Stagnierende Wirtschaft und steigende Inflation
16.05.2014 | Hannes Huster
Die jüngsten US-Daten zeigen die gefährliche Mischung einer stagnierenden Wirtschaft und einer anziehenden Inflation. Diesen Zustand bezeichnet man als Stagflation.
Noch sind die Daten zu dünn, um dies mit Sicherheit bestätigen zu können, doch im Grunde spricht vieles für dieses Szenario. Bei einer Stagflation ist die Wirtschaft nicht in der Lage, die vorhandenen Kapazitäten höher bzw. voll auszulasten - zu hohe Kapazitäten bei zu geringer Nachfrage. Betrachten wir uns die Unternehmenszahlen vieler US-Unternehmen so zeigt sich dieser Trend schon seit längerem.
Die Umsätze können nicht mehr deutlich gesteigert werden, lediglich die Gewinne der Unternehmen werden durch Kosteneinsparungen, Effizienzsteigerungen oder durch Aktienrückkäufe (Verringerung der ausstehenden Aktien und somit Steigerung des Gewinns pro Aktie) angehoben. Dieses Phänomen können wir bei vielen der US-Schwergewichte feststellen und zusätzlich wird das vorhandene Kapital nicht in neue Kapazitäten investiert, sondern meist zum Aktienrückkauf verwendet.
Wir werden diese weiter verfolgen, doch derzeit spricht vieles für die Stagflation, ein wirtschaftliches Szenario, das in den USA in den 1970er Jahren begann. Sie wissen, was damals mit dem Goldpreis geschah.
Prozentualer Goldpreisanstieg von 1970 bis 1980 in der Stagflation:
Ein sehr passender Beitrag zu diesem Thema wurde gestern vom Wall-Street-Experten Markus Koch veröffentlicht.
Passend hierzu nochmals ein Blick auf die Renditen in den USA. Gestern setzte sich der Abwärtstrend der Renditen bzw. der Aufwärtstrend der Anleihen fort. Die Rendite für die 30-jährigen US-Staatsanleihen ist auf 3,37% gefallen und hat somit seit dem Jahreswechsel deutlich verloren:
Noch sind die Daten zu dünn, um dies mit Sicherheit bestätigen zu können, doch im Grunde spricht vieles für dieses Szenario. Bei einer Stagflation ist die Wirtschaft nicht in der Lage, die vorhandenen Kapazitäten höher bzw. voll auszulasten - zu hohe Kapazitäten bei zu geringer Nachfrage. Betrachten wir uns die Unternehmenszahlen vieler US-Unternehmen so zeigt sich dieser Trend schon seit längerem.
Die Umsätze können nicht mehr deutlich gesteigert werden, lediglich die Gewinne der Unternehmen werden durch Kosteneinsparungen, Effizienzsteigerungen oder durch Aktienrückkäufe (Verringerung der ausstehenden Aktien und somit Steigerung des Gewinns pro Aktie) angehoben. Dieses Phänomen können wir bei vielen der US-Schwergewichte feststellen und zusätzlich wird das vorhandene Kapital nicht in neue Kapazitäten investiert, sondern meist zum Aktienrückkauf verwendet.
Wir werden diese weiter verfolgen, doch derzeit spricht vieles für die Stagflation, ein wirtschaftliches Szenario, das in den USA in den 1970er Jahren begann. Sie wissen, was damals mit dem Goldpreis geschah.
Prozentualer Goldpreisanstieg von 1970 bis 1980 in der Stagflation:
Ein sehr passender Beitrag zu diesem Thema wurde gestern vom Wall-Street-Experten Markus Koch veröffentlicht.
Passend hierzu nochmals ein Blick auf die Renditen in den USA. Gestern setzte sich der Abwärtstrend der Renditen bzw. der Aufwärtstrend der Anleihen fort. Die Rendite für die 30-jährigen US-Staatsanleihen ist auf 3,37% gefallen und hat somit seit dem Jahreswechsel deutlich verloren: