Langfristperspektiven für Gold hellen sich auf
05.07.2014 | Thorsten Proettel
Gold zuletzt über 1.300 USD
Die Entwicklung des Goldpreises in den vergangenen zwölf Monaten lässt sich wohl am besten als eine volatile Seitwärtsbewegung um die Marke von etwa 1.290 USD mit tendenziell sinkenden Höchstständen beschreiben. Die letzte Aufwärtsbewegung führte das Edelmetall von rund 1.240 USD Anfang Juni bis in den Bereich von 1.320 USD. Neben dem Vormarsch der ISIS-Rebellen im Irak war hierfür vor allem die jüngste US-Notenbanksitzung entscheidend. Auf den überraschenden Inflationsanstieg in den USA reagierten die Währungshüter nicht einmal mit einer Kommentierung, was Spekulationen über eine längere Niedrigzinsphase als zuvor erwartet befeuerte und somit der zinslosen Anlagealternative Gold zu einem Preisplus verhalf.
Leichte Verkäufe der Gold-ETCs
Weder der Quasikrieg im Irak, noch die jüngsten geld-politischen Beschlüsse in Europa und Nordamerika führten zu einem größeren Anstieg der Anlegernachfrage. Die Emittenten der mit physischem Gold besicherten Wertpapiere (ETCs) haben nach den massiven Veräußerungen im vergangenen Jahr zwar ihr Verkaufstempo gedrosselt. Seit Jahresbeginn 2014 brachten sie gemäß Daten von Bloomberg aber immerhin rund 38 Tonnen Gold auf den Markt. Die während der Ukraine-Krise im März hinzugekauften Bestände wurden somit vollständig veräußert.
Privatanlegernachfrage erreicht Vorkrisenniveau
Die physische Nachfrage der Privatanleger entwickelt sich ebenfalls verhalten. Die australische Perth Mint verkaufte in den ersten fünf Monaten des Jahres Münzen und Barren im Umfang von nur 6,2 Tonnen Gold. Der Einbruch um 45% gegenüber dem Vorjahreszeitraum wird zwar etwas durch den Kaufrausch nach dem Preiseinbruch vom Frühjahr 2013 überzeichnet. Dies trifft ebenso auf die U.S. Mint zu, die im ersten Halbjahr dieses Jahres 57% weniger Gold Eagle-Münzen prägte. Unabhängig hiervon ist das Interesse aber allgemein niedrig. Wird die Entwicklung der vergangenen Monate in die Zukunft fortgeschrieben, dann umfasst die Gold Eagle-Prägung 2014 lediglich gut 500.000 Feinunzen und damit so wenig wie im Vorkrisenjahr 2004.
Die Entwicklung des Goldpreises in den vergangenen zwölf Monaten lässt sich wohl am besten als eine volatile Seitwärtsbewegung um die Marke von etwa 1.290 USD mit tendenziell sinkenden Höchstständen beschreiben. Die letzte Aufwärtsbewegung führte das Edelmetall von rund 1.240 USD Anfang Juni bis in den Bereich von 1.320 USD. Neben dem Vormarsch der ISIS-Rebellen im Irak war hierfür vor allem die jüngste US-Notenbanksitzung entscheidend. Auf den überraschenden Inflationsanstieg in den USA reagierten die Währungshüter nicht einmal mit einer Kommentierung, was Spekulationen über eine längere Niedrigzinsphase als zuvor erwartet befeuerte und somit der zinslosen Anlagealternative Gold zu einem Preisplus verhalf.
Leichte Verkäufe der Gold-ETCs
Weder der Quasikrieg im Irak, noch die jüngsten geld-politischen Beschlüsse in Europa und Nordamerika führten zu einem größeren Anstieg der Anlegernachfrage. Die Emittenten der mit physischem Gold besicherten Wertpapiere (ETCs) haben nach den massiven Veräußerungen im vergangenen Jahr zwar ihr Verkaufstempo gedrosselt. Seit Jahresbeginn 2014 brachten sie gemäß Daten von Bloomberg aber immerhin rund 38 Tonnen Gold auf den Markt. Die während der Ukraine-Krise im März hinzugekauften Bestände wurden somit vollständig veräußert.
Privatanlegernachfrage erreicht Vorkrisenniveau
Die physische Nachfrage der Privatanleger entwickelt sich ebenfalls verhalten. Die australische Perth Mint verkaufte in den ersten fünf Monaten des Jahres Münzen und Barren im Umfang von nur 6,2 Tonnen Gold. Der Einbruch um 45% gegenüber dem Vorjahreszeitraum wird zwar etwas durch den Kaufrausch nach dem Preiseinbruch vom Frühjahr 2013 überzeichnet. Dies trifft ebenso auf die U.S. Mint zu, die im ersten Halbjahr dieses Jahres 57% weniger Gold Eagle-Münzen prägte. Unabhängig hiervon ist das Interesse aber allgemein niedrig. Wird die Entwicklung der vergangenen Monate in die Zukunft fortgeschrieben, dann umfasst die Gold Eagle-Prägung 2014 lediglich gut 500.000 Feinunzen und damit so wenig wie im Vorkrisenjahr 2004.