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Goldaktien: Die Erholung läuft

13.05.2015  |  Adam Hamilton
- Seite 3 -
Da die Goldaktienkurse im Vergleich zum Gold nach wie vor auf so fundamental-absurd extremen Ständen liegen, hat die Rückkehr zum Mittelwert gerade erst begonnen. Vor der 2008er Aktienpanik stand das Verhältnis im Durchschnitt bei 0,591x. In den ersten Jahren nach der Panik (zwischen Anfang 2009 und Mitte 2011) lag der Durchschnitt bei 0,419x. Die beiden früheren Durchschnittswerte für den Goldaktien/Goldmetall-Vergleich (und letzteres treibt die Aktienkurse an) liegen sehr deutlich über den aktuell vorherrschenden Ständen. Wir wollen aber schön konservativ bleiben.

Das derzeitige Leid der Goldaktien begann Anfang 2013, als die Fed ihr absolut beispielloses, zeitlich unbegrenztes drittes QE-Programm durchführte. Dies unterfütterte die schon wackeligen Aktienmärkte und nennenswerte Kurseinbrüche wurden umgangen. Dies hatte zugleich den Effekt einer allmählich schwindenden Nachfrage nach Alternativinvestments, darunter auch Gold. Im zweiten Quartal 2013 erlitt Gold dann in der Tat sein schlimmstes Quartal seit 93 Jahren! Es war praktisch ein Jahrhundertsturm.

Die letzten “normalen“ Jahre an den Märkten gab es also zwischen 2009-2012. In diesem Zeitraum lag das GDX/GLD-Verhältnis durchschnittlich bei 0,381x. Für eine simple Rückkehr zum Mittelwert jener durchschnittlichen Nachpanikjahre (relativ zum Goldpreis) müsste der GDX von den heutigen Ständen aus um sage und schreibe 120% steigen. Das aktuelle Aufwärtspotential ist - bedenkt man, wo die Goldaktien gerade stehen - einfach ENORM. Kein anderer Sektor in den heutigen überbewerteten Aktienmärkten hat derart großes Aufwärtspotential.

Dieser konservative Vergleich veranschlagt das eigentliche Aufwärtspotential aber noch viel zu niedrig, und zwar aus einer Reihe von Gründen. Erstens: Wann immer es Kurs- und Stimmungsextreme gibt, tendiert ein Sektor nicht nur zur Rückkehr zu den Mittelwerten, sondern zu seinem Auspendeln ins entgegengesetzte Extrem. Wenn die Goldaktien wieder richtig in Fahrt kommen und die Trader faszinieren, so werden diese weitaus mehr Kapital in diesen Sektor schießen als für eine bloße Rückkehr zum Mittelwert im Vergleich zum Gold nötig wäre.

Doch wo genau das Verhältnis austoppen könnte, lässt sich in diesem Szenario (wo es sehr wahrscheinlich ist, dass Goldaktien wieder beliebt werden) unmöglich vorhersagen. Das beschriebene Übertreffen der Mittelwerte ist in der Tendenz umgekehrt proportional zu den Extremen, die diese Gegenschwungdynamik ausgelöst hatten. Das Verhältnis könnte also problemlos vorübergehend so weit über die Durchschnittswerte hinausschießen, wie diese in den letzten Monaten unterschritten wurden. Von hier ausgehend VERDOPPELT sich praktisch das Aufwärtspotential für die Goldaktien!

Man darf einfach nicht vergessen, dass der Goldpreis entscheidend für die Gewinne der Goldunternehmen ist, und die bestimmen letztlich die Höhe der Aktienpreise. Es ist nicht möglich, dass Gold einfach im Bereich von 1.200 $ stehen bleibt, wenn die superwackeligen globalen Aktien- und Anleihemärkte angesichts anstehender Zinserhöhungen abdrehen. Allein schon Gold wird den Mittelwert deutlich übersteigen. Denn im Fall einer schweren Aktienmarktkorrektur wird die Nachfrage nach Alternativinvestments wie auch umsichtige Portfolioführung wieder richtig in Mode kommen.

Wo liegt dann aber der durchschnittliche Goldpreis? Zwischen 2009 und 2012, bevor die Fed die Marktverzerrungen befeuerte, lag Gold im Durchschnitt bei 1.361 $. Also 14% höher als die heutigen Durchschnittsstände. Doch allein im Jahr 2012 (dem letzten Jahr vor QE3 und der damit einhergehenden psychologischen Bearbeitung) stand Gold bei durchschnittlich 1.669 $. Also 40% über den heutigen Durchschnittsniveaus. Nehmen wir also einfach einen Mittelwert von 1.500 $ an, was eigentlich nur eine relativ geringe Gold-Aufwärtsbewegung von 27% abbilden würde.

Auch wenn es als fast sicher gelten kann, dass Gold mit steigender Beliebtheit bei der anstehenden Rückkehr zum Mittelwert proportional überschießen wird, so würden selbst 1.500 $ reichen, um aus dem gewaltigen Aufwärtspotential der Goldaktien schöpfen zu können.

Ein Goldpreis von 1.500 $ käme aus GLD-Perspektive 144 $ gleich, da die Betriebskosten dieses ETF eine jährliche Gebühr von 0,4% seit Eröffnung Ende 2004 erforderlich machten. Benutzen wir das Durchschnittsniveau des GDX/GLD-Verhältnisses für den Zeitraum 2009-2012, sprich 0,381, dann ergäbe sich bei einem Goldpreis von 1.500 $ ein GDX-Ziel von nahezu 55 $.

Das entspräche einer Steigerung von sage und schreibe 178% gegenüber den heutigen Goldaktienständen - sprich fast eine Verdreifachung! All das basiert zudem auf der unwahrscheinlichen Annahme, dass weder die Goldpreise noch das GDX/Gold-Verhältnis über ihre seit so langem überfälligen Mittelwerte hinausschießen. Ganz gleich welche vernünftigen Annahmen man bezüglich der zukünftigen Goldpreise und der Goldaktienkurse (relativ zu deren Goldoutput) anstellt: Goldaktien sind heute TOTAL UNTERBEWERTET.

Zudem vermute ich, dass sich die beeindruckenden antizyklischen Goldaktienkäufe der letzten 6 Monate auf die wachsende Erkenntnis einer kleinen Gruppe antizyklischer Investoren zurückführen lassen, die begriffen haben, dass Goldaktien übermäßig billig sind und jetzt erstaunliches Aufwärtspotential zu bieten haben.

Die Erholung der Goldaktien läuft jetzt schon. Wenn schließlich auch noch Gold entschiedene Kursschritte nach oben unternimmt, werden die Kapitalflüsse und der Kurswettbewerb im Sektor überall um sich greifen.

Investoren und Spekulanten können den jüngeren Aufwärtstrend der Minenwerte auf jeden Fall über den GDX begleiten - ein ETF für gute Goldaktien darunter auch die weltbesten Goldfirmen. Da ist sicherlich der einfachste Weg, wie Trader gleich welcher Größe ihre Portfolios für Goldaktien öffnen können. Wie immer gilt aber auch Folgendes: Sorgfältig handverlesene Portfolios aus den besten Goldbergbaufirmen dürften den Gesamtsektor deutlich überflügeln. Und darin sind wir Spezialisten.

Wir von Zeal haben Jahrzehnte mit der Analyse und der Partizipation an Marktzyklen verbracht, darunter auch Gold und Goldaktien. Wir analysieren diesen Sektor ständig und zeigen die Unternehmen mit den besten Fundamentaldaten auf, denn sie haben die besten Chancen, bei der kommenden Rückkehr zum Mittelwert am besten abzuschneiden. Die tapferen Investoren und Spekulanten, die sich früh positionieren während die Kurse noch auf niedrigen Ständen verweilen, werden auch die größten Gewinne mitnehmen.

Wir publizieren zudem unsere beliebten Newsletter-Abos, die wöchentlich und monatlich erscheinen und die Märkte aus einer grundlegend antizyklischen Perspektive beleuchten. Diese Berichte schöpfen aus jahrzehntelanger, harterarbeiteter Erfahrung, Wissen, Lebensweisheit. Neben genauer Beobachtung des in Vergessenheit geratenen Goldaktiensektors erklären unsere Newsletter auch, was aktuell an den Märkten passiert - und wie bzw. wann man in diesen Märkten mit ganz bestimmten Aktien handelt. Abonnieren Sie noch heute! Aktuell können wir einen 33 %igen Rabatt bieten.

Unterm Strich: Die Goldaktienkurse erholen sich. Den zumeist seit- oder abwärtsdriftenden Goldpreisen zum Trotz etablieren die Goldaktien seit 6 Monaten einen erstarkenden Aufwärtstrend. Dieser verabscheute Sektor fängt gerade erst an, besser abzuschneiden als die Goldkurse - angetrieben von einem harten Kern antizyklischer Käufer. Die Goldaktien sind - im Vergleich zum Goldkurs - aus ihren übermäßig betagten Abwärtstrend ausgebrochen; eine massive Rückkehr zum Mittelwert ist unausweichlich.

Da die Goldaktien auf so extreme Tiefstände gegenüber dem Gold geschickt wurden, ist ihr Aufwärtspotential von den aktuellen Ständen ausgehend schlichtweg gewaltig. An den auf immer und ewig zyklisch laufenden Märkten werden wir erleben, wie die Stimmung der Händler schrittweise von der derzeitigen Verzweiflung am Ende auf Gier umschwingt. Auf dem Weg dorthin werden sich unablässig mehr und mehr Investoren/ Spekulanten im wachsenden Aufwärtstrend positionieren. Kein anderer Sektor in diesen überbewerteten Aktienmärkten ist so unterbewertet und mit so positiven Aussichten gesegnet.


© Adam Hamilton
Copyright by Zeal Research (www.ZealLLC.com)

Dieser Beitrag wurde exklusiv für GoldSeiten.de übersetzt. (Zum Original vom 08.05.2015.)



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