Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Edelmetalle & Jahreswende: Beste Aussichten für den Sektor

02.01.2015  |  Clive Maund
In diesem Artikel werden wir uns zwingende Indizien dafür anschauen, dass der Edelmetallsektor die Talsohle erreicht hat oder ihr sehr nah ist. Wie wir sehen werden, stehen die Chancen gut, dass der Sektor im neuen Jahr kräftig anziehen wird.

Sie alle kennen die Börsenweisheit "billig kaufen, teuer verkaufen" und auch die, dass man kaufen sollte, wenn alle anderen niedergeschlagen sind und "das Blut in den Straßen läuft". Aktuell könnten diese Weisheiten gar nicht besser auf den Edelmetallsektor zutreffen, wo die meisten unkaputtbaren Bullen resigniert das Handtuch geschmissen haben.

Diese unterirdische Marktstimmung gegenüber dem Sektor zeigt sich anhand von zwei Indikatoren, die wir uns jetzt anschauen werden. Der erste Chart zeigt den Gold Miners Bullish Percent Index - mit 7 Jahren Rücklauf. Hier sehen wir, dass dieser Indikator seit seinem Bestehen nur zwei Mal zuvor eine Marktstimmung von abgrundtiefen 0% auswies, die wir seit einigen Wochen wieder haben: 2008 das erste Mal, als der Sektor in den Tiefen des Aktienmarktcrash seine Talsohle markierte und Mitte 2013 das zweite Mal, worauf eine Rally folgte und dann eine Seitwärtsbewegung für über ein Jahr.

Wenn solch niedrige Stände erreicht werden, bedeutet das im Grunde, dass es keinen mehr gibt, der noch ins negative Lager wechseln könnte und auch keinen mehr, der noch groß verkaufen würde. Das ist per se ein gutes Zeichen für den Sektor.

Open in new window

Das stützt die Überzeugung, dass mit Blick auf den 20-Jahre-Chart für das XAU-Gold-Verhältnis (große Sektoraktien:Gold) ein großes Tief markiert wurde oder in Kürze markeirt wird. Dieses Verhältnis hat Rekordtiefs markiert.

Warum dies ein positives Zeichen sein sollte, ist leicht zu verstehen: Wenn Investoren verängstigt auf den Sektor schauen und negativ denken, dann bevorzugen sie physische Metalle anstatt Aktien, weil sie sich vorstellen, dass Aktien auf null fallen können, physisches Metall hingegen nicht. Und damit liegen sie richtig.

Richtig liegen sie hingegen nicht, wenn sie jetzt ängstlich sind, wo doch auch alle anderen im Sektor ängstlich sind, denn das bedeutet nur eines: Es gibt keinen mehr, den noch die Angst packen könnte. Und das ist aktuell der Fall.

Wenn dieses Verhältnis, so wie jetzt, negative Extremstände erreicht hat, ist quasi die Masse extrem und einheitlich negativ eingestellt - und das muss doch bullisch sein! Das Verhältnis hat aktuell verblüffend niedrigen Stände erreicht - weit unter dem, was wir 2000 sahen, kurz vor dem Beginn des großen Gold- und Silberbullenmarktes, und weit unter dem, was wir in den Tiefen des 2008er-Markteinbruchs sahen. Die Edelmetallaktien haben den Crash schon gesehen und sind vollkommen ungeliebt.



Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"