrückkehr des Silberpreises relativ zu Gold vorherzusagen. Und doch passierte genau das, da die Märkte auf ewig zyklisch sind. Gefallen Ihnen die aktuellen Marktbedingungen nicht? Dann warten Sie ein paar Monate. Silber hob ab, als es wieder beliebt wurde.




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