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Chinesen kaufen deutschen Autozulieferer "Hilite"

02.07.2014  |  Vertrauliche Mitteilungen
Für einen Kaufpreis von 473 Mio. EUR verkauft der britische Finanzinvestor 3i den deutschen Automobilzulieferer Hilite an den chinesischen Industriekonzern AVIC. 2011 hatte der Finanzinvestor den fränkischen Hersteller von Motor- und Getriebekomponenten für ca. 190 Mio. EUR gekauft. Potentiellen deutschen Käufern war dieser Kaufpreis zu hoch.

Auch an diesem jüngsten Geschäft werden die Veränderungen innerhalb der deutschen Wirtschaft deutlich. Durch Zwangsabgaben ausgeplündert und von Krediten abgeschnitten kommen für Firmenkäufe überwiegend Ausländer in Frage. Den chinesischen Aufkäufern geht es dabei nicht nur um die Verwendung an sich wertlos gewordener Dollars, sondern auch um den Kauf deutschen Spitzen-Know-hows.

Das "Durchreichen" ehemals mittelständischer - also vom Inhaber selbst geführter - Unternehmen von einem Finanzinvestor zum nächsten zeigt, daß derartige Unternehmen im Besitz von Finanzinvestoren "entwurzelt" sind. Die Politik ist deshalb selbst schuld, wenn sie mit ihrer Steuer- und Abgabenpolitik den deutschen Mittelstand gegenüber ausländischen Investoren benachteiligt, ausplündert und den Verkauf mittelständischer Inhaberbetriebe so forciert und damit künftig von Standortverlagerungsandrohungen erpresst wird.

Vielleicht erwächst für uns daraus wieder die Chance, die Politik zurück in den Standortwettbewerb zu zwingen und auf diese Weise die erdrückenden und überzogenen Steuer- und Abgabenbedingungen in Deutschland auf ein international verträgliches Niveau zu reduzieren. Eine Abgabenbelastung von 80% der Roherträge durch Steuern und Abgaben, wie sie im deutschen Mittelstand - also bei der Masse der kleinen Unternehmen - vorkommt, ist eigentlich nicht mehr hinnehmbar.


© Vertrauliche Mitteilungen

Auszug aus den wöchentlich erscheinenden Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 4085



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