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Wir Manipulieren!

11.11.2014  |  Philip Hopf
Was verleitet Anleger dazu, an ihrer Meinung zum Markt festzuhalten, obwohl es ihnen offenkundig über Jahre nur Verluste eingebracht hat? Massenpsychologisch betrachtet ist es ein sehr häufig vorkommendes Phänomen. Die Hoffnung irgendwann doch wieder Recht zu bekommen und der Zusammenhalt der Gruppe im Glaube alle seien gegen sie, lässt beharrlich an etwas festhalten, obwohl es nicht zu funktionieren scheint. Das ist bei der Fundamentalanalyse und auch beim glaube der Goldbugs; Edelmetalle seien zu jeder Zeit das beste Investment überhaupt, der Fall. Beide Irrglauben ergänzen sich und werden zu einem Alpha Argument.

Fundamental wurden in den letzten Jahren unzählige logisch klingende Argumente genannt, warum der Gold- und Silberpreis viel höher stehen müsste als er es tut. Die massiven Käufe der Zentralbanken, kriegerische Auseinandersetzungen, quantitative Lockerungen der EZB und Fed und doch ging es stetig bergab.

Das lässt nicht etwa an der eigenen Marktanalyse zweifeln. Es tritt per se kein Lernprozess ein, mit der Frage was mache ich falsch, nein die Schuld tragen dunkle Mächte.

Da der Markt nach Meinung der Gold Fanatiker ja so oder so in jeder Phase nur nach oben marschieren darf, muss es sich um eine Form der Manipulation handeln, welche erklärt, warum der Kurs nicht macht was von ihm verlangt wird. Die Masse sucht den Feind von aussen und in einer scheinbaren Marktmanipulation hat sie ihn gefunden. Das schweißt zusammen und lässt selbst das erfolgloseste Prognose-System beharrlich und überzeugt weiterführen.

Aufgrund dessen, wurden wir mit unserer Analyse, die sich jeglicher Fundamentaldaten verweigert, und bereits Anfang des Jahres explizit die Preislevel benannt hat, an welchen wir uns nun befinden, von den Goldbugs mit höchster Skepsis betrachtet. "Es ist unmöglich Kurse so präzise im voraus zu berechnen," oder, "Nur Scharlatane bilden sich ein zu wissen wo Gold in einem Monat steht."

Nun der Skepsis ist große Verwunderung gewichen. Wie kann so etwas sein, über ein ganzes Jahr seine Zielbereiche auf bullischer und bärischer Seite in über 78% zu treffen? Wie kann man den Kurs so genau berechnen?

Mit gewissem Stolz darf ich verkünden, dass wir Ende letzter Woche eine Anschrift erhielten, welche uns nicht mehr “nur“ als Fabulanten und Illusionisten bezeichnet, wir erhielten den verbalen Oscar der Analysten verliehen: Man bezichtigt uns der “Marktmanipulation“!

Der Autor kam zur Überzeugung dass es schlichtweg unmöglich sei, Kurswendepunkte auf Monate im voraus zu kennen und in vorliegender Frequenz, Zielbereiche zu benennen welche dann auch eintreffen.

Die einzig logische Erklärung dafür sei, selbst dem Kreis derer anzugehören welche den Kurs manipulieren, oder über Insider Informationen zu verfügen, wohin der Kurs in Zukunft läuft.
Jetzt ist es also raus!

Wir verfügen über Informationen welche von unschätzbarem Wert sind, ja gar für Milliarden verkauft werden könnten und natürlich höchst Illegal. Und weil das so ist, geben wir sie für jeden zu lesen täglich in unserem kostenlosen Markt Update Preis.

Und da soll noch einer kommen und behaupten die Manipulatoren wirtschaften nur in die eigene Tasche, in Wahrheit leisten sie gemeinnützige Arbeit!

Um diesem verliehenen Orden auch gerecht zu werden, möchten wir nun für sie auf manipulatorische Art und Weiße den Markt analysieren, dazu zitiere ich aus unserem Weekend Update:


Gold

Nackte Zahlen sind manchmal der beste Weg, Ergebnisse nüchtern und Objektiv zu bewerten. Wir scheuen es nicht, uns an einer solchen Benchmark zu messen. Die einzig relevante Zahl im Goldmarkt lautet daher für das Jahr 2014 bis dato, 262 $! Die Summe der maximalen Ausbeute unserer Analyse im Jahr 2014. Gemessen am Hoch bei 1392 $ und dem Low am Freitag bei 1130 $. Zugegeben unser Zielbereich für das High wurde damals, um ein paar Dollar, knapp verpasst. Dafür aber im Anschluss, das Top bei 1346 $ exakt in unserem Zielbereich abgeschlossen. In beiden Fällen, Kursniveaus die anschließend nicht mehr gesehen wurden.

Herrschte damals noch verblendete Euphorie unter den Hofnarren der Fundamentanalyse und Perma Bullen, ist sie mit der Zeit einer Schockstarre gewichen. Die in Aussagen gipfelte, welche ein Unterschreiten der Lows aus 2013 für unmöglich erklärte und mit einem kosmischen Kollaps verglich. Nun ja, wie wir bereits in der Vergangenheit einmal konstatierten, die Erde dreht sich weiter um die Sonne und Gold hat die Lows aus 2013 deutlich unterschritten.

Der Elefant der nun im Raum steht, ist die Frage nach dem was nun? Die von Vielen nicht für möglich gehaltenen und als Panikmache oder Utopien abgestempelten Niveaus, sind schlussendlich eingetreten. Für Erklärungen ist man sich einmal mehr nicht zu schade. Diesmal scheint dabei Super Mario Draghi, die Schuld an den jüngsten Ereignissen zu tragen. Wie heißt es doch so schön, ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich es gänzlich ungeniert. Die traurige Realität ist dabei nur, dass noch immer tausende von Investoren, diesem Bockmist Gehör schenken und seit 3 Jahren ihr Geld mit vollen Händen zum Fenster hinauswerfen.




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