US-Notenbank beflügelt Edelmetalle
23.03.2015 | Ole Hansen
"Das Highlight der letzten Woche war das Federal Open Market Committee-Meeting (FOMC) am vergangenen Mittwoch. Das Statement von US-Notenbank-Chefin Janet Yellen ließ einerseits die Tür für einen Zinsanstieg im September offen, blieb jedoch andererseits vorsichtig bezüglich des Umfangs der Zinserhöhung", sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Wochensieger waren Soft Commodities - allen voran Arabica und Robusta Kaffee.
Der schwächelnde US-Dollar und fallende Anleiherenditen hätten insbesondere den Edelmetallsektor unterstützt. Gold und Silber haben zum ersten Mal seit drei Wochen einen positiven Wochenabschluss erlebt. "Zusätzlich zum schwachen Dollar hat auch Janet Yellens vorsichtiger Ausblick auf die Zinswende Gold und Silber Auftrieb gegeben", sagt Hansen. Zwar hätte das gelbe Metall aus charttechnischer Sicht keine wichtigen Marken nach oben durchbrochen. Der kurzfristige Ausblick sei nun jedoch ausgeglichener als noch vor einer Woche.
Der Energiesektor wird weiterhin vom steigenden Angebot unter Druck gesetzt. "Zwar hat auch der Ölsektor nach dem FOMC-Meeting einen Schub erhalten. Jedoch war die Erholung nur kurzzeitig, nachdem die US-Lagerbestände erneut ein Rekordhoch erreichten", sagt Hansen. Zudem kämen schlechte Neuigkeiten aus China, das in den vergangenen Jahren in einem rasenden Tempo seine strategischen Reserven aufgefüllt und ausgebaut hat, nun aber keine Speicherkapazitäten mehr besitzt.
"Dies könnte in den nächsten Monaten die Ölnachfrage noch zusätzlich vermindern, bis neue Lagerstätten fertiggestellt sind", sagt Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Saxo Bank
www.saxobank.com
Der schwächelnde US-Dollar und fallende Anleiherenditen hätten insbesondere den Edelmetallsektor unterstützt. Gold und Silber haben zum ersten Mal seit drei Wochen einen positiven Wochenabschluss erlebt. "Zusätzlich zum schwachen Dollar hat auch Janet Yellens vorsichtiger Ausblick auf die Zinswende Gold und Silber Auftrieb gegeben", sagt Hansen. Zwar hätte das gelbe Metall aus charttechnischer Sicht keine wichtigen Marken nach oben durchbrochen. Der kurzfristige Ausblick sei nun jedoch ausgeglichener als noch vor einer Woche.
Der Energiesektor wird weiterhin vom steigenden Angebot unter Druck gesetzt. "Zwar hat auch der Ölsektor nach dem FOMC-Meeting einen Schub erhalten. Jedoch war die Erholung nur kurzzeitig, nachdem die US-Lagerbestände erneut ein Rekordhoch erreichten", sagt Hansen. Zudem kämen schlechte Neuigkeiten aus China, das in den vergangenen Jahren in einem rasenden Tempo seine strategischen Reserven aufgefüllt und ausgebaut hat, nun aber keine Speicherkapazitäten mehr besitzt.
"Dies könnte in den nächsten Monaten die Ölnachfrage noch zusätzlich vermindern, bis neue Lagerstätten fertiggestellt sind", sagt Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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