CPM Group rechnet mit bis dato höchstem Angebotsdefizit bei Platin
27.06.2014 | Redaktion
Unabhängig davon, dass der südafrikanische Platinminenstreik am Montag für beendet erklärt wurde, rechnet die in New York ansässige CPM Group damit, dass das Defizit auf dem Platinmarkt in diesem Jahr mit 818.823 Unzen das bis dato höchste Level erreichen wird, wie Mineweb in dieser Woche berichtet.
Platin- und Palladiumangebot
In ihrem jüngst erschienen PGM-Jahrbuch heißt es, dass das gesamte Angebot an verfeinertem Platin im vergangenen Jahr um 2,6% auf 7,2 Mio. Unzen gestiegen sei. Hierfür seien vor allem die Minen verantwortlich gewesen, deren Ausstoß sich um 4,8% erhöhte. Für 2014 sehe die Situation angesichts der Streiks jedoch anders aus.
Insgesamt sei mit einem Rückgang der südafrikanischen Platinproduktion um 708.000 Unzen zu rechnen, wovon 633.000 Unzen durch die Streiks verschuldet gewesen seien. Für das gesamte Feinplatinangebot gehen die Analysten von einem Rückgang um 9,8% auf 6,5 Mio. Unzen aus.
Das Palladiumangebot stieg im vergangenen Jahr unterdessen um 6,7% und erreichte mit 9,2 Mio. Unzen einen neuen Rekord, was vor allem einem Anstieg des sekundären Angebotes um 16,2% auf 2,36 Mio. Unzen zu verdanken gewesen sei. Auch die Minenproduktion verzeichnete 2013 mit 6,78 Mio. Unzen ein deutliches Plus von 3,7%.
Für 2014 rechnen die Experten jedoch mit einem Rückgang des gesamten Angebotes um 4,2% auf 8,71 Mio. Unzen. Hierbei soll allein die Minenproduktion mit 6,4 Mio. Unzen einen Rückgang um 5,6% erfahren. Das Angebot aus der südafrikanischen Minenproduktion soll den Schätzungen zufolge mit 2,1 Mio. Unzen um ganze 14,1% zurückgehen.
Platin- und Palladiumnachfrage
Die Fabrikationsnachfrage nach Platin verzeichnete im vergangenen Jahr erstmals seit 2009 einen Rückgang und blieb mit 7,2 Mio. Unzen 1,8% hinter der Nachfrage des Vorjahres zurück. Ursächlich hierfür sei vor allem die Platinschmuckbranche gewesen, deren Nachfrage auf 2,1 Mio. Unzen sank.
Vor allem aufgrund der anhaltenden Stärke in der Automobilbranche, gepaart mit einer Erholung der Schmucknachfrage, rechnet die CPM Group für 2014 jedoch mit einem Anstieg der Fabrikationsnachfrage um 1,8% auf 7,34 Mio. Unzen.
Die Investmentnachfrage nach dem Edelmetall sei 2013 unterdessen weiter gesunken. Einige Investoren jedoch, vornehmlich aus Südafrika, hätten die Abflüsse aus den Platin-ETFs mehr als ausgeglichen. Gleichzeitig seien die Münzverkäufe mit 51.000 Unzen deutlich gesunken. Die Wiedereinführung der Platinum Eagle der U.S. Mint könnte den Analysten zufolge jedoch zu einer erhöhten Platinmünznachfrage in diesem Jahr führen. Insgesamt prognostizieren die Experten hier einen Anstieg auf 101.000 Unzen. Generell dürften sich die Platinverkäufe durch die Investoren zurückhalten, solange gesunde Marktdaten gegeben sind.
Die Fabrikationsnachfrage bei Palladium stieg 2013 dagegen bereits das vierte Jahr in Folge und erreichte so mit 8,80 Mio. Unzen einen neuen Rekordwert. Dieser Anstieg um 3,0% sei vor allem der Automobilbranche zu verdanken, deren Nachfrage nach dem Edelmetall in diesem Jahr nach Schätzung der CPM Group um 4,2% auf 5,93 Mio. Unzen steigen soll.
Für die weltweite Palladiumnachfrage sagen die Analysten einen Anstieg auf 9,08 Mio. Unzen voraus. Dies könnte angesichts des rückläufigen Angebotes zu einem Defizit von 367.359 Unzen führen, so CPM. Eine Schwäche mit Blick auf die Investmentnachfrage könnte laut den Analysten in der zweiten Jahreshälfte eintreten.
© Redaktion GoldSeiten.de
Platin- und Palladiumangebot
In ihrem jüngst erschienen PGM-Jahrbuch heißt es, dass das gesamte Angebot an verfeinertem Platin im vergangenen Jahr um 2,6% auf 7,2 Mio. Unzen gestiegen sei. Hierfür seien vor allem die Minen verantwortlich gewesen, deren Ausstoß sich um 4,8% erhöhte. Für 2014 sehe die Situation angesichts der Streiks jedoch anders aus.
Insgesamt sei mit einem Rückgang der südafrikanischen Platinproduktion um 708.000 Unzen zu rechnen, wovon 633.000 Unzen durch die Streiks verschuldet gewesen seien. Für das gesamte Feinplatinangebot gehen die Analysten von einem Rückgang um 9,8% auf 6,5 Mio. Unzen aus.
Das Palladiumangebot stieg im vergangenen Jahr unterdessen um 6,7% und erreichte mit 9,2 Mio. Unzen einen neuen Rekord, was vor allem einem Anstieg des sekundären Angebotes um 16,2% auf 2,36 Mio. Unzen zu verdanken gewesen sei. Auch die Minenproduktion verzeichnete 2013 mit 6,78 Mio. Unzen ein deutliches Plus von 3,7%.
Für 2014 rechnen die Experten jedoch mit einem Rückgang des gesamten Angebotes um 4,2% auf 8,71 Mio. Unzen. Hierbei soll allein die Minenproduktion mit 6,4 Mio. Unzen einen Rückgang um 5,6% erfahren. Das Angebot aus der südafrikanischen Minenproduktion soll den Schätzungen zufolge mit 2,1 Mio. Unzen um ganze 14,1% zurückgehen.
Platin- und Palladiumnachfrage
Die Fabrikationsnachfrage nach Platin verzeichnete im vergangenen Jahr erstmals seit 2009 einen Rückgang und blieb mit 7,2 Mio. Unzen 1,8% hinter der Nachfrage des Vorjahres zurück. Ursächlich hierfür sei vor allem die Platinschmuckbranche gewesen, deren Nachfrage auf 2,1 Mio. Unzen sank.
Vor allem aufgrund der anhaltenden Stärke in der Automobilbranche, gepaart mit einer Erholung der Schmucknachfrage, rechnet die CPM Group für 2014 jedoch mit einem Anstieg der Fabrikationsnachfrage um 1,8% auf 7,34 Mio. Unzen.
Die Investmentnachfrage nach dem Edelmetall sei 2013 unterdessen weiter gesunken. Einige Investoren jedoch, vornehmlich aus Südafrika, hätten die Abflüsse aus den Platin-ETFs mehr als ausgeglichen. Gleichzeitig seien die Münzverkäufe mit 51.000 Unzen deutlich gesunken. Die Wiedereinführung der Platinum Eagle der U.S. Mint könnte den Analysten zufolge jedoch zu einer erhöhten Platinmünznachfrage in diesem Jahr führen. Insgesamt prognostizieren die Experten hier einen Anstieg auf 101.000 Unzen. Generell dürften sich die Platinverkäufe durch die Investoren zurückhalten, solange gesunde Marktdaten gegeben sind.
Die Fabrikationsnachfrage bei Palladium stieg 2013 dagegen bereits das vierte Jahr in Folge und erreichte so mit 8,80 Mio. Unzen einen neuen Rekordwert. Dieser Anstieg um 3,0% sei vor allem der Automobilbranche zu verdanken, deren Nachfrage nach dem Edelmetall in diesem Jahr nach Schätzung der CPM Group um 4,2% auf 5,93 Mio. Unzen steigen soll.
Für die weltweite Palladiumnachfrage sagen die Analysten einen Anstieg auf 9,08 Mio. Unzen voraus. Dies könnte angesichts des rückläufigen Angebotes zu einem Defizit von 367.359 Unzen führen, so CPM. Eine Schwäche mit Blick auf die Investmentnachfrage könnte laut den Analysten in der zweiten Jahreshälfte eintreten.
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