Industriemetalle obenauf
28.07.2014 | Ole Hansen
"Der Bloomberg-Rohstoffindex hat sich in der vergangenen Woche kaum bewegt. Die stärksten Gewinne erzielten Industriemetalle, insbesondere Zink und Aluminium, und haben damit die Verluste aus dem Energie- und Edelmetallsektor wieder ausgeglichen", sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Der Agrarsektor hätte uneinheitlich abgeschnitten, mit erneuten Verlusten bei Mais und soliden Gewinnen bei Arabica-Kaffee und Kakao.
Industriemetalle hätten inzwischen sowohl den Energie- als auch den Edelmetallsektor als beste Performer im Jahresverlauf abgelöst. "Die jüngsten Kursgewinne waren getrieben von verstärkten Spekulationen bezüglich eines steigenden Aluminiumdefizits in den nächsten zwei Jahren. Grund dafür sind Produktionskürzungen großer Hersteller außerhalb Chinas bei gleichzeitig steigender Nachfrage", sagt Hansen. Gold und Silber seien die zweite Woche in Folge in der Verlustzone gelandet. Beide Metalle hätten ihren 200-Tage- Durschnitt bei 1.286 bzw. 20,27 US-Dollar pro Feinunze erreicht, es aber nicht geschafft, diesen zu überwinden.
Auf dem Energiesektor herrsche wenig Bewegung, da sich geopolitische Sorgen und die schwache Ölnachfrage gegenseitig ausglichen. "Das signalisiert eine verbesserte Versorgungssituation in Zeiten schwacher Raffinerienachfrage", sagt Hansen. Die Sorte WTI sei von den fallenden Lagerbeständen in Cushing, Oklahoma getrieben worden, während gleichzeitig ein starker Anstieg der Benzinbestände auf einen Abschwung der Ölnachfrage hindeute, da man sich langsam dem Ende der US-Motorsaison nähere.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Saxo Bank
www.saxobank.com
Industriemetalle hätten inzwischen sowohl den Energie- als auch den Edelmetallsektor als beste Performer im Jahresverlauf abgelöst. "Die jüngsten Kursgewinne waren getrieben von verstärkten Spekulationen bezüglich eines steigenden Aluminiumdefizits in den nächsten zwei Jahren. Grund dafür sind Produktionskürzungen großer Hersteller außerhalb Chinas bei gleichzeitig steigender Nachfrage", sagt Hansen. Gold und Silber seien die zweite Woche in Folge in der Verlustzone gelandet. Beide Metalle hätten ihren 200-Tage- Durschnitt bei 1.286 bzw. 20,27 US-Dollar pro Feinunze erreicht, es aber nicht geschafft, diesen zu überwinden.
Auf dem Energiesektor herrsche wenig Bewegung, da sich geopolitische Sorgen und die schwache Ölnachfrage gegenseitig ausglichen. "Das signalisiert eine verbesserte Versorgungssituation in Zeiten schwacher Raffinerienachfrage", sagt Hansen. Die Sorte WTI sei von den fallenden Lagerbeständen in Cushing, Oklahoma getrieben worden, während gleichzeitig ein starker Anstieg der Benzinbestände auf einen Abschwung der Ölnachfrage hindeute, da man sich langsam dem Ende der US-Motorsaison nähere.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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