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Goldpreis versus Goldminen

27.10.2014  |  Hannes Huster
Der Goldpreis pendelte am Freitag um das Niveau von 1.230 USD. Mehrfach tastete sich der Goldpreis an die Marke von 1.234 USD heran, jedoch bislang ohne Erfolg. Nachfolgend sehen Sie die Entwicklung im 60-Minuten-Chart. Bei 1.234 USD verläuft der kurzfristige Abwärtstrend, der bei Überwindung ein Potential auf 1.240 USD eröffnen würde. Im Chart ist ein kleiner Aufwärtstrend zu erkennen, jedoch ohne große Dynamik:

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Quelle: www.insidefutures.com


Betrachten wir uns den Goldminenindex HUI im Wochenchart (jede Woche eine Kerze), so sticht die lang anhaltende Verlustserie des Index ins Auge. Der HUI hat nun satte 7 Wochen in Folge jede Woche mit einem Verlust abgeschlossen. Dies gab es in den vergangenen zwei Jahren nur einmal und zwar von Ende August 2013 bis Anfang Oktober 2013. Andere Abwärtsperioden dauerten maximal 4-5 Wochen an, bevor es zumindest zu einer positiven Handelswoche kam:

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Quelle: www.bigcharts.com


Die Goldminen dienen in der Regel als Vorlaufindikator für den Goldpreis. Seit 7 Wochen befinden sich die Minen in einem Abwärtstrend, jedoch werden die Schübe nach unten geringer. Es ist gemäß der Historie wahrscheinlich, dass die Minen in dieser Woche per Saldo eine Plus-Woche erleben.

Zuletzt noch ein Blick auf den japanischen Yen, der zuletzt extrem stark mit dem Goldpreis korreliert. In den vergangenen zwei Handelstagen stabilisierte sich der Yen zum US-Dollar, notiert aber noch unter der 50-Tagelinie. Kann der Yen dieses Niveau überwinden, bestünde ein Potential von knapp 5% für den Yen. Dies könnte Gold helfen. Fällt der Yen unter die eingezeichnete Unterstützung, wird es wohl zunächst zum Test der jüngsten Verlaufstiefs kommen (negativ für Gold):

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Quelle: www.finanztreff.de


Fazit:

Die Vorgaben bleiben weiterhin gemischt. Die COT-Daten sehen eigentlich per Saldo positiv aus.

Der Goldpreis scheiterte an der 1.250 USD und fiel unter 1.240 USD. Jedoch kam es in der Folge zu keinem größeren Verkaufsdruck.

Der Yen stabilisiert sich etwas und notiert knapp unter der 50-Tagelinie. Ein Überschreiten würde 5% Potential für die Währung eröffnen, was Gold helfen könnte. Umgekehrt fehlt nicht viel und der Yen muss die Tiefs testen.

Die Minenaktien zeigen kein Eigenleben und dümpeln seit 7 Wochen nach unten. Da dies die längste Abwärtsperiode seit zwei Jahren darstellt, ist eine Gegenbewegung nach oben wahrscheinlich.

Es wird also spannend, was die kommende Woche für uns bereithält. Wir sehen eher eine Chance, dass sich der Goldpreis nach oben bewegt, getragen von einer Gegenreaktion bei den Minenaktien.


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"


Anmerkung Redaktion: Herr Huster ist Referent auf der diesjährigen Internationalen Edelmetall- und Rohstoffmesse, die am 7. & 8. November in München stattfindet.


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