Palladium - Wie weit geht denn die Party noch?
29.05.2014 | Christian Kämmerer
Wie bereits zur vergangenen Analyse vom 2. April festgestellt, führte und führt das Industrie- und Edelmetall Palladium ein gewisses Eigenleben. Die Rally-Bewegung fand dementsprechend erwartungsgemäß ihre Fortsetzung und erst während des gestrigen Handels wurde dabei der Widerstand bei 840,00 USD erreicht. Daher stellt sich wohl zu recht die Frage: "Wie weit denn die Party des Rohstoffs noch gehen wird?". Eine Auflösung dazu wollen wir im Nachgang vornehmen.
Fazit:
Der Widerstand bei 840,00 USD besitzt eine mehrjährige und hohe Relevanz, so dass man durchaus mit einer kurzfristigen Verschnaufpause rechnen sollte. Gerade auch vor dem Hintergrund der buchstäblich einbrechenden Metalle in Form von Gold und Silber. Doch auch wenn Palladium kurzfristige nachgibt, sollte man in Bälde wieder mit weiter anziehenden Preisen rechnen. Die Aufwärtstrendlinie seit Januar weist hierbei den Weg und diese verläuft derzeit bei 813,65 USD. Oberhalb dieses Levels bleibt - täglich circa 0,75 US-Cent steigend - alles im bullischen Fahrwasser.
Ein früher oder später erfolgender Anstieg über 840,00 USD, gerade per Wochenschlusspreis, verspricht dann weitere Zugewinne bis zur runden Marke von 900,00 USD je Unze. Vorsicht wäre hingegen bei einem Rückgang unter 813,00 USD angebracht. Der Trendlinienbruch mitsamt neuem Zwischentief sollte rasche Verluste bis 776,00 USD herbeiführen. Ein Rückgang darunter lässt überdies Verluste bis hin zum gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA – aktuell bei 745,09 USD) erwarten.
Das kurzfristig Bild wäre dementsprechend wieder klar bärisch ausgerichtet und doch eben nur unter der kurzfristigen Brille. Denn mit Blick auf den oben aufgeführten Langfristchart wird die seit Sommer 2012 etablierte Aufwärtstrendlinie knapp unter dem SMA200 deutlich, welche durchaus wieder für zunehmendes Käuferinteresse sprechen dürfte.
Long Szenario:
Nach einer temporären Verschnaufpause sollte Palladium in Bälde wieder an Wert zulegen können. Ein Ausbruch über 840,00 USD lässt dabei weitere Zugewinne bis hin zur runden Marke von 900,00 USD erwarten. Der weitere Weg bis zum Höchststand vom Januar 2001 bei 1.090,50 USD wäre dann auch kein weiter mehr.
Short Szenario:
Eine erneute Bestätigung des Widerstands um 840,00 USD würde sich bei einem Ausbruch unter die Aufwärtstrendlinie seit Anfang Februar herauskristallisieren. Weitere Gewinnmitnahmen dürften diesem Signal folgen und so Verluste bis 776,00 USD in Aussicht stellen, bevor es darunter zu einem Test der Zone von 740,00 bis 750,00 USD kommen könnte.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Der Widerstand bei 840,00 USD besitzt eine mehrjährige und hohe Relevanz, so dass man durchaus mit einer kurzfristigen Verschnaufpause rechnen sollte. Gerade auch vor dem Hintergrund der buchstäblich einbrechenden Metalle in Form von Gold und Silber. Doch auch wenn Palladium kurzfristige nachgibt, sollte man in Bälde wieder mit weiter anziehenden Preisen rechnen. Die Aufwärtstrendlinie seit Januar weist hierbei den Weg und diese verläuft derzeit bei 813,65 USD. Oberhalb dieses Levels bleibt - täglich circa 0,75 US-Cent steigend - alles im bullischen Fahrwasser.
Ein früher oder später erfolgender Anstieg über 840,00 USD, gerade per Wochenschlusspreis, verspricht dann weitere Zugewinne bis zur runden Marke von 900,00 USD je Unze. Vorsicht wäre hingegen bei einem Rückgang unter 813,00 USD angebracht. Der Trendlinienbruch mitsamt neuem Zwischentief sollte rasche Verluste bis 776,00 USD herbeiführen. Ein Rückgang darunter lässt überdies Verluste bis hin zum gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA – aktuell bei 745,09 USD) erwarten.
Das kurzfristig Bild wäre dementsprechend wieder klar bärisch ausgerichtet und doch eben nur unter der kurzfristigen Brille. Denn mit Blick auf den oben aufgeführten Langfristchart wird die seit Sommer 2012 etablierte Aufwärtstrendlinie knapp unter dem SMA200 deutlich, welche durchaus wieder für zunehmendes Käuferinteresse sprechen dürfte.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Nach einer temporären Verschnaufpause sollte Palladium in Bälde wieder an Wert zulegen können. Ein Ausbruch über 840,00 USD lässt dabei weitere Zugewinne bis hin zur runden Marke von 900,00 USD erwarten. Der weitere Weg bis zum Höchststand vom Januar 2001 bei 1.090,50 USD wäre dann auch kein weiter mehr.
Short Szenario:
Eine erneute Bestätigung des Widerstands um 840,00 USD würde sich bei einem Ausbruch unter die Aufwärtstrendlinie seit Anfang Februar herauskristallisieren. Weitere Gewinnmitnahmen dürften diesem Signal folgen und so Verluste bis 776,00 USD in Aussicht stellen, bevor es darunter zu einem Test der Zone von 740,00 bis 750,00 USD kommen könnte.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.