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Rohstoffcrash = Aktiencrash?

31.07.2014  |  Clif Droke
Einige Analysten sind überzeugt, dass die heftigen Verluste an den Rohstoffmärkten als schlechtes Omen für die diesjährigen Entwicklungen am Aktienmarkt zu werten sind.
 
Schauen Sie sich zum Beispiel den dramatischen Kursverfall beim Mais an. Unten finden Sie den Chart für den Teucrium Corn Fund (CORN), ein guter stellvertretender Indikator für den Mais-Futures-Markt. Wie man sieht, haben die Mais-Futures ein Mehrjahrestief erreicht, was an sich paradox ist, da uns die Leitmedien im Verlauf dieses Jahres immer wieder versichert hatten, dass wir dieses Jahr mit steigenden Agrarrohstoffkursen rechnen dürften.

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Der Weizenkurs an der Chicago Board of Trade (CBOT) präsentiert sich ebenfalls nicht von seiner schönsten Seite. Wir sehen hier einen ganz ähnlichen Kurssturz auf ein Mehrjahrestief.
 
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Frage: Führen sinkende Rohstoffkurse immer zu sinkenden Aktienmarktkursen? Antwort: Nicht immer. Präziser ausgedrückt: Starke Rohstoffkursverluste führen viel wahrscheinlicher dann zu schwacher Aktienmarktentwicklung, wenn die sinkenden Rohstoffwerte Ländern schaden, die große Verbraucher dieser Rohstoffe sind. Das gilt ganz besonders für Industriemetalle wie Kupfer, Eisen und auch Rohöl.

Nehmen wir das Jahr 1998 als klassisches Beispiel. In jenem Jahr herrschte ein großer Aktien-Bullenmarkt, der sich bis in den Juli erstreckte. Gleichzeitig kam es zu starken Kursverlusten überall an den Rohstoffmärkten. Ende Juli griff die allgemeine Schwäche an den Rohstoffmärkten dann auf die Aktienmärkte über - die Folge war ein schneller und heftiger Einbruch am US-Aktienmarkt, der ab Ende August dann kurzzeitig ins Bärenmarktniveau abtauchte.

Es folgte der bislang kürzeste Bärenmarkt in der Geschichte der US-Aktienmärkte. Im vierten Quartal folgte dann eine genauso dramatische Erholung; dennoch ließ sich die Korrelation zwischen schwachen Rohstoffkursen und dem Aktienmarkt nicht leugnen.




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