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Charts ohne Inflationsbrille!

02.02.2006  |   Egon Tschol
- Seite 2 -
Aktien in einer Baisse seit 1999!

Diese Charts sind wieder aufgebaut wie der erste, indem sich im oberen Teil die absoluten Preise von S&P500 und DAX und im unteren Teil die realen, durch die Inflation bereinigten Kurse befinden.

Dies begründet, weshalb die Art der Analyse, wie ich sie betreibe, seit 2003 Schwierigkeiten hatte. Die Kurse werden durch die Inflation gefärbt. Blickt man auf den realen Kurs (untere Grafik), so sind die Formationen sonnenklar: eine grosse Schulter-Kopf-Schulter Formation mit Nackenbruch nach unten, danach eine Konsolierung mittels eines Dreiecks, das vor nicht allzu langer Zeit nach unten gebrochen wurde. Aktuell werden neue reale Lows generiert.

Was bedeutet dies? Real (heisst immer ohne Inflation) gesehen, kann das Halten von US-Aktien nicht den Wertverlust, das Papiergeld mit sich bringt, nicht aufhalten. Trotz Risiken, welche man mit dem Kauf von Aktien auf sich nimmt (Unternehmensrisiko, etc.) wird der Papiergeldverlust die Aktienkursgewinne auffressen.

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S&P500 in absoluten und realen Zahlen, Quelle: Tradestaton


Bei uns in Europa sieht dies nicht viel besser aus. Die letzten 3 Jahre entsprechen zwar einer leicht steigenden Konsolidierung, doch wenn man fairer Weise den DAX durch den Kurs des Euro/Gold teilt, erhält man dieselbe Kurve wie im S&P500. Aber auch aus der vorliegenden Grafik geht klar hervor, dass die Konsolidierung des langfristigen Abwärtstrends beendet wurde und neue reale Lows die logische Folge sind.

Dies bedeutet natürlich nicht, dass man absolute Lows im DAX erwarten muss, aber die im Wochenchart genannte Region von 3750 wäre durchaus innert 24 Monate erreichbar.

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DAX in absoluten und realen Zahlen, Quelle: Tradestaton





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