Gold muss in allen Währungen steigen!
13.09.2014 | David Chapman
Wenn man an Gold denkt, dann oftmals in Form seines Wertes in US-Dollar. Wir sind praktisch darauf konditioniert, so zu denken. Aber wenn Sie in Europa leben, bezahlen Sie Ihr Gold höchstwahrscheinlich nicht in US-Dollar. Normalerweise erledigt man seine Goldkäufe in der regionalen Währung.
Die untenstehende Grafik steht für keine bestimmte regionale Währung. Sie zeigt einen Goldindex in Form verschiedener regionaler Währungen. Bei diesem besonderen Index wird keine Gewichtung der Währungen vorgenommen. Die Währungen der besten 20 Länder, gemessen am BIP, sind in diesem Index alle gleich gewichtet. Der Chart wurde von Nick Laird von www.sharelynx.com erstellt. Er hat auch einen gewichteten Index der 20 besten Länder (nach BIP) angefertigt, war aber zum Veröffentlichungszeitpunkt dieses Artikels noch mit der Bearbeitung einiger fehlerhafter Daten befasst.
Der Index wurde so angelegt, wie man den TSX Composite oder den Dow Jones Industrials oder auch den Goldbugs Index (HUI) anlegen würde. Dieser Index kann nun mit Gold in US-Dollar verglichen werden. Dabei springen einige Unterschiede ins Auge.
Einer der auffälligsten Unterschiede zwischen dem nicht gewichteten Gold-Währungsindex und Gold in US-Dollar ist, dass der nicht gewichtete Index anders als Gold in US-Dollar in den späten 1990er-Jahren weiter anstieg. Und nicht nur das: Während Gold in US-Dollar 1999 und 2001 einen doppelten Boden ausbildete, erreichte der nicht gewichtete Index 2001 ein höheres Tief. Das deutet daraufhin, dass der Goldpreis in US-Dollar zwar gefallen sein mag, aber in mindestens ein paar Währungen höchstwahrscheinlich gestiegen ist, was den nicht gewichteten Gold-Währungsindex nach oben gezogen hat.
Eine weitere interessante Abweichung zeigte sich 2011 und 2012. Gold in US-Dollar erzielte 2011 seinen Höhepunkt und machte 2012 ein niedrigeres Hoch aus. Auf der anderen Seite erzielte der nicht gewichtete Index 2012 ein doppeltes Hoch mit dem von 2011. Seitdem ist Gold gefallen und angesichts des Absturzes des nicht gewichteten Index scheint Gold in allen Währungen gefallen zu sein.
Aber Gold ist nicht in allen Währungen gleich stark gefallen. In US-Dollar steht es etwa 34% niedriger gegenüber seinem Hoch 2011. Der nicht gewichtete Gold-Währungsindex verzeichnet aber nur einen Rückgang von etwa 23%. Das ist ein beachtlicher Unterschied. Es scheint, als wäre es Gold in einigen Währungen besser ergangen als in US-Dollar. Beispielsweise beträgt der Goldrückgang in CAD nur 27% gegenüber dem Hoch 2011. In Euro und Schweizer Franken ist Gold 29% zurück gegangen, aber nur 14% in japanischen Yen. In britischen Pfund ist Gold 34% gefallen, aber in russischen Rubel 20% gegenüber seinem Hoch.
Dass Gold in allen Währungen seit dem Hoch 2011 korrigiert hat, ist keine Überraschung. Dass es in einigen Währungen weniger stark korrigiert hat, wie diese Charts anzudeuten scheinen, könnte sich als die wahre Überraschung herausstellen. Die Realität sieht für Gold allerdings so aus, dass es für einen Anstieg in allen Währungen steigen muss. Gold wird immer in einigen Währungen steigen, auch wenn es in anderen fällt. Es wird immer Abschnitte einer Korrektur geben. Doch damit es zu einem richtigen, bedeutenden Anstieg für Gold kommt, sollte es in allen Währungen steigen und nicht nur in ein paar.
Falls Gold nach unten ausbrechen und neue Tiefen unter 1.180 USD erreichen sollte, könnte der Schlüssel darin liegen, auf eine Abweichung in anderen Währungen zu achten. Oder auf Abweichungen des nicht gewichteten Gold-Währungsindex, wie sie bei den Tiefen 1999 und 2001 und auch bei den Hochs 2011 und 2012 zu beobachten waren. Bedeutende Divergenzen könnten anzeigen, dass die dreijährige Goldkorrektur vorbei ist.
© David Chapman
MGI Securities
www.mgisecurities.com
www.davidchapman.com
Die Informationen und Meinungen in diesem Artikel wurden von MGI Securities bereitgestellt. MGI Securities ist Eigentum der Jovian Capital Corporation und deren Angestellten. Jovian ist als Unternehmen an der TSX Exchange gelistet und MGI Securities ist ein verbundenes Unternehmen von Jovian. Die Meinungen, Schätzungen und Vorhersagen in diesem Artikel stammen als Daten dieses Artikels von MGI Securities und können jederzeit ohne Ankündigung geändert werden. MGI Securities ist stets bemüht sicherzustellen, dass die Inhalte von Quellen stammen, die wir als vertrauenswürdig erachten und deren Information richtig und vollständig sind. Allerdings macht MGI Securities dahingehend keine ausdrücklichen oder impliziten Zusicherungen oder Gewährleistungen und übernimmt keine Verantwortung für etwaige enthaltene Fehler oder Auslassungen und haftet in keinster Weise für mögliche Verluste, die durch Nutzung des oder in Abhängigkeit von dem Artikel oder dessen Inhalt entstehen könnten. MGI Securities können Informationen vorliegen, die nicht Eingang in diesen Artikel gefunden haben. Dieser Artikel ist nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren zu verstehen. Leser sollten sich bei der Bewertung von Wertpapierkäufen/-verkäufen des betreffenden Unternehmens nicht allein auf diesen Artikel verlassen.
Dieser Artikel wurde exklusiv für GoldSeiten.de übersetzt.
Die untenstehende Grafik steht für keine bestimmte regionale Währung. Sie zeigt einen Goldindex in Form verschiedener regionaler Währungen. Bei diesem besonderen Index wird keine Gewichtung der Währungen vorgenommen. Die Währungen der besten 20 Länder, gemessen am BIP, sind in diesem Index alle gleich gewichtet. Der Chart wurde von Nick Laird von www.sharelynx.com erstellt. Er hat auch einen gewichteten Index der 20 besten Länder (nach BIP) angefertigt, war aber zum Veröffentlichungszeitpunkt dieses Artikels noch mit der Bearbeitung einiger fehlerhafter Daten befasst.
Quelle: www.sharelynx.com
Der Index wurde so angelegt, wie man den TSX Composite oder den Dow Jones Industrials oder auch den Goldbugs Index (HUI) anlegen würde. Dieser Index kann nun mit Gold in US-Dollar verglichen werden. Dabei springen einige Unterschiede ins Auge.
Charts erstellt mit Hilfe von Omega TradeStation 2000i. Chartdaten zur Verfügung gestellt von Dial Data
Einer der auffälligsten Unterschiede zwischen dem nicht gewichteten Gold-Währungsindex und Gold in US-Dollar ist, dass der nicht gewichtete Index anders als Gold in US-Dollar in den späten 1990er-Jahren weiter anstieg. Und nicht nur das: Während Gold in US-Dollar 1999 und 2001 einen doppelten Boden ausbildete, erreichte der nicht gewichtete Index 2001 ein höheres Tief. Das deutet daraufhin, dass der Goldpreis in US-Dollar zwar gefallen sein mag, aber in mindestens ein paar Währungen höchstwahrscheinlich gestiegen ist, was den nicht gewichteten Gold-Währungsindex nach oben gezogen hat.
Eine weitere interessante Abweichung zeigte sich 2011 und 2012. Gold in US-Dollar erzielte 2011 seinen Höhepunkt und machte 2012 ein niedrigeres Hoch aus. Auf der anderen Seite erzielte der nicht gewichtete Index 2012 ein doppeltes Hoch mit dem von 2011. Seitdem ist Gold gefallen und angesichts des Absturzes des nicht gewichteten Index scheint Gold in allen Währungen gefallen zu sein.
Aber Gold ist nicht in allen Währungen gleich stark gefallen. In US-Dollar steht es etwa 34% niedriger gegenüber seinem Hoch 2011. Der nicht gewichtete Gold-Währungsindex verzeichnet aber nur einen Rückgang von etwa 23%. Das ist ein beachtlicher Unterschied. Es scheint, als wäre es Gold in einigen Währungen besser ergangen als in US-Dollar. Beispielsweise beträgt der Goldrückgang in CAD nur 27% gegenüber dem Hoch 2011. In Euro und Schweizer Franken ist Gold 29% zurück gegangen, aber nur 14% in japanischen Yen. In britischen Pfund ist Gold 34% gefallen, aber in russischen Rubel 20% gegenüber seinem Hoch.
Dass Gold in allen Währungen seit dem Hoch 2011 korrigiert hat, ist keine Überraschung. Dass es in einigen Währungen weniger stark korrigiert hat, wie diese Charts anzudeuten scheinen, könnte sich als die wahre Überraschung herausstellen. Die Realität sieht für Gold allerdings so aus, dass es für einen Anstieg in allen Währungen steigen muss. Gold wird immer in einigen Währungen steigen, auch wenn es in anderen fällt. Es wird immer Abschnitte einer Korrektur geben. Doch damit es zu einem richtigen, bedeutenden Anstieg für Gold kommt, sollte es in allen Währungen steigen und nicht nur in ein paar.
Falls Gold nach unten ausbrechen und neue Tiefen unter 1.180 USD erreichen sollte, könnte der Schlüssel darin liegen, auf eine Abweichung in anderen Währungen zu achten. Oder auf Abweichungen des nicht gewichteten Gold-Währungsindex, wie sie bei den Tiefen 1999 und 2001 und auch bei den Hochs 2011 und 2012 zu beobachten waren. Bedeutende Divergenzen könnten anzeigen, dass die dreijährige Goldkorrektur vorbei ist.
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