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Ausblick 2006: Inflation übernimmt Führungsrolle

02.01.2006  |  Robert Rethfeld
Knapp 100 Seiten, mehr als 100 Abbildungen: unser bisher umfangreichstes Prognosewerk ist erschienen. Als Sonderthema haben wir uns in diesem Jahr für das Thema "Inflation" entschieden. Wir betrachten neben dem Aktienmarkt auch die Rohstoffe (inklusive Gold und Kupfer) sowie die Anleihen und die Währungen, weil diese Märkte nicht unabhängig voneinander analysiert werden können. Wir versuchen die Treiber der Inflation zu identifizieren und nennen Frühwarnindikatoren für einen Inflationshöhepunkt. Nähere Informationen zu Bezug, Inhalten und Abbildungsverzeichnis unter www.wellenreiter-invest.de.

Nachfolgend ein Auszug aus unserer Studie: Das Wort Inflation stammt vom lateinischen Wort "inflare" und bedeutet übersetzt soviel wie "aufblähen". Das Wort Inflation wird jedoch in der Praxis oftmals unscharf verwendet. Offizielle Quellen der USA ermitteln die Inflation an verschiedensten Stellen: Erzeugerpreise, Konsumentenpreise - hier getrennt nach allgemeiner und einer Kernrate. Das Zitat Churchills "Glaube nur den Statistiken, die du selbst gefälscht hast" lässt uns einen anderen Ansatz - nämlich den des Marktes - wählen, der von den offiziellen US-Zahlen unabhängig ist. Wir führen die vier Begriffe Disinflation, Deflation, Reflation und Inflation ein und definieren sie nachfolgend. Anschließend werden die Einzelphasen anhand eines Chartbildes erläutert.

Unter Disinflation versteht man einen steigenden Aktienmarkt, einen steigenden Anleihemarkt (fallende Zinsen) und einen fallenden Goldpreis.

Unter Deflation versteht man einen fallenden Aktienmarkt, einen steigenden Anleihemarkt (fallende Zinsen) und einen fallenden Goldpreis.

Unter Reflation versteht man einen steigenden Aktienmarkt, einen fallenden Anleihemarkt (steigende Zinsen) und einen steigenden Goldpreis.

Unter Inflation versteht man einen fallenden Aktienmarkt, einen fallenden Anleihemarkt (steigende Zinsen) und einen steigenden Goldpreis.


Mit diesen Definitionen kann man seit 1996 folgende Phasen erkennen:
  • Disinflation bis 2000, wobei das Jahr 1999 eher die Kriterien der Reflation erfüllte
  • Deflation ab Anfang 2000, als zunächst der Anleihe- und dann der Aktienmarkt toppten und der Bärenmarkt begann
  • Reflation ab Frühjahr 2003, wobei der Goldpreis bereits ab 2001 die Veränderung in der Bewegung anzeigte


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Abb. 9: Verlaufsvergleich S&P500, Bonds und Gold seit 1995


Eine Phase mit einer deutlichen Inflation ist demnach seit 1996 nicht zu beobachten gewesen. Die momentane Phase ist seit 2003 durch einen steigenden Aktien-, einen leicht fallenden Anleihen- und einen deutlich steigenden Goldpreis charakterisiert. Damit aus der derzeitigen Reflationsphase eine Inflationsphase wird, muss der Aktienmarkt zu fallen beginnen. Die Frage lautet, ab welchem Punkt der Aktienmarkt von steigend auf fallend dreht. Historisch ist dies in den letzten 65 Jahren dann der Fall gewesen, wenn die Inflationsrate über 5% anstieg.

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Der Chart zeigt an, dass diese Marke in den letzten 65 Jahren lediglich siebenmal von unten nach oben überschritten wurde.

Soweit der Auszug aus unserer Jahresprognose. Den Aktienmarkt "attackieren" wir in unserer Prognose wir mit Hilfe von Dekadenmustern, typischen Verläufen von Zwischenwahl- und Sechser-Jahren, der Beobachtung des "Smart Money" sowie zyklischen Überlegungen auf lang- und kurzfristiger Ebene. Wir betrachten die relative Stärke einzelner Sektoren und ziehen daraus Schlüsse für deren Erfolgchancen in 2006. Den Abschluss unseres Jahresausblicks bilden zehn Thesen sowie ein Blick in die vier Quartale des Jahres 2006. (www.wellenreiter-invest.de)


© Robert Rethfeld
www.wellenreiter-invest.de





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