BRICS-Goldquelle & Belgische Beule (Teil 1/2)
06.06.2014 | Jim Willie CB
Die Entdeckung, dass die US-Staatsanleihebestände in den offiziellen Bilanzen der belgischen Zentralbank ansteigen, sorgt für großes und tiefes Misstrauen. Hier zeigt sich endlich eine offene Wunde, die sich nicht so einfach wegerklären lässt.
Vor einigen Monaten waren diese Entwicklungen zum ersten Mal zu beobachten. Die Kurzschlussinterpretation lautete damals, dass hier inoffizielle Zusammenarbeit zwischen US Fed und der EuroZentralbank vorläge, mit der umfangreiche, heftige Anleihemonetsierungskäufe in New York versteckt werden sollten - was in der Tat Jackass‘ Argument stützte, dass das QE-Volumen in Wirklichkeit gewaltig ist und dass Bernanke und Yellen gerissene Lügner und Täuscher waren und sind.
Der nächste Anhaltspunkt deutete auf Russland hin, das - unter Benutzung der und auf dem Umweg über die EuroClearingsstelle - mit umfangreichen US-Staatsanleiheausverkäufen begonnen hatte. All das ergab so viel Sinn: Die russische Bilanz war ungefähr im selben Umfang geschrumpft, wie die belgischen Bilanzen anwuchsen, wobei man auch wissen sollte, dass das winzige Belgien ein eher beachtliches Leistungsbilanzdefizit ausweist und keine überschüssigen Kapitalmengen für derartige Investitionen zur Verfügung hat.
Belgiens BIP liegt bei 480 Mrd. $ - und der Umfang der zu beobachten Kapitalbeule ist bald schon so groß wie die Gesamtwirtschaftsleistung des Landes. Der Hauptexport des Landes ist eng verknüpft mit der heißen Luft, die aus der europäischen Kommission und dem EU-Parlament ausströmt - und keine beider Institutionen besitzt ein Fünkchen globaler Integrität.
Man muss sich die Frage stellen, ob hier nicht eine geheime Partei im Verschrottungsprozess auf die russische Seite gewechselt ist. Es könnte sein, dass ein verärgertes Saudi-Arabien sich entschieden hat, große Ladungen US-Staatsanleihen loszuwerden; oder vielleicht der Iran mit einem Flankenangriff in einem neuen Finanzkrieg. Vielleicht treibt sogar China, mithilfe des Hongkong-Fensters, einen Umkehrfluss voran - wobei physisches Gold zuströmt und US-Staatsanleihen als Bezahlung ausströmen.
Mit der Gutheißung von QE 3 und der Tapering-Fiktion befand sich das Dollar-Imperium schon im mittleren Zusammenbruchstadium - gestützt von kreativen Lügen. Die Belgische Beule kann jetzt als Zeichen für das Erreichen der Spätphase des Zusammenbruchs betrachtet werden. Der Spielverlauf ändert sich rapide - im Geldkrieg kommen große versteckte Kanäle zum Einsatz.
Motive sind leicht auszumachen. Russland stellt sich den Sanktionen und zieht Kapital, angesichts eingefrorener Konten und blockierter Kanäle, ab. Die Saudis gehören jetzt zu den neu bestimmten Staatsfeinden der Vereinigten Staaten, welche es schon immer bevorzugten, gleich eine ganze Liste mit Feindesstaaten parat haben, um die faschistische Kriegsmaschine weiterbrummen zu lassen. Es ist möglich, dass die Saudis große US-Staatsanleihetranchen abstoßen, nachdem sie erfuhren, dass die Londoner Banker ihr Gold stehlen.
Es ist nicht ganz unanrüchig, wie in letzter Zeit Banken wie Credit Suisse und selbst BNP Parisbas zum Schuldeingeständnis gedrängt wurden. Die US-Regierung forciert Fusionen jeweils mit UBS und Societe Generale, welche wahrscheinlich die Plünderung saudischer Goldkonten erleichtern werden - eine faschistische US-Spezialität.
Die ultimative Rache der Saudis wird Deinvestion bei US-Staatsanleihen und die gänzliche Preisgabe des US-Dollars sein - gefolgt von einer gänzlichen Annahme des chinesischen Yuan und der chinesischen Protektoratsrolle. Die Saudis werden bald schon bei der US-Dollar-Bindung der Ölexporte nicht mehr konform gehen.
Der gesamte OPEC-Block wird sich dem verheerenden Schlag gegen den US-Dollar anschließen. Der später folgende finale Schlag aus dieser Weltregion wäre dann die Herausbildung und schließlich Lancierung des goldgedeckten Golf-Dinars. Diese Schritte würden allesamt als Kriegserklärung gegen US-Interessen (so der allgemein gebräuchliche Terminus!) betrachtet werden. Der Tod des Petro-Dollars könnte einen Saudi-Fingerabdruck in Belgien hinterlassen haben.
Man bedenke aber auch, wie offensichtlich die Belgische Beule ist - also der Anstieg der US-Staatsanleihebestände des Landes im November 2013 und dann ganz unmissverständlich im Dezember 2013 (Anstieg auf 257 Mrd. $). Und dann ein gigantischer roter Balken (der Aufmerksamkeit auf sich zieht) im März mit 381 Mrd. $. Wird nun auch noch die Schwelle der halben Billion $ überstiegen, müsste man davon ausgehen, dass diese Angelegenheit vielleicht noch zu einer kontrovers diskutierten Tagesdebatte wird.
Im Spiel sind eben auch Lügen, Propaganda und regelrechte Täuschung. Ich habe gerade Nachricht von einem Hat-Trick-Letter-Kunden aus Belgien bekommen. Er gab Folgendes von sich. Herman Van Rompuy, Präsident des Europäischen Rates äußerte in einem wöchentlich erscheinenden belgischen Magazin seinen Standpunkt zur ukrainischen Rebellion. Er schrieb:
"Die Revolte in Kiew im Februar 2014 ging vom ukrainischen Volk selbst aus, eine Art zivilisatorisches Phänomen, dessen Ausgangspunkt kein politisches Projekt war."
Vor einigen Monaten waren diese Entwicklungen zum ersten Mal zu beobachten. Die Kurzschlussinterpretation lautete damals, dass hier inoffizielle Zusammenarbeit zwischen US Fed und der EuroZentralbank vorläge, mit der umfangreiche, heftige Anleihemonetsierungskäufe in New York versteckt werden sollten - was in der Tat Jackass‘ Argument stützte, dass das QE-Volumen in Wirklichkeit gewaltig ist und dass Bernanke und Yellen gerissene Lügner und Täuscher waren und sind.
Der nächste Anhaltspunkt deutete auf Russland hin, das - unter Benutzung der und auf dem Umweg über die EuroClearingsstelle - mit umfangreichen US-Staatsanleiheausverkäufen begonnen hatte. All das ergab so viel Sinn: Die russische Bilanz war ungefähr im selben Umfang geschrumpft, wie die belgischen Bilanzen anwuchsen, wobei man auch wissen sollte, dass das winzige Belgien ein eher beachtliches Leistungsbilanzdefizit ausweist und keine überschüssigen Kapitalmengen für derartige Investitionen zur Verfügung hat.
Belgiens BIP liegt bei 480 Mrd. $ - und der Umfang der zu beobachten Kapitalbeule ist bald schon so groß wie die Gesamtwirtschaftsleistung des Landes. Der Hauptexport des Landes ist eng verknüpft mit der heißen Luft, die aus der europäischen Kommission und dem EU-Parlament ausströmt - und keine beider Institutionen besitzt ein Fünkchen globaler Integrität.
Man muss sich die Frage stellen, ob hier nicht eine geheime Partei im Verschrottungsprozess auf die russische Seite gewechselt ist. Es könnte sein, dass ein verärgertes Saudi-Arabien sich entschieden hat, große Ladungen US-Staatsanleihen loszuwerden; oder vielleicht der Iran mit einem Flankenangriff in einem neuen Finanzkrieg. Vielleicht treibt sogar China, mithilfe des Hongkong-Fensters, einen Umkehrfluss voran - wobei physisches Gold zuströmt und US-Staatsanleihen als Bezahlung ausströmen.
Mit der Gutheißung von QE 3 und der Tapering-Fiktion befand sich das Dollar-Imperium schon im mittleren Zusammenbruchstadium - gestützt von kreativen Lügen. Die Belgische Beule kann jetzt als Zeichen für das Erreichen der Spätphase des Zusammenbruchs betrachtet werden. Der Spielverlauf ändert sich rapide - im Geldkrieg kommen große versteckte Kanäle zum Einsatz.
Motive sind leicht auszumachen. Russland stellt sich den Sanktionen und zieht Kapital, angesichts eingefrorener Konten und blockierter Kanäle, ab. Die Saudis gehören jetzt zu den neu bestimmten Staatsfeinden der Vereinigten Staaten, welche es schon immer bevorzugten, gleich eine ganze Liste mit Feindesstaaten parat haben, um die faschistische Kriegsmaschine weiterbrummen zu lassen. Es ist möglich, dass die Saudis große US-Staatsanleihetranchen abstoßen, nachdem sie erfuhren, dass die Londoner Banker ihr Gold stehlen.
Es ist nicht ganz unanrüchig, wie in letzter Zeit Banken wie Credit Suisse und selbst BNP Parisbas zum Schuldeingeständnis gedrängt wurden. Die US-Regierung forciert Fusionen jeweils mit UBS und Societe Generale, welche wahrscheinlich die Plünderung saudischer Goldkonten erleichtern werden - eine faschistische US-Spezialität.
Die ultimative Rache der Saudis wird Deinvestion bei US-Staatsanleihen und die gänzliche Preisgabe des US-Dollars sein - gefolgt von einer gänzlichen Annahme des chinesischen Yuan und der chinesischen Protektoratsrolle. Die Saudis werden bald schon bei der US-Dollar-Bindung der Ölexporte nicht mehr konform gehen.
Der gesamte OPEC-Block wird sich dem verheerenden Schlag gegen den US-Dollar anschließen. Der später folgende finale Schlag aus dieser Weltregion wäre dann die Herausbildung und schließlich Lancierung des goldgedeckten Golf-Dinars. Diese Schritte würden allesamt als Kriegserklärung gegen US-Interessen (so der allgemein gebräuchliche Terminus!) betrachtet werden. Der Tod des Petro-Dollars könnte einen Saudi-Fingerabdruck in Belgien hinterlassen haben.
Man bedenke aber auch, wie offensichtlich die Belgische Beule ist - also der Anstieg der US-Staatsanleihebestände des Landes im November 2013 und dann ganz unmissverständlich im Dezember 2013 (Anstieg auf 257 Mrd. $). Und dann ein gigantischer roter Balken (der Aufmerksamkeit auf sich zieht) im März mit 381 Mrd. $. Wird nun auch noch die Schwelle der halben Billion $ überstiegen, müsste man davon ausgehen, dass diese Angelegenheit vielleicht noch zu einer kontrovers diskutierten Tagesdebatte wird.
Im Spiel sind eben auch Lügen, Propaganda und regelrechte Täuschung. Ich habe gerade Nachricht von einem Hat-Trick-Letter-Kunden aus Belgien bekommen. Er gab Folgendes von sich. Herman Van Rompuy, Präsident des Europäischen Rates äußerte in einem wöchentlich erscheinenden belgischen Magazin seinen Standpunkt zur ukrainischen Rebellion. Er schrieb:
"Die Revolte in Kiew im Februar 2014 ging vom ukrainischen Volk selbst aus, eine Art zivilisatorisches Phänomen, dessen Ausgangspunkt kein politisches Projekt war."