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Irak-Konflikt schürt Angst vor Ölpreisexplosion

16.06.2014  |  Ole Hansen
"Es war eine aufregende Woche für Rohstoffe mit dem negativen Höhepunkt der Gewaltausbrüche im Irak, die insbesondere auf den Energiesektor und Edelmetalle einen starken Einfluss hatten", sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Der DJ-UBS-Rohstoffindex verzeichne dennoch nur ein Plus von 0,8 Prozent, da Verluste bei Industriemetallen und im Agrarsektor die Gewinne bei Energie und Edelmetallen zum größten Teil wieder aufgehoben hätten.

Der DJ-Energieindex sei hingegen um 3,6 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit Dezember 2013 gestiegen. "Alle vier großen Energieklassen waren in der vergangenen Woche in der Performance-Tabelle ganz oben. Dies spiegelt sich nun sowohl in den Preisen der beiden Ölsorten WTI und Brent wider als auch beim Benzin. Alle erreichten ein Sechs-Jahres-Hoch", sagt Hansen.

Die Preise könnten laut Hansen jedoch noch weiter steigen, denn die Gewalteskalation im Irak könnte die Lieferungen des zweitgrößten OPEC-Produzenten bedrohen, sollten sich die Kämpfe bis in den Süden ausbreiten. "Für die OPEC könnte es keinen schlechteren Zeitpunkt geben, hat die Organisation doch jetzt schon Probleme, das Produktionsziel von 30 Millionen Barrel Öl pro Tag zu fördern", sagt Hansen.

Wegen der neuen geopolitischen Entwicklungen hätten auch Gold und Silber zugelegt. Silber habe zum ersten Mal seit April wieder zwei Wochen nacheinander Gewinne erzielt. "Es scheint, als habe Gold seine Gewinne gefestigt. Ein Kurssprung über 1.300 US-Dollar pro Feinunze ist jedoch erst möglich, wenn die Widerstandsmarke bei 1.288 durchbrochen wird", sagt Hansen abschließend.

Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)


© Saxo Bank
www.saxobank.com



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