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Gold und Silber: Die Finale Panikphase hat begonnen

03.11.2014  |  Philip Hopf
Als regelmäßiger Leser meiner Artikel wünsche ich Ihnen derzeit die gleiche Feierlaune, wie ich sie habe. Unser nächster Zielbereich wurde genau angelaufen - in Gold und in Silber. Alle kurzfristigen Positionierungen auf der Shortseite wurden mit Marktschluss am Freitag gewinnträchtig verkauft. Dieses Jahr war phantastisch, was die Präzision unserer Analysen und Komplementierung unserer Zielbereiche angeht.

Warum ich mich jedoch so sehr über gerade diesen Zielbereich freue, hat den Hintergrund,dass viele "Experten" neuerliche Tiefs ausgeschlossen haben und wir noch vor ein paar Wochen wieder die "der Boden ist jetzt drin" Kommentare lesen konnten.

Jeder Leser darf sich ausreichend gewarnt fühlen. Bereits seit Anfang des Jahres gaben wir in unseren Analysen des kostenlosen täglichen Markt-Updates die bärischen Zielbereiche vor und trafen sie in nunmehr über 80% der Fälle. Auf Goldseiten verging keine Woche, in der ich nicht klar und deutlich gemacht habe, dass 2014 neue Tiefstände generiert werden und viele Anleger den Markt frustriert verlassen werden, weil sie nicht verstehen, wie und warum sich die Kurse bewegen und weil sie jahrelang von den Perma-Bullen per Hirnwäsche bei Laune gehalten wurden.

Viele Male wurde ich dieses Jahr gefragt "ist dieses Tief nun der Boden für die Metalle?" und auch jetzt gebe ich dieselbe Antwort, mit der ich bisher stets richtig lag. Nein, bis die Wellenbewegung in beiden Metallen nicht in der finalen Welle abgeschlossen ist, haben und werden wir keinen Boden sehen.

Gleich einmal vorneweg: Auch wenn nun eine Gegenbewegung recht wahrscheinlich ist, bevor wir den finalen Panikverkauf erleben, sollten die Füße nun still gehalten werden. Wellentechnisch sehe ich uns am Ende der Welle 3 der finalen fünften Korrekturwelle, welche die über 3-jährige Korrektur auch abschließen wird. Die anstehende vierte Welle stellt eine Gegenbewegung in der laufenden Korrektur dar und sollte prinzipiell nicht getradet werden. Sie sind schwer zu berechnen, und man weiß nicht, wie weit ihr Momentum reicht, bevor plötzlich ein weiterer Abverkauf folgt.

Also, Hände weg vom Traden einer Welle 4. Wir hatten dieses Jahr ohnehin eine große Anzahl an hervorragenden Short-Setups, welche auch profitabel genutzt wurden. Diese Bewegung wird erst wieder interessant um sie neuerdings in unseren finalen Zielbereich zu shorten (Welle 5 von 5). Bis dahin bemühe ich ein Zitat von Linda Raschke: "An der Seitenlinie stehen ist auch eine Position."

Zur aktuellen Analyse möchte ich aus unserem kostenlosen Weekend-Update zitieren:

Gold

Der Vorhang für die Perma Bullen ist nun endgültig gefallen. Der letzte Zahnstocher an den man sich noch geklammert hatte, wurde nun auch in die Tiefe gerissen. Die Lows aus 2013 sind klar unterschritten, obwohl dies bis vor kurzem noch vehement bestritten wurde. Es wird an einigen Stellen in der letzten Woche, sehr lange Gesichter gegeben haben. Wir freuen uns, dass wir zumindest unsere Leser davor bewahren konnten, von dieser Entwicklung überrascht zu werden. Die jetzt erreichten Niveaus standen schon das gesamte Jahr 2014 und darüber hinaus, bei uns als Zielbereiche fest.

Die wichtigste Frage ist nun, kann es das bereits gewesen sein? Auch wenn jetzt bereits Kursziele von deutlich unter 1000 $ die Runde machen, welche wir auch nicht als unmöglich bestreiten würden, jedoch zum jetzigen Zeitpunkt keine seriöse Analyse diesen Zeit und Kurshorizont abbilden kann. Darf nicht aus den Augen verloren werden, auch Korrekturen sind keine Einbahnstraßen.

Der strategisch orientierte Investor sollte nicht zögern, bei solch niedrigen Kursniveaus mit dem Aufbau von Langfristpositionen zu beginnen. Insbesondere im Hinblick auf ein noch immer, wenn auch mit der Entwicklung in der letzten Wochen sehr unwahrscheinlichem Szenario, einer großen Gegenbewegung, die in Regionen von 1500 $ vorstoßen könnte.

Wir erwarten die kommende Entwicklung nun in zwei möglichen Szenarien, zum einen wäre zunächst die direkte Komplementierung der Abverkäufe mit Findung des Lows unter 1100 $. In Rahmen dieses Szenarios dürfen die Bären den Markt nicht mehr über 1213 $ entweichen lassen.

Alternativ wäre eine größere Korrekturrallye möglich, welche bis 1285 $ vorstoßen könnten. Darüber sehen wir den Markt weiterhin Kurse von über 1350 $ ins Visier nehmen, was den Abschluss der Korrektur deutlich aufschieben würde und auch die Ziele auf der Unterseite in Zweifel ziehen würde. Diese Entwicklung würde aber kaum realistischer Weiße noch in 2014 und auch nicht im ersten Quartal 2015 abzuschließen sein.

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