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Argentinien erneut pleite

31.07.2014  |  Hannes Huster
Wie schon vor vielen Monaten berichtet, steuert Cristina Kirchner das südamerikanische Land erneut in eine Staatspleite. Viele wollten dies nicht wahr haben, doch die gewaltige Währungsabwertung, die staatlichen Eingriffe in die finanzielle Freiheit der Bürger (z. B. Devisenkontrollen, begrenzter Umtausch in andere Währungen) und vorgegaukelte Inflationsdaten waren bereits frühe Warnsignale.

Nun ist es wieder soweit und Argentinien steht vor der zweiten Pleite in nur 13 Jahren. Das Land hätte bis gestern Schulden in Höhe von rund 1,5 Milliarden USD an Hedge-Fonds begleichen sollen, wozu es nicht in der Lage war. Die Summe ist eigentlich lächerlich, wenn wir bedenken, mit welchen Milliardenbeträgen in den USA, Japan oder Europa herumgeschmissen wird. Würde Argentinien jedoch die Zahlung an die beiden Hedge-Fonds vornehmen, würden weitere Zahlungen aus der früheren Pleite drohen, die das Land nicht verkraften kann.

Die Ratingagentur S&P hat Argentinien gestern nach Verstreichen der Zahlungsfrist für teilweise zahlungsunfähig erklärt.

Der Argentinische Peso verliert seit Monaten gewaltig an Wert und wie oben besprochen, war die drohende Pleite bereits lange in der Mache. Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, bekommt man derzeit für einen Euro 11 Argentinische Peso, im Herbst 2013 waren es nur 6 Peso für einen Euro.

Die Währung hat sich grob gesagt in weniger als einem halben Jahr gegenüber dem Euro halbiert:


EUR/ARS 5 Jahre:

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Quelle: www.finanztreff.de


Im Gegenzug versuchen die Argentinier ihr Geld zu retten und kaufen den Aktienmarkt im Herdentrieb nach oben. Seit Beginn 2013 hat sich der Index Verdreifacht:

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Quelle: www.onvista.de


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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