Petrobras in Schieflage und vor Entscheidung
08:01 Uhr | Christian Kämmerer
Das brasilianische und halbstaatliche Mineralölunternehmen Petrobras (Petroleo Brasileiro S.A.) befindet sich noch immer in einem klaren Abwärtstrend. Dieser verläuft seit März und kennzeichnet sich durch eine entsprechende Abwärtstrendlinie, welche zuletzt im Oktober einen Test erfuhr. Zwischenzeitlich wurde die primäre Aufwärtstrendlinie unterschritten, was die Aktie seither in einer Schieflage verweilen lässt. Mehr dazu im nachfolgenden Fazit.
Fazit:
Rückblickend zur vergangenen Analyse vom 8. Juli blieb die mögliche Bodenbildung aus. Die Kurse tendierten vielmehr abwärts bis zur primären Aufwärtstrendlinie seit Ende 2020. Glücklicherweise wurde die Trendlinie während des weiteren Sommerverlaufs bestätigt, sodass der eingangs erwähnte Test der Abwärtstrendlinie erfolgte. Im Nachgang kam nochmaliger Druck auf, sodass die primäre Abwärtstrendlinie unterschritten wurde.
Rettung fand sich im Bereich der runden Marke von 6,00 EUR je Anteilsschein. Denn ähnlich wie im Sommer griffen die Anleger rund um dieses Level zu und leiteten eine Erholungsbewegung ein. Diese touchierte nunmehr die gebrochene Trendlinie von unten und es muss sich nunmehr zeigen, ob es ein Comeback gibt oder die Bären es erneut schaffen, die Kurse in Richtung von 6,00 EUR je Anteilsschein zu drücken. Je früher sich die Notierungen wieder gen Norden orientieren, desto besser. Eine mögliche Konsolidierung sollte daher nicht signifikant unter das Unterstützungslevel von 6,55 EUR führen.
Oberhalb von 6,90 EUR wäre vielmehr eine erneute Attacke auf die Abwärtstrendlinie seit dem Frühjahr zu erwarten. Ein Anstieg über 7,00 EUR wäre hierbei als Befreiungsschlag zu interpretieren. In der Folge würde sich weiteres Aufwärtspotenzial bis 7,22 EUR und darüber bis 7,57 EUR eröffnen, bevor darüber der Widerstand von 7,80 EUR von Interesse sein sollte.
Sollte es hingegen zu Abgaben bis unter 6,55 EUR kommen, müsste man zwangsläufig mit einem nochmaligen Rücklauf bis zur Marke von 6,00 EUR rechnen. Dort wäre die Spannung rund um einen abermaligen Nachfrageüberhang groß und doch eben auch die Gefahr eines Einbruchs gegeben. Denn je häufiger eine Unterstützung angelaufen wird, desto instabiler wird diese. Zumindest charttechnisch würde sich noch die Chance eines Dreifachbodens ermöglichen. Bleibt dieser aus, sollte man Abgaben bis mindestens 5,65 EUR auf dem Kurszettel haben.
Long Szenario:
Die jüngste Erholung verschafft Hoffnung auf weitere Zugewinne. Bei einer weiteren Performance über 6,90 EUR hinaus würde sich die Chance für einen Ausbruch über die Abwärtstrendlinie seit März ergeben. Über 7,00 EUR je Anteilsschein dürfte man daher weitere Kurssteigerungen bis 7,22 EUR und darüber hinaus bis 7,58 EUR erwarten.
Short Szenario:
Eine Wiederaufnahme der Kursschwäche könnte schnell zurück zur Region von 6,00 EUR führen. Bleiben dieses Mal die Käufer an diesem Unterstützungsbereich aus, müsste man mit einem Rückgang unter dieses Niveau von weiter fallenden Kursen bis mindestens 5,65 EUR ausgehen.
© Christian Kämmerer
Freier Finanzanalyst
www.TA4YOU.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
Quelle Chart: stock3
Fazit:
Rückblickend zur vergangenen Analyse vom 8. Juli blieb die mögliche Bodenbildung aus. Die Kurse tendierten vielmehr abwärts bis zur primären Aufwärtstrendlinie seit Ende 2020. Glücklicherweise wurde die Trendlinie während des weiteren Sommerverlaufs bestätigt, sodass der eingangs erwähnte Test der Abwärtstrendlinie erfolgte. Im Nachgang kam nochmaliger Druck auf, sodass die primäre Abwärtstrendlinie unterschritten wurde.
Rettung fand sich im Bereich der runden Marke von 6,00 EUR je Anteilsschein. Denn ähnlich wie im Sommer griffen die Anleger rund um dieses Level zu und leiteten eine Erholungsbewegung ein. Diese touchierte nunmehr die gebrochene Trendlinie von unten und es muss sich nunmehr zeigen, ob es ein Comeback gibt oder die Bären es erneut schaffen, die Kurse in Richtung von 6,00 EUR je Anteilsschein zu drücken. Je früher sich die Notierungen wieder gen Norden orientieren, desto besser. Eine mögliche Konsolidierung sollte daher nicht signifikant unter das Unterstützungslevel von 6,55 EUR führen.
Oberhalb von 6,90 EUR wäre vielmehr eine erneute Attacke auf die Abwärtstrendlinie seit dem Frühjahr zu erwarten. Ein Anstieg über 7,00 EUR wäre hierbei als Befreiungsschlag zu interpretieren. In der Folge würde sich weiteres Aufwärtspotenzial bis 7,22 EUR und darüber bis 7,57 EUR eröffnen, bevor darüber der Widerstand von 7,80 EUR von Interesse sein sollte.
Sollte es hingegen zu Abgaben bis unter 6,55 EUR kommen, müsste man zwangsläufig mit einem nochmaligen Rücklauf bis zur Marke von 6,00 EUR rechnen. Dort wäre die Spannung rund um einen abermaligen Nachfrageüberhang groß und doch eben auch die Gefahr eines Einbruchs gegeben. Denn je häufiger eine Unterstützung angelaufen wird, desto instabiler wird diese. Zumindest charttechnisch würde sich noch die Chance eines Dreifachbodens ermöglichen. Bleibt dieser aus, sollte man Abgaben bis mindestens 5,65 EUR auf dem Kurszettel haben.
Quelle Chart: stock3
Long Szenario:
Die jüngste Erholung verschafft Hoffnung auf weitere Zugewinne. Bei einer weiteren Performance über 6,90 EUR hinaus würde sich die Chance für einen Ausbruch über die Abwärtstrendlinie seit März ergeben. Über 7,00 EUR je Anteilsschein dürfte man daher weitere Kurssteigerungen bis 7,22 EUR und darüber hinaus bis 7,58 EUR erwarten.
Short Szenario:
Eine Wiederaufnahme der Kursschwäche könnte schnell zurück zur Region von 6,00 EUR führen. Bleiben dieses Mal die Käufer an diesem Unterstützungsbereich aus, müsste man mit einem Rückgang unter dieses Niveau von weiter fallenden Kursen bis mindestens 5,65 EUR ausgehen.
© Christian Kämmerer
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Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.