Energiesektor auch im neuen Jahrauf auf Talfahrt
12.01.2015 | Ole Hansen
"In der ersten Handelswoche des neuen Jahres stand erneut der Energiesektor im Fokus. Aufgrund des starken Ölpreisverfalls wurden zunächst auch die Aktienmärkte in Mitleidenschaft gezogen, bevor sie sich jedoch zum Ende der Woche wieder erholen konnten", sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Insgesamt war es eine gemischte Woche für den Rohstoffsektor, da die Verluste im Energiebereich durch Gewinnen bei Edelmetallen und Agrarrohstoffen ausgeglichen wurden.
"Der Goldpreis trotzt weiterhin der Schwerkraft und steigt ungeachtet des starken US-Dollars", sagt Hansen. Anstatt sich weiterhin auf die Dollar-Rallye zu konzentrieren, hätten Investoren ihre Aufmerksamkeit auf die neuen Sorgen um Griechenland und die dortigen Wahlen Ende des Monats verlagert. "Sollte die EU-skeptische Syriza-Partei gewinnen, könnte das weitreichende Folgen für die Eurozone und den Euro haben", sagt Hansen. Der Goldpreis bewegt sich in der Handelsspanne von 1.170 bis 1.240 USD pro Feinunze, während der Kurs des Xau-Goldminenindex zum Euro mit über 1.000 den höchsten Stand seit 2013 erreicht hat.
Der Energiesektor bleibt weiterhin das Schlusslicht. "Das globale Überangebot bei Rohöl beträgt fast zwei Millionen Barrel pro Tag und übt einen enormen Druck auf die Spotmärkte aus", sagt Hansen. Erst müsse das aktuelle Überangebot verringert werden, bevor man von einer Bodenbildung sprechen könne. Da die OPEC nicht zu einer Produktionskürzung bereit sei und Russland wieder so hohe Förderquoten wie zu Sowjet-Zeiten erreicht, werden die Händler genau beobachten was in den USA und Kanada passiert.
"Bis jetzt haben wir bei US-Ölbohrplattformen eine Reduktion von acht Prozent seit Oktober beobachtet. In Kanada sank die Produktion sogar um die Hälfte", sagt Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Saxo Bank
www.saxobank.com
"Der Goldpreis trotzt weiterhin der Schwerkraft und steigt ungeachtet des starken US-Dollars", sagt Hansen. Anstatt sich weiterhin auf die Dollar-Rallye zu konzentrieren, hätten Investoren ihre Aufmerksamkeit auf die neuen Sorgen um Griechenland und die dortigen Wahlen Ende des Monats verlagert. "Sollte die EU-skeptische Syriza-Partei gewinnen, könnte das weitreichende Folgen für die Eurozone und den Euro haben", sagt Hansen. Der Goldpreis bewegt sich in der Handelsspanne von 1.170 bis 1.240 USD pro Feinunze, während der Kurs des Xau-Goldminenindex zum Euro mit über 1.000 den höchsten Stand seit 2013 erreicht hat.
Der Energiesektor bleibt weiterhin das Schlusslicht. "Das globale Überangebot bei Rohöl beträgt fast zwei Millionen Barrel pro Tag und übt einen enormen Druck auf die Spotmärkte aus", sagt Hansen. Erst müsse das aktuelle Überangebot verringert werden, bevor man von einer Bodenbildung sprechen könne. Da die OPEC nicht zu einer Produktionskürzung bereit sei und Russland wieder so hohe Förderquoten wie zu Sowjet-Zeiten erreicht, werden die Händler genau beobachten was in den USA und Kanada passiert.
"Bis jetzt haben wir bei US-Ölbohrplattformen eine Reduktion von acht Prozent seit Oktober beobachtet. In Kanada sank die Produktion sogar um die Hälfte", sagt Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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