Eine echte Überraschung
21.05.2014 | Theodore Butler
Vorab ein paar Hintergrundinformationen: Vor fast genau zwei Jahren hatte einer meiner Abonnenten (Dr. Jeff Lewis - www.silver-coin-investor.com) eine zufällige Begegnung mit einem Angestellten des US-Rechnungshofes (Government Accountability Office, GAO); er schlug mir darauf hin vor, ich solle doch diese Behörde hinsichtlich der Silbermanipulation und der Rolle der CFTC in dieser Angelegenheit kontaktieren.
Da ich mir geschworen hatte, nie eine Gelegenheit zur Aufdeckung und Beendigung der Silbermanipulation verstreichen zu lassen, schrieb ich sofort an die GAO und deren Betrugsbekämpfungs-Hotline. Anschließend hatte ich diese Angelegenheit auch genauso schnell wieder vergessen. Ich muss gestehen, dass ich dem Warten auf aufsichtsbehördliche Schritte im Silbersektor mit der Zeit überdrüssig geworden bin.
Sieben Monate später, im Dezember 2012, erhielt ich einen Telefonanruf von der GAO, der mich veranlasste, eine Dokumentation zur Silbermanipulation und dem Wirken der CFTC zu übermitteln, welche wiederum eine Reihe von Telefonkonferenzen mit der GAO nach sich zog. Ich behielt meinen Kontakt mit der GAO für mich, weil ich etwaige Schritte dieser Behörde nicht in Gefahr bringen wollte, auch wenn ich sagen muss, dass ich in dieser Angelegenheit ziemlich enthusiastisch war.
Bald darauf ließ mich die GAO wissen, dass sie als einzige staatliche Behörde, die direkt dem Kongress rechenschaftspflichtig ist, auch von diesem mit einer Untersuchung beauftragt werden müsste. Im Mai 2013 versuchte ich schließlich, wieder etwas Bewegung in diese Angelegenheit zu bringen; ich schrieb öffentlich über die Vorgänge und bat die Leser, sie mögen doch ihre gewählten Vertreter bitten, die GAO von weiteren Schritten in dieser Angelegenheit zu überzeugen. Nicht wenige taten genau das.
http://www.silverseek.com/commentary/busting-perfect-crime-11916
Es vergingen Monate, und wieder einmal war ich dem Warten auf Nachrichten von der GAO überdrüssig. Ich sagte sogar allen, die mich in den vergangenen 6 bis 8 Monaten wegen der GAO gefragt hatten, dass sie diese Angelegenheit wohl eher vergessen könnten, da ich nichts von der Behörde gehört hatte und davon ausginge, dass sich die Angelegenheit im Sande verlaufen habe.
Wie sich jetzt herausstellt, lag ich völlig falsch. Ein anderer Abonnent, Kevin Crosby, hatte die Angelegenheit eben nicht vergessen und stattdessen seinem Senator in Minnesota bezüglich der GAO geschrieben. Dank seiner Hartnäckigkeit kontaktierte Senator Amy Klobuchar die GAO und schickte ihm dann die Antwort der Behörde, die ich am Montag dann erhielt.
Und an dieser Stelle wird es noch interessanter: Die Antwort der GAO umfasste auch einen Brief, den die Behörde schon am 11. Dezember 2013 dem Kongressabgeordneten Robert Hurt aus Virginia geschrieben hatte. Ein weiterer Abonnent und Freund, Chief Nesbit, hatte dem Abgeordneten Hurt seit Jahren Beschwerden wegen der Silbermanipulation geschrieben, und ich hatte mit dem Mitarbeitern des Kongressabgeordneten in dieser Angelegenheit Kontakt aufgenommen; und trotzdem wusste ich (und auch Nesbit) nichts davon, dass die GAO schon sechs Monate zuvor geantwortet hatte - bis Montag.
An dieser Stelle möchte ich kurz unterbrechen, und allen Abonnenten danken - nicht nur dafür, dass sie mir die finanzielle Unterstützung gewähren, die es mir erlaubt, das zu machen, was ich mache, sondern auch dafür, dass sie sich selbst persönlich beim Vorantreiben dieser Angelegenheit engagieren. Ohne die Beteiligung der Abonnenten hätte es auch keinen Kontakt zur GAO gegeben.
Wenn ich in den vergangenen 25 Jahren in einer Sache Expertise entwickelt habe, dann im Dekodieren von Briefen staatlicher Stellen, in denen mir gesagt wird, dass ich mit meinen Anschuldigungen zum Thema Silbermanipulation auf dem völlig falschen Dampfer sei - weil ich nie andere Stellungnahmen erhalten habe.
Anfänglich lesen sich die Antwortschreiben der GAO an den Kongressabgeordneten Hurt und die Senatorin Klobuchar auch genau so; bei genauerem Lesen merkt man aber deutliche Unterschiede. Ich habe mir die Freiheit genommen, das Antwortschreiben der GAO hier abzudrucken; allein die zwei entscheidenden Sätze, die wirklich einen Riesenunterschied machen, habe ich hervorgehoben.
11. Dezember 2013
Sehr verehrter Mr. Robert Hurt, Mitglied des US-Repräsentantenhauses,
Betreff: Manipulationsvorwürfe Silberterminmarkt
Vielen Dank für Ihr Schreiben, in dem Sie uns Informationen zu den Vorwürfen wegen angeblicher Manipulation am Silberterminmarkt sowie den von der CFTC eingeleiteten Untersuchungen in dieser Angelegenheit zukommen ließen. Wir haben diese Informationen begutachtet, darunter auch die Manipulationsvorwürfe Herrn Butlers (der Kommentare zu den Silber- und Goldmärkten schreibt) und wir haben unserseits Informationen für unsere Begutachtung eingeholt.
ZUSAMMENFASSEND LÄSST SICH SAGEN, DASS DIE VON IHNEN BEREITGESTELLTEN INFORMATIONEN DARAUF SCHLIESSEN LASSEN, DASS EINIGE ZUM MANIPULATIONSBEWEIS NOTWENDIGEN ELEMENTE GEGEBEN SEIN KÖNNTEN.
Im Mai 2008 veröffentlichte die CFTC eine empirische Studie, die keine Hinweise auf Manipulation des Silberterminmarktes zwischen 2005 bis 2007 finden konnte.
Im September 2008 gab die CFTC dann bekannt, sie führe strafrechtliche Ermittlungen wegen der Möglichkeit einer Manipulation des Silberterminmarkts durch.
Da ich mir geschworen hatte, nie eine Gelegenheit zur Aufdeckung und Beendigung der Silbermanipulation verstreichen zu lassen, schrieb ich sofort an die GAO und deren Betrugsbekämpfungs-Hotline. Anschließend hatte ich diese Angelegenheit auch genauso schnell wieder vergessen. Ich muss gestehen, dass ich dem Warten auf aufsichtsbehördliche Schritte im Silbersektor mit der Zeit überdrüssig geworden bin.
Sieben Monate später, im Dezember 2012, erhielt ich einen Telefonanruf von der GAO, der mich veranlasste, eine Dokumentation zur Silbermanipulation und dem Wirken der CFTC zu übermitteln, welche wiederum eine Reihe von Telefonkonferenzen mit der GAO nach sich zog. Ich behielt meinen Kontakt mit der GAO für mich, weil ich etwaige Schritte dieser Behörde nicht in Gefahr bringen wollte, auch wenn ich sagen muss, dass ich in dieser Angelegenheit ziemlich enthusiastisch war.
Bald darauf ließ mich die GAO wissen, dass sie als einzige staatliche Behörde, die direkt dem Kongress rechenschaftspflichtig ist, auch von diesem mit einer Untersuchung beauftragt werden müsste. Im Mai 2013 versuchte ich schließlich, wieder etwas Bewegung in diese Angelegenheit zu bringen; ich schrieb öffentlich über die Vorgänge und bat die Leser, sie mögen doch ihre gewählten Vertreter bitten, die GAO von weiteren Schritten in dieser Angelegenheit zu überzeugen. Nicht wenige taten genau das.
http://www.silverseek.com/commentary/busting-perfect-crime-11916
Es vergingen Monate, und wieder einmal war ich dem Warten auf Nachrichten von der GAO überdrüssig. Ich sagte sogar allen, die mich in den vergangenen 6 bis 8 Monaten wegen der GAO gefragt hatten, dass sie diese Angelegenheit wohl eher vergessen könnten, da ich nichts von der Behörde gehört hatte und davon ausginge, dass sich die Angelegenheit im Sande verlaufen habe.
Wie sich jetzt herausstellt, lag ich völlig falsch. Ein anderer Abonnent, Kevin Crosby, hatte die Angelegenheit eben nicht vergessen und stattdessen seinem Senator in Minnesota bezüglich der GAO geschrieben. Dank seiner Hartnäckigkeit kontaktierte Senator Amy Klobuchar die GAO und schickte ihm dann die Antwort der Behörde, die ich am Montag dann erhielt.
Und an dieser Stelle wird es noch interessanter: Die Antwort der GAO umfasste auch einen Brief, den die Behörde schon am 11. Dezember 2013 dem Kongressabgeordneten Robert Hurt aus Virginia geschrieben hatte. Ein weiterer Abonnent und Freund, Chief Nesbit, hatte dem Abgeordneten Hurt seit Jahren Beschwerden wegen der Silbermanipulation geschrieben, und ich hatte mit dem Mitarbeitern des Kongressabgeordneten in dieser Angelegenheit Kontakt aufgenommen; und trotzdem wusste ich (und auch Nesbit) nichts davon, dass die GAO schon sechs Monate zuvor geantwortet hatte - bis Montag.
An dieser Stelle möchte ich kurz unterbrechen, und allen Abonnenten danken - nicht nur dafür, dass sie mir die finanzielle Unterstützung gewähren, die es mir erlaubt, das zu machen, was ich mache, sondern auch dafür, dass sie sich selbst persönlich beim Vorantreiben dieser Angelegenheit engagieren. Ohne die Beteiligung der Abonnenten hätte es auch keinen Kontakt zur GAO gegeben.
Wenn ich in den vergangenen 25 Jahren in einer Sache Expertise entwickelt habe, dann im Dekodieren von Briefen staatlicher Stellen, in denen mir gesagt wird, dass ich mit meinen Anschuldigungen zum Thema Silbermanipulation auf dem völlig falschen Dampfer sei - weil ich nie andere Stellungnahmen erhalten habe.
Anfänglich lesen sich die Antwortschreiben der GAO an den Kongressabgeordneten Hurt und die Senatorin Klobuchar auch genau so; bei genauerem Lesen merkt man aber deutliche Unterschiede. Ich habe mir die Freiheit genommen, das Antwortschreiben der GAO hier abzudrucken; allein die zwei entscheidenden Sätze, die wirklich einen Riesenunterschied machen, habe ich hervorgehoben.
11. Dezember 2013
Sehr verehrter Mr. Robert Hurt, Mitglied des US-Repräsentantenhauses,
Betreff: Manipulationsvorwürfe Silberterminmarkt
Vielen Dank für Ihr Schreiben, in dem Sie uns Informationen zu den Vorwürfen wegen angeblicher Manipulation am Silberterminmarkt sowie den von der CFTC eingeleiteten Untersuchungen in dieser Angelegenheit zukommen ließen. Wir haben diese Informationen begutachtet, darunter auch die Manipulationsvorwürfe Herrn Butlers (der Kommentare zu den Silber- und Goldmärkten schreibt) und wir haben unserseits Informationen für unsere Begutachtung eingeholt.
ZUSAMMENFASSEND LÄSST SICH SAGEN, DASS DIE VON IHNEN BEREITGESTELLTEN INFORMATIONEN DARAUF SCHLIESSEN LASSEN, DASS EINIGE ZUM MANIPULATIONSBEWEIS NOTWENDIGEN ELEMENTE GEGEBEN SEIN KÖNNTEN.
Im Mai 2008 veröffentlichte die CFTC eine empirische Studie, die keine Hinweise auf Manipulation des Silberterminmarktes zwischen 2005 bis 2007 finden konnte.
Im September 2008 gab die CFTC dann bekannt, sie führe strafrechtliche Ermittlungen wegen der Möglichkeit einer Manipulation des Silberterminmarkts durch.