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Newmont belastet weiter

01.03.2006  |  Martin Siegel
Der Goldpreis konnte im gestrigen New Yorker Handel von 556 auf 561 $/oz zulegen und notiert heute morgen im Handel in Sydney und Hongkong in der Handelsspanne zwischen 559 $/oz und 562 $/oz um etwa 6 $/oz über dem Vortagesniveau. Bei einem nachgebenden Dollar entwickelt sich der Goldpreis auf Eurobasis seitwärts (aktueller Preis 15.119 Euro/kg, Vortag 15.115 Euro/kg). Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit nachgebend, wobei vor allem der nordamerikanische Marktführer Newmont weiter unter Druck stand. Nach der Veröffentlichung eines Gewinneinbruchs im Dezemberquartal gab der Aktienkurs um weitere 3,4 % nach (Vortag -5,7 %). Auch die südafrikanischen Werte, vor allem Harmony, standen im gestrigen Johannesburger Handel unter Druck. Üblicherweise sind derartige Kursrückgänge ernst zu nehmende Warnsignale für die Goldpreisentwicklung und deuten auf eine Verlängerung der aktuellen Konsolidierung hin. Grundsätzlich beurteilen wir die aktuelle Konsolidierung jedoch nicht als Trendwende bei der längerfristigen Entwicklung, sondern als notwendige Marktbereinigung. Insgesamt bleibt das Umfeld positiv, so daß noch im Verlauf des 1. Halbjahres 2006 mit einer Fortsetzung der Goldhausse in Richtung des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz gerechnet werden darf.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der die 10,00 $/oz-Marke in den nächsten Tagen angreifen dürfte (aktueller Preis 9,72 $/oz, Vortag 9,62 $/oz). Platin kann weiter zulegen (aktueller Preis 1.044 $/oz, Vortag 1.033 $/oz). Palladium zeigt sich ebenfalls freundlicher (aktueller Preis 284 $/oz, Vortag 281 $/oz). Bei den Basismetallen setzt sich die wilde Berg- und Talfahrt fort. Zink kann um 4,8 % zulegen.

Mit einem Goldpreis über der 500 $/oz-Marke und der mittelfristigen Stärke der Goldminenaktien bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 470 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).

Der nordamerikanische xau-Index verliert gegen den Goldpreisanstieg 1,7% oder 2,3 auf 133,4 Punkte. Bei den Standardwerten gibt Newmont 3,4% (Vortag -5,7%) nach und belastet damit die Entwicklung des Gesamtmarkts. Iamgold kann um 1,2% zulegen. Bei den kleineren Werten geben Zaruma 10,7%, First Silver 7,0%, Queenstake 4,4%, Stillwater 4,3% und Glamis 3,1% ab. Gegen den Trend verbessern sich Cumberland 6,0%, Cambior 5,3% und Apollo 3,0% (Vortag +19,6%).

Die südafrikanischen Werte zeigten sich im New Yorker Handel erneut schwächer. Harmony verlieren 4,1% (Vortag -4,8%) und Anglogold 3,8%.

Die australischen Goldminenaktien zeigen sich heute uneinheitlich mit einer ebenfalls nachgebenden Tendenz. Bei den Produzenten verlieren Dioro 4,6%, Ballarat 4,3% und Perseverance 3,9%. Tribune können 6,3% und Dragon 3,9% zulegen. Bei den Explorationswerten fallen Bullion 8,2%, Westonia 6,7% und Metex 6,0%. De Grey erholt sich um 6,3%. Bei den Basismetallwerten gibt Herald 2,9% ab. Perilya steigt um 3,2%.

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© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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