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Bill Holter: Was bleibt, ist Gold.

27.11.2014  |  Redaktion
In einem Interview mit Greg Hunter von USA Watchdog, das am Dienstag veröffentlicht wurde, meldet sich der erfahrene Goldexperte Bill Holter von Miles Franklin zu Wort. Dabei geht er insbesondere auf die Missstände an der Comex ebenso wie auf das Schweizer Goldreferendum und die Goldkäufe Russlands, Chinas und Indiens ein.

Auf dem Papier, so erklärt Holter, werden an der Comex Unmengen Gold und Silber gehandelt. Doch nur ein Bruchteil dessen existiert auch in physischer Form. Zeitweise hätten die Papierkontrakte die für die Auslieferung verfügbaren Bestände in der Kategorie "registered" um einen Faktor von 5 im Falle von Silber und sogar 15 im Falle von Gold überstiegen.

Obgleich sich dieser Umstand inzwischen wieder etwas beruhigt habe und dies keineswegs einen Einzelfall darstelle, stünde fest, dass die Comex in der Klemme stecke, sollte plötzlich jedermann die physische Auslieferung seiner Metalle fordern.

Und von ebendiesem Szenario sei die Comex nach Einschätzung Holters nicht mehr weit entfernt. Je eine Milliarde US-Dollar würde es benötigen, um die verbleibenden Gold- und Silberbestände der Comex in der Kategorie "registered" aufzukaufen und das Ende der Börse einzuläuten. Für Russland oder China wäre dies ein Leichtes, sei jedoch nicht in deren Interesse. Zunächst gelte es schließlich, so viel Gold aus dem Westen zu ergattern wie nur möglich.

Länder wie diese, darunter auch Indien, hätten die Bedeutung von Gold richtig erkannt. Das Edelmetall, so der Experte, sei Geld und das in seiner ursprünglichsten Form. Früher oder später werde es darüber entscheiden, wer die Welt regiert, und so habe sich China in weiser Voraussicht die Pole-Position gesichert. Erst wenn das Reich der Mitte der Ansicht sei, genügend Gold erworben zu haben und wenn der Westen gänzlich leergefegt sei, werde die Comex ein Ende haben und mit ihr das westliche Finanzsystem.

Allein Russland, China und Indien kaufen gemeinsam bereits mehr Gold als produziert wird. Dabei sind andere asiatische Länder noch nicht mit eingerechnet, ebenso wenig wie Europa. Doch auch hierzulande spielt Gold inzwischen eine zunehmend wichtige Rolle, wie das Schweizer Goldreferendum am kommenden Sonntag, die jüngste Goldrückführung durch die Niederlande und erste Aussagen über vergleichbare Vorhaben aus Frankreich belegen.

Immer stärker offenbare sich die Manipulation des Goldmarktes, die über den Papiermarkt gesteuert werde und einzig dem Zwecke diene, den US-Dollar am Leben zu erhalten, so Holter. Das werde nicht nur Privatanlegern zunehmend klar, sondern auch den Zentralbanken, die ihresgleichen nicht länger über den Weg trauen und sich abzusichern versuchen, indem sie ihr Gold nach Hause holen.

Gold sei der Inbegriff von Vertrauen und daher die ultimative Währung, zeigt sich Holter überzeugt. Aus ebendiesem Grunde werde das Edelmetall am Ende übrig bleiben, wenn die Comex und der US-Dollar längst Geschichte sind.


© Redaktion GoldSeiten.de



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