HUI-Index bleibt unter schwerem Beschuss der Bären
14.10.2014 | Christian Kämmerer
Der NYSE Arca Gold Bugs Index (HUI-Index) durchbrach zu Beginn des Monats das Tief vom Dezember des letzten Jahres bei 188,39 Punkte. Die große Korrekturfortsetzung blieb bislang aus und doch befinden sich der Index sowie der gesamte Edelmetallmarkt in einer schwierigen Lage. Welche Perspektiven sich hierbei mit Blick auf die kommenden Wochen eröffnen, wollen wir im Nachgang analysieren.
Fazit:
Gestern leicht erholt und am Tiefpunkt vom Dezember offenbar abgeprallt. Die letzten Tage waren durch erhöhte Volatilität oberhalb des Niveaus von 188,39 Punkten geprägt. Es wird somit klar, dass sich aktuell ein Tauziehen zwischen Bullen und Bären abspielt. Entscheidend wird hierbei jedoch das weitere Verhalten des Goldpreises sein. Eine Erholungsfortsetzung könnte auch den Minen bzw. dem HUI-Index weiteren Auftrieb bescheren.
Technisch betrachtet wäre bei einer Rückkehr über 206,65 Punkte eine weitere Erholungsbewegung bis 220,00 Punkte denkbar. Doch dürfte aus heutiger Einschätzung heraus spätestens dort den Bullen die Luft ausgehen. Eine frühere oder spätestens dort wieder eindrehende Markttechnik in Richtung neuer Tiefs sollte daher nicht überraschen. Der Markt ist noch fern von bullischen Mustern. Obgleich jede Erholung oder jeder Rally-Start natürlich mit ersten Gewinnen beginnt.
Faktisch sollte man sich jedoch bei einem neuen Tief unterhalb des Niveaus von 183,33 Punkten auf die präferierte Korrekturfortsetzung bis 161,20 Punkte einstellen. Das Tief des Jahres 2008 bei 150,27 Punkte wäre in diesem Zusammenhang auch nur noch einen Steinwurf entfernt. Dort allerdings besteht durchaus die Möglichkeit einer größeren Gegenbewegung. Bleibt diese aus, müsste man sich auf Kurse von 100,00 Punkte einstellen.
Long Szenario:
Die aktuellen Stabilisierungsversuche oberhalb des Dezember-Tiefs von 188,39 Punkten könnten durchaus dazu motivieren, trotz des neuen Mehrmonatstiefs, steigende Kurse zu favorisieren. Eine Rückkehr über 206,65 Punkte wäre jedenfalls als Beginn einer weiteren Aufwärtswelle bis zum Widerstand bei 220,00 Punkten anzusehen. Dort wird die Luft dann allerdings wieder dünner.
Short Szenario:
Kommt es zu einem direktem neuen Tiefpunkt unterhalb von 183,33 Punkte, sollte man sich auf eine Korrekturfortsetzung bis 161,20 Punkte und tiefer bis hin zum Tief aus 2008 bei 150,27 Punkte einstellen. Bleiben auch dort die Käufer aus, würde gar ein Absturz zur 100,00-Punkte-Marke drohen.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Gestern leicht erholt und am Tiefpunkt vom Dezember offenbar abgeprallt. Die letzten Tage waren durch erhöhte Volatilität oberhalb des Niveaus von 188,39 Punkten geprägt. Es wird somit klar, dass sich aktuell ein Tauziehen zwischen Bullen und Bären abspielt. Entscheidend wird hierbei jedoch das weitere Verhalten des Goldpreises sein. Eine Erholungsfortsetzung könnte auch den Minen bzw. dem HUI-Index weiteren Auftrieb bescheren.
Technisch betrachtet wäre bei einer Rückkehr über 206,65 Punkte eine weitere Erholungsbewegung bis 220,00 Punkte denkbar. Doch dürfte aus heutiger Einschätzung heraus spätestens dort den Bullen die Luft ausgehen. Eine frühere oder spätestens dort wieder eindrehende Markttechnik in Richtung neuer Tiefs sollte daher nicht überraschen. Der Markt ist noch fern von bullischen Mustern. Obgleich jede Erholung oder jeder Rally-Start natürlich mit ersten Gewinnen beginnt.
Faktisch sollte man sich jedoch bei einem neuen Tief unterhalb des Niveaus von 183,33 Punkten auf die präferierte Korrekturfortsetzung bis 161,20 Punkte einstellen. Das Tief des Jahres 2008 bei 150,27 Punkte wäre in diesem Zusammenhang auch nur noch einen Steinwurf entfernt. Dort allerdings besteht durchaus die Möglichkeit einer größeren Gegenbewegung. Bleibt diese aus, müsste man sich auf Kurse von 100,00 Punkte einstellen.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Die aktuellen Stabilisierungsversuche oberhalb des Dezember-Tiefs von 188,39 Punkten könnten durchaus dazu motivieren, trotz des neuen Mehrmonatstiefs, steigende Kurse zu favorisieren. Eine Rückkehr über 206,65 Punkte wäre jedenfalls als Beginn einer weiteren Aufwärtswelle bis zum Widerstand bei 220,00 Punkten anzusehen. Dort wird die Luft dann allerdings wieder dünner.
Short Szenario:
Kommt es zu einem direktem neuen Tiefpunkt unterhalb von 183,33 Punkte, sollte man sich auf eine Korrekturfortsetzung bis 161,20 Punkte und tiefer bis hin zum Tief aus 2008 bei 150,27 Punkte einstellen. Bleiben auch dort die Käufer aus, würde gar ein Absturz zur 100,00-Punkte-Marke drohen.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.