Ukraine: experimentelle Geld- und Rettungspolitik versus Goldpreis
07.05.2014 | Mack & Weise
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Doch nicht nur die "hochverzinsten" EZB-Euro(junk)bonds aus Griechenland lassen das Renditeherz auf Investorenseite höherschlagen. Inzwischen findet - was Erinnerungen an das Jahr 2007 weckt - jeglicher Kredit-Müll dankbare Käufer, wie die auf historische Tiefs gesunkenen Junk-Bondrenditen oder auch das riesige Emissionsvolumen hochriskanter Unternehmenskredite (Leverage Loans) zeigen.Wer dachte, dass der Goldpreis im April von der Ukraine-Krise hätte profitieren sollen, sah sich wie schon zu Beginn des Syrien-Konflikts erneut getäuscht. Gold taugt eben nur bedingt als Schutz vor geopolitischen Konflikten, dient es doch als Geldmetall vor allem als Absicherung gegen die "zu erfolgreiche Arbeit" der Zentralbanken-Druckerkolonne, die ewige Wohlfahrt auf Pump versprechenden Politiker und das alternativlose Platzen der mit beispiellosen Billionenhilfen und Nullzinsen jetzt wieder aufgepumpten Vermögens- und Kreditblasen.
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Doch obwohl angesichts der experimentellen Geld- und Rettungspolitik alle Voraussetzungen für einen steigenden Goldpreis übererfüllt sind, profitiert das Geldmetall davon zur Zeit nicht. Warum? Blickt man auf die Intensität der seit April letzten Jahres insbesondere über die US-Derivatebörse Comex vorgetragenen Markteingriffe, wird offensichtlich, dass der Preis von Gold - dem einzigen Gegenspieler des maroden Schuldgeldsystems - gezielt manipuliert wird.
Als langfristiger Investor sollte man die erzeugten Volatilitäten am besten ignorieren, und sich fragen, ob man in Vermögenswerte investiert, dessen Preise von den Notenbanken, wie schon im Jahr 2000 oder 2007, in luftige Höhen getrieben werden, oder in Gold, das trotz großer physischer Nachfrage und wachsender Systemrisiken heute zu Kursen des Jahres 2010 erworben werden kann, also zu Preisen, vor Beginn der "QE2+3"-, "ESM"- oder "whatever it takes"-Notstandspolitik von Regierungen und Notenbanken!
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