Strategische Rückschläge der US-Politik (Teil 2/2)
14.03.2015 | Jim Willie CB
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Kanalumbau in NikaraguaJackass hat seine Zweifel am nikaraguanischen Kanalprojekt, das mit 49 Mrd. $ durch chinesische Investitionen finanziert werden soll. Kaum versteckt gibt es Schiffshäfen an beiden Seiten der Küste sowie einen Flughafen an der pazifischen Küste in der Nähe von San Juan del Sur (eine wunderschöne, halbentwickelte Küstenregion). Der Sprung vom Schiffshafen zu Flottenstützpunkt und von Flughafen zu Luftstützpunkt kann in der Tat sehr schnell gehen.
Der gärende Skeptizismus hinsichtlich der Fertigstellung und reibungslosen Durchführung hat viele Aspekte. Allein schon der Widerstand der Bevölkerung vor Ort ist kräftig - aufgrund von Umweltfragen und Umsiedlung. Andere entscheidende Problemfelder werden sich mit der Zeit noch zeigen - so zum Beispiel reichliche Waldbestände sowie Baurisiken, ganz zu schweigen davon, dass die chinesischen Firmen null Erfahrung auf diesem Gebiet haben.
Die Sandinisten werden dabei nicht zu kurz kommen. Hinter vorgehaltener Hand fragt man sich schon, ob das Regime in Managua das Projekt vielleicht als umjubelten Abdankungserfolg nutzen wird.
Auch hier darf man wieder davon ausgehen, dass die Schiffshäfen letztendlich doch chinesische Militärschiffe beherbergen werden und dass die Hälfte des Flughafens letztendlich aus Nachschubgründen (vielleicht auch Arbeiternachschub) von chinesischer Seite betrieben werden wird. Man kann sich nur schwer vorstellen, dass ein neuer Flughafen für einen großen Tourismusschub sorgen wird, möglich ist es aber.
Ausländische Immobilieninvestitionen werden die lokale Ökonomie stärken, welche auch dringend Kapitalspritzen braucht. Die Einkreisung Nordamerikas durch das russische Militär in Kuba und durch das chinesische Militär in Nikaragua wird sich bald als vollendete Tatsache darstellen - ein sehr grober strategischer Fehler der US-Regierung. Mit ihren Fokus auf die Ukraine, Syrien, den Iran und Jemen haben die kriegslüsternen Grobiane ihren eigenen Hinterhof aus den Augen gelassen.
Fazit:
Der US-Dollar wird bald in die Unkenntlichkeit versinken. Sein Anstieg ist das Signal für seinen Niedergang. Der geheime Abbau des Petro-Dollar-Mechanismus ist gespenstig, mysteriös, voller Intrigen. Der Goldstandard wird zurückkehren, allerdings durch das Handelsfenster. Die Lösung für die unbehandelte Weltfinanzkrise ist die Goldstraße.
Die Eurasische Handelszone wird auf der Goldstraße gebaut und als Wiederauferstehung der Seidenstraße daherkommen. Die entstehende Handelszone wird auch Deutschland umfassen und jede andere Nation, die dem umsichtigen Weg dieses Landes folgt. Dies lässt sich nicht mehr stoppen, auch nicht durch Krieg.
Der Krieg in der Ukraine wird letztendlich ein Katalysator für die Eurasische Handelszone sein. Der Sichere Hafen ist nicht der US-Dollar, sondern Münzen & Barren aus Gold & Silber, die auch als ‘Geld‘ definiert werden. Banken finden Zuflucht in großen physischen Barrenbeständen, während auf Privatpersonen in kleinen Barren & Münzen Zuflucht finden. Andere Nationen werden Zuflucht finden, indem sie den US-Dollar im Handel beseitigen und ihn aus den Bankenreservesystemen verbannen.
Diese Krise sollte besser als monetärer Weltkrieg beschrieben werden. Bald wird sich die gesamte Welt im Widerstand gegen den US-Dollar befinden. Der Großteil der Nationen wird Handels- und Geldsysteme etablieren, die auf Gold gründen.
Der Schurkenstaat werden die Vereinigten Staaten sein, da im Rahmen der US-Außenpolitik noch mehr Rückschläge zu erwarten sind. Die Vereinigten Staaten werden erfolgreich 85 % bis 90 % der Gemeinschaft der Nationen isolieren und sich somit die Eigenisolation verdienen.
Die USA laufen große Gefahr, in die Dritte Welt zu stürzen, da solche endemischen Eigenschaften zunehmen. Wie Jackass vorhergesagt hatte, begann das Jahr 2015 mit einer Abfolge schwieriger Ereignisse, wo instabile Faktoren mit unschöner Regelmäßigkeit auftauchen. Der US-Dollar wird einen schrecklichen Tod sterben und Gold wird wieder seinen rechtmäßigen Thron besteigen.
Die USA müssen eine neue Währung finden, wenn sie weiterhin Importnachschub garantieren und unsägliche Engpässe vermeiden wollen. Die Hafenstreiks an der Westküste und die ausweglose Zuliefersituation haben die Anfälligkeit der Lieferketten gezeigt. Die Rückkehr des Goldstandards in seine Führungsrolle kommt und ist längst überfällig. Der US-Dollar wird in die Mülltonne gekickt. Er ist toxisch.
Den ersten Teil können Sie hier lesen ...
© Jim Willie CB
www.goldenjackass.com
Der Artikel wurde am 04.03.12015 auf www.gold-eagle.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.