Wird sich Gold wieder erholen?
18.09.2014 | Clif Droke
Vor Kurzem fiel Gold auf die tiefsten Stände seit siebeneinhalb Monaten, während der Dollar ein 14-Monate-Hoch markierte. Das Abebben der Spannungen in der Ukraine und dem Nahen Osten wirkten als Druckmittel auf die Gold- und Silberkurse. Investoren stellen die auf der Hand liegende Frage, inwieweit sich Gold an diesem Punkt wieder erholen kann und ob zumindest ein kurzzeitiger Boden erreicht ist.
Die Stärke des Dollars hat gerade den Edelmetallen in letzter Zeit übel mitgespielt. Allgemein hatte der Rohstoffsektor in den letzten Wochen unter dem sprunghaft ansteigenden Dollar zu leiden, wie die wegbrechenden Gold- und Silberkurse zeigen.
US-Dollar wie Rohstoffpreise werden normalerweise stark durch die relative Stärke der US-Wirtschaft beeinflusst. Da sich die wirtschaftliche Erholungsphase in den USA inzwischen in ihrem fünften Jahr befindet, werden die USA in Investorenkreisen (speziell in ausländischen) immer mehr als Sicherer Hafen geschätzt. Die wirtschaftliche Schwäche in der Eurozone hat einen Fluss aus “heißem“ (spekulativem) Auslandskapital in den US-Dollar gelenkt, was zu einer weiteren Stärkung des US-Dollars und zu einer gleichzeitigen Schwächung der Rohstoffkurse führt.
Neben der Dollar-Stärke gibt es noch einen anderen Grund für die jüngste Schwäche in den Gold-ETF: ein seltsamer Einbruch beim Short-Interest. So fiel beispielsweise der Umfang des Short-Interest im iShares Gold Trust (IAU) im Monat August deutlich zurück - und das trotz eines schwachen Kurstrends.
Nach Stand von 15.August belief sich das Short-Interest im IAU auf insgesamt 1,19 Millionen Anteile, was, laut Angaben von Stock Ratings Network.com, einem Rückgang von 48% gegenüber jenen 2,29 Millionen Anteilen von 31.Juli entspricht. Auf Grundlage eines durchschnittlichen Handelsvolumens von 2,19 Millionen Anteilen beläuft sich das Days-To-Cover-Ratio aktuell auf 0,6 Tage [aktuell leerverkaufte Anteile : aktuelles, durchschnittliches Tageshandelsvolumen].
Unterdessen schrumpfen auch die ETF-Bestände weiter; die vorläufigen Daten für den Monat August weisen einen Abfluss von 11 Tonnen aus; mit einem Minus von 9 Tonnen beginnen auch die Zahlen für den Monat September unter einem negativen Vorzeichen.
Wir hatten an anderer Stelle den Market Vectors Russia ETF (RSX) nach Hinweisen auf einen technischen Zusammenbruch des russischen Aktienmarkts untersucht. Ein Einbruch des RSX unter die Anfang August markierten Tiefs würde auf anstehende Turbulenzen im Umfeld Russland/ Ukraine hindeuten, was wiederum den Goldbullen die Gelegenheit zum Kräftesammeln geben würde.
Doch seitdem das Thema Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland an Fahrt gewinnt, hält sich der RSX seit einiger Zeit deutlich über seinem August-Tief. Wie man im folgenden Chart sehen kann, steht der RSX derzeit deutlich über dem August-Tief von 23,00 Punkten, womit er sich eine vorläufige Atempause verschafft hat. Gold und Silber hatten hingegen unter der Auflösung von Absicherungspositionen zu leiden.
Die Stärke des Dollars hat gerade den Edelmetallen in letzter Zeit übel mitgespielt. Allgemein hatte der Rohstoffsektor in den letzten Wochen unter dem sprunghaft ansteigenden Dollar zu leiden, wie die wegbrechenden Gold- und Silberkurse zeigen.
US-Dollar wie Rohstoffpreise werden normalerweise stark durch die relative Stärke der US-Wirtschaft beeinflusst. Da sich die wirtschaftliche Erholungsphase in den USA inzwischen in ihrem fünften Jahr befindet, werden die USA in Investorenkreisen (speziell in ausländischen) immer mehr als Sicherer Hafen geschätzt. Die wirtschaftliche Schwäche in der Eurozone hat einen Fluss aus “heißem“ (spekulativem) Auslandskapital in den US-Dollar gelenkt, was zu einer weiteren Stärkung des US-Dollars und zu einer gleichzeitigen Schwächung der Rohstoffkurse führt.
Neben der Dollar-Stärke gibt es noch einen anderen Grund für die jüngste Schwäche in den Gold-ETF: ein seltsamer Einbruch beim Short-Interest. So fiel beispielsweise der Umfang des Short-Interest im iShares Gold Trust (IAU) im Monat August deutlich zurück - und das trotz eines schwachen Kurstrends.
Nach Stand von 15.August belief sich das Short-Interest im IAU auf insgesamt 1,19 Millionen Anteile, was, laut Angaben von Stock Ratings Network.com, einem Rückgang von 48% gegenüber jenen 2,29 Millionen Anteilen von 31.Juli entspricht. Auf Grundlage eines durchschnittlichen Handelsvolumens von 2,19 Millionen Anteilen beläuft sich das Days-To-Cover-Ratio aktuell auf 0,6 Tage [aktuell leerverkaufte Anteile : aktuelles, durchschnittliches Tageshandelsvolumen].
Unterdessen schrumpfen auch die ETF-Bestände weiter; die vorläufigen Daten für den Monat August weisen einen Abfluss von 11 Tonnen aus; mit einem Minus von 9 Tonnen beginnen auch die Zahlen für den Monat September unter einem negativen Vorzeichen.
Wir hatten an anderer Stelle den Market Vectors Russia ETF (RSX) nach Hinweisen auf einen technischen Zusammenbruch des russischen Aktienmarkts untersucht. Ein Einbruch des RSX unter die Anfang August markierten Tiefs würde auf anstehende Turbulenzen im Umfeld Russland/ Ukraine hindeuten, was wiederum den Goldbullen die Gelegenheit zum Kräftesammeln geben würde.
Doch seitdem das Thema Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland an Fahrt gewinnt, hält sich der RSX seit einiger Zeit deutlich über seinem August-Tief. Wie man im folgenden Chart sehen kann, steht der RSX derzeit deutlich über dem August-Tief von 23,00 Punkten, womit er sich eine vorläufige Atempause verschafft hat. Gold und Silber hatten hingegen unter der Auflösung von Absicherungspositionen zu leiden.