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FX - Aussie und Kiwi im Fokus

09.07.2014  |  Christian Kämmerer
Dem aufmerksamen FX-Beobachter sind sicherlich die Aktivitäten seitens der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) seit März dieses Jahres aufgefallen. Bereits zum dritten Mal hob diese, zuletzt am 12. Juni, ihren Leitzinsen auf nunmehr 3,25% an. Die australische Notenbank (RBA) zeigt sich hiervon bisher unbeeindruckt und belässt ihren Leitzins, seit ihrer letzten Senkung vom 7. August 2013, unverändert.

In ihrer letzten Mittelung zur Sitzung wies sie vielmehr darauf hin, dass ein starker Aussie (Händlerbezeichnung für den australischen Dollar) ein ausgeglichenes Wachstum wenig unterstützen würde. Die Verbalpolitik zur Schwächung des Aussie ist ja seit längerem gegeben. Dennoch ließ sich dieser davon nicht beeindrucken und steigt seit Ende Januar beständig an. Dass der Kiwi (Händlerbezeichnung für den Neuseeland Dollar) dennoch die Nase vorn in Sachen Aufwertung hat, zeigt nachfolgender Währungsstärkemesser seit 2013 im Vergleich des AUD, USD und NZD.

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Doch blicken wir jetzt, vor der charttechnischen Einschätzung beider Währungen auf die Leitzinsentwicklung des Aussie und Kiwis seit 1990. Ähnlich wie bei den großen Währungen in Form des EUR, YEN oder auch des USD ist die generelle Tendenz abwärts gerichtet, doch Neuseeland selbst sticht als einzige Ausnahme in Sachen jüngster Anhebungen hervor. Diese Tatsache dürfte zweifelsfrei die Carry-Trader hellhörig werden lassen und so einen Anziehungseffekt des Auslandskapitals begünstigen. Das Währungspaar NZD/USD steht nicht ohne Grund kurz vor dem Augusthoch des Jahres 2011, welches zugleich den Höchststand markiert.

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Beginnen möchte ich nämlich mit dem AUD/USD, welche mit seiner aktuellen Tagesperformance bereits über das Niveau von 0,9400 USD ansteigen konnte. Da die weitere Perspektive positiv einzuschätzen ist, wurde vor kurzem auch hier im Guidants-FX-Live-Stream eine Pending-Long-Order zu 0,9390 USD aufgegeben. Dieser Trade besitzt erhebliches Potenzial sofern sich der Aussie tatsächlich für einen nachhaltigen Ausflug über 0,9500 USD entscheidet. Dies verdeutlicht auch der nachfolgende Wochenchart zum Devisenpaar, welcher die eindrucksvolle Erholung seit Beginn des Jahres 2014 unterstreicht.

Übergeordnet sieht man jedoch auch einen breiten sowie abwärtsgerichteten Trendkanal seit dem Höchststand vom Juli 2011 bei 1,1083 USD. Der Preis befindet sich derzeit inmitten dieses Kanals und konsolidierte den starken Auftakt ins laufende Handelsjahr. Da sich diese Konsolidierung auf hohem Niveau in der annähernden Gestalt eines aufsteigenden Dreiecks darstellt, sollte in Bälde eine weitere Aufwertung bis 0,9680 USD bzw. dem Hoch vom 23. Oktober 2013 bei 0,9757 USD möglich werden.

Oberhalb dessen darf man dann gar schon mit der Parität von 1,000 USD liebäugeln. Doch dies ohne Frage unter mittelfristiger Betrachtung und auf Sicht mehrerer Monate.




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