Der S&P 500 generiert ein Allzeithoch, der Nasdaq 100 prescht über die 4.000-Punkte-Marke und auch der Dow Jones kämpft sich zurück zu 17.000 Zählern. Bei den amerikanischen Indizes hagelt es förmlich Rekorde, während die deutschen Märkte abstürzen und nur kleine Entspannungen verzeichnen können. Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank, erklärt im DAF-Interview diese Divergenz.
Grund für die unterschiedlichen Ausrichtungen der Aktienmärkte ist die Konstellation in der Geopolitik, welche die USA und die US-Wirtschaft schont, Europa und das Exportmodell von Deutschland jedoch voll trifft. "Die Ukraine-Krise hat zu nachhaltigen Verwerfungen geführt. Zuletzt gab es Meldungen aus Finnland, dass der Tourismus einbreche", so Hellmeyer, "Zudem sieht man den Einbruch des bilateralen Handels mit Russland an unterschiedlichen Frühindikatoren".
In den USA gingen diese Indikatoren nach oben, da Amerika von der Krise profitiere. Europa hingegen habe die ökonomische Verlässlichkeit gegenüber Russland zur Disposition gestellt. Das habe wiederum Folgen für das Osteuropa-Geschäft: "Dies ist ein wesentliches Geschäft, das für deutsche und europäische Unternehmen eine andere Bedeutung hat als für die USA. Dies führt zur Divergenz an den Märkten", erklärt Hellmeyer.
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Der S&P 500 generiert ein Allzeithoch, der Nasdaq 100 prescht über die 4.000-Punkte-Marke und auch der Dow Jones kämpft sich zurück zu 17.000 Zählern. Bei den amerikanischen Indizes hagelt es förmlich Rekorde, während die deutschen Märkte abstürzen und nur kleine Entspannungen verzeichnen können. Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank, erklärt im DAF-Interview diese Divergenz. 
