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Sind Goldaktien günstiger als je zuvor?

01.05.2015  |  Jordan Roy-Byrne
Jeder weiß, dass der aktuelle Bärenmarkt für den Goldbergbausektor zerstörerisch war. Wenn Sie unsere Arbeit verfolgt haben, wissen Sie, dass es sich um den zweitschlimmsten zyklischen Bärenmarkt seit mindestens 80 Jahren handelt. Ganz offensichtlich wurden die Goldminenaktien niedergeschmettert. Daraufhin wurden sie günstiger, dann noch günstiger und schließlich richtig günstig. Trotzdem erkennen wir vielleicht noch nicht, wie günstig dieser Sektor sowohl nominal als auch relativ gesehen wirklich geworden ist.

Im Folgenden stellen wir den Barron’s Gold Mining Index (BGMI) gegenüber dem Goldpreis dar. Der BGMI geht bis zum Jahr 1938 zurück. Das Verhältnis hat kürzlich den niedrigsten Stand seit mindestens 77 Jahren erreicht! Möglicherweise lebt heute niemand mehr, der Goldaktien im Verhältnis zu Gold jemals so günstig gesehen hat.

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Der nächste Chart zeigt das Verhältnis von Kurs zu Cashflow-Bewertung für Senior-Goldunternehmen. In den vergangenen zwei Jahren hat dieses zwei Mal ein Tief von etwa 5 erreicht. Daten von BMO zufolge, ist das noch niedriger als während des säkularen Bodens im Jahr 2000, als Senior-Goldproduzenten bei 6x-7x Cashflow gehandelt wurden.

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Goldaktien sind auch im Verhältnis zum Buchwert historisch günstig. Vor circa einem Jahr veröffentlichte ich einen Chart von Datastream, ein Produkt von Thomson Reuters, welcher zeigte, dass Goldaktien zu ihrem niedrigsten Buchwert seit mindestens 1980 handelten. Das können Sie hier sehen. Hier ist ein anderer Chart, der das Verhältnis von Preis zu Buchwert für die zehn größten Goldbergbauunternehmen darstellt. Er hat keine Quellenangabe, zeigt aber, dass sich das Preis/Buchwert-Verhältnis auf dem niedrigsten Niveau seit mindestens 1993 befindet.

Diese enorm niedrigen Bewertungen sind das Ergebnis des bisher wohl zweitschlimmsten Bärenmarktes. Es folgt der aktualisierte Chart der Bärenmärkte.

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Bärenmärkte für Goldaktien


Könnten Goldminenaktien in den nächsten Wochen oder Monaten noch billiger werden? Das ist sicherlich möglich, aber nur in dem Fall, dass Gold neue Tiefs erreicht. Doch selbst im Fall dieses Szenarios ist es nicht sicher, dass sich bei den verschiedenen Goldunternehmen-Indizes neue Tiefs ergeben.

Uns fehlen Daten aus den Jahren vor 1980, doch ich vermute, dass Goldminenaktien im Verhältnis zu Cashflow und Buchwert Bewertungen erreicht haben, die es seit 1960 (ein säkularer Boden) oder noch früher nicht gegeben hat. Im Jahr 2000 erlebten die Goldaktien das Ende ihres schlimmsten zyklischen Bärenmarktes in der Geschichte (und schlimmsten säkularen Bärens) und handelten bei einem 24-Jahres-Tief! Die Bewertungen sind kürzlich noch unter diese Tiefs gesunken.

In jedem Fall ist der Goldbergbausektor für eine vermutlich spektakuläre Erholung gerüstet. Ein starker Anstieg der Margen/Gewinne und der Bewertungen ist der Doppelschlag, der Märkte nach einem bedeutenden Boden extrem steigen lässt. Die Margen haben bereits begonnen, sich zu erholen, wie Newmont Minings Finanzbericht belegt. Bergbauunternehmen haben sich bemüht, die Kosten zu senken und erhalten nun Unterstützung durch niedrigere Energiepreise und schwache lokale Währungen. Was nun noch aussteht, ist ein Richtungswechsel bei den Metallpreisen.

Überlegen Sie sich, ob Sie mehr über unseren Premiumservice erfahren möchten. Dieser beinhaltet auch unsere aktuellen Favoriten unter den Junior-Bergbaufirmen, bei welchen wir davon ausgehen, dass sie sich in der zweiten Jahreshälfte 2015 überdurchschnittlich entwickeln werden.


© Jordan Roy-Byrne


Dieser Artikel wurde am 24. April 2015 auf www.thedailygold.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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