Gold - Ist das der Anfang von mehr?
16.05.2015 | Christian Kämmerer
Die technischen und saisonalen Tendenzen des Goldes hellen sich zunehmend auf. Worauf es jetzt ankommt, lesen Sie im Nachgang.
Vor exakt einer Woche coverten wir hier an dieser Stelle den Goldpreis vor dem Hintergrund des sich darstellenden symmetrischen Dreiecks und möglicher explosiver Impulse am Nachmittag. Die Explosion blieb aus und so verweilte das edle Metall weiterhin in einer engen Handelsspanne sowie eben innerhalb des symmetrischen Dreiecks.
Am Mittwoch schoss der Preis allerdings empor und durchbrach die obere Trendlinie des Dreiecks. Gestern könnten die Niveaus gehalten werden und doch stoppte der Widerstand bei 1.223,00 USD direkte Folgeimpulse. Seither und auch heute ist Gold ein großer Diskussionsschwerpunkt bei Analysten und Marktteilnehmern. Soweit zur aktuellen Lage anhand des Tagescharts, welchen wir zum Abschluss nochmals detailliert betrachten werden.
Kommen wir nunmehr zum Big Picture vom Goldpreis auf Monatsbasis während der vergangenen 18 Jahre. Vom Start der Rally im Jahr 2001 ausgehend, korrigierte Gold bislang lediglich 23,60%. Aktuell auf diesem Niveau im Bereich der Marke von 1.200,00 USD, erscheinen die Mindestbedingungen an eine Korrektur durchaus erfüllt. Sollte sich daher die jüngste Tendenz des Monats weiter fortsetzen, könnte es durchaus zu einem Test der Abwärtstrendlinie vom März des Jahres 2014 im Bereich rund um 1.270,00 USD kommen. Wie man auch im nachfolgenden Chart sieht, passt dies zur durchaus wieder freundlich werdenden Saisonalität des Metalls.
Und somit wechseln wir zur Beschau des kurzfristigeren Trading-Geschäfts und betrachten den Tageschart zu Gold. Aufgrund der Preisberuhigung und Volatilitätsabnahme hatten wir dieses Underlying zuletzt nicht mehr allzu häufig hier auf dem JFD Desktop analysiert. Doch erfährt dies wieder zunehmende Dynamik, sollte die Frequenz dementsprechend steigen. Mit der heutigen bzw. bisherigen Tageskerze zeigt sich jedenfalls schon wieder der Zuspruch der Käufer. Aktuell in Erscheinung einer Hammer-Kerze und am Tageshoch scheint das Vortageshoch doch wieder interessant zu werden. Die Widerstandszone von rund 1.223,00 USD befindet sich unmittelbar voraus und somit kommen wir zu den Eckdaten.
Ein Ausbruch über 1.227,29 USD per Tagesschluss dürfte zusätzliche Aufmerksamkeit vereinen. Jene Teilnehmer, welche unter Trading-Gesichtspunkten noch nicht investiert sind, dürften im Sinne des Ausbruchs spätestens dann auf den sich weiter aufwärts bewegenden Trendzug aufspringen. Eine Art selbsterfüllende Prophezeiung dürfte Einzug halten und das edle Metall weiter antreiben. Neben dem Level von 1.242,25 USD sollte dann das eingangs benannte Niveau im Bereich der Abwärtstrendlinie seit 2014 rund um 1.270,00 USD interessant werden können.
Unter Chance-Risiko-Aspekten erscheint daher selbst ein Einstieg bei 1.228,00 USD nicht uninteressant, da man für den Fall eines Ausbruchs den Stop-Loss bei spätestens 1.2000,00 USD platzieren solle. Bleibt es gar bei der heutigen Hammer-Kerze, könnte man in der kommenden Woche bei einem Anstieg über 1.227,29 USD sogar das heutige Tagestief als Stop-Loss-Level wählen. Was die grundsätzliche Attraktivität des möglichen Trades natürlich steigern würde.
Sollte sich unterhalb von 1.223,00 USD die Lage zunächst wieder beruhigen, könnte es auch durchaus nochmals zu temporären Rücksetzern bis in den Bereich von 1.205,00 USD kommen. Spekulativ ausgerichtete Trader könnten diese Phase des eventuellen Schwungholens natürlich zu günstigeren Einstiegspreisen verwenden. Doch die Gefahr zu tieferer Rücksetzer ohne des entsprechenden Ausbruchs ist natürlich keinesfalls zu unterschätzen.
Diese faire Ausführung bei einem eventuellen Stop-Loss von 1.200,00 USD, dürfte Sie dann natürlich vor einer weiteren Verlustphase schützen. Denn Gold könnte unterhalb von 1.200,00 USD durchaus weiter bis 1.180,00 und tiefer bis 1.165,00 USD zurücksetzen.
Stand der Analyse: 15.05.2015, 17:40 Uhr
© Christian Kämmerer
Head of Research & Analysis JFD Brokers Germany
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert.
Vor exakt einer Woche coverten wir hier an dieser Stelle den Goldpreis vor dem Hintergrund des sich darstellenden symmetrischen Dreiecks und möglicher explosiver Impulse am Nachmittag. Die Explosion blieb aus und so verweilte das edle Metall weiterhin in einer engen Handelsspanne sowie eben innerhalb des symmetrischen Dreiecks.
Am Mittwoch schoss der Preis allerdings empor und durchbrach die obere Trendlinie des Dreiecks. Gestern könnten die Niveaus gehalten werden und doch stoppte der Widerstand bei 1.223,00 USD direkte Folgeimpulse. Seither und auch heute ist Gold ein großer Diskussionsschwerpunkt bei Analysten und Marktteilnehmern. Soweit zur aktuellen Lage anhand des Tagescharts, welchen wir zum Abschluss nochmals detailliert betrachten werden.
Kommen wir nunmehr zum Big Picture vom Goldpreis auf Monatsbasis während der vergangenen 18 Jahre. Vom Start der Rally im Jahr 2001 ausgehend, korrigierte Gold bislang lediglich 23,60%. Aktuell auf diesem Niveau im Bereich der Marke von 1.200,00 USD, erscheinen die Mindestbedingungen an eine Korrektur durchaus erfüllt. Sollte sich daher die jüngste Tendenz des Monats weiter fortsetzen, könnte es durchaus zu einem Test der Abwärtstrendlinie vom März des Jahres 2014 im Bereich rund um 1.270,00 USD kommen. Wie man auch im nachfolgenden Chart sieht, passt dies zur durchaus wieder freundlich werdenden Saisonalität des Metalls.
Monthly-Chart - Created Using Tradesignalonline & FXBull
Und somit wechseln wir zur Beschau des kurzfristigeren Trading-Geschäfts und betrachten den Tageschart zu Gold. Aufgrund der Preisberuhigung und Volatilitätsabnahme hatten wir dieses Underlying zuletzt nicht mehr allzu häufig hier auf dem JFD Desktop analysiert. Doch erfährt dies wieder zunehmende Dynamik, sollte die Frequenz dementsprechend steigen. Mit der heutigen bzw. bisherigen Tageskerze zeigt sich jedenfalls schon wieder der Zuspruch der Käufer. Aktuell in Erscheinung einer Hammer-Kerze und am Tageshoch scheint das Vortageshoch doch wieder interessant zu werden. Die Widerstandszone von rund 1.223,00 USD befindet sich unmittelbar voraus und somit kommen wir zu den Eckdaten.
Ein Ausbruch über 1.227,29 USD per Tagesschluss dürfte zusätzliche Aufmerksamkeit vereinen. Jene Teilnehmer, welche unter Trading-Gesichtspunkten noch nicht investiert sind, dürften im Sinne des Ausbruchs spätestens dann auf den sich weiter aufwärts bewegenden Trendzug aufspringen. Eine Art selbsterfüllende Prophezeiung dürfte Einzug halten und das edle Metall weiter antreiben. Neben dem Level von 1.242,25 USD sollte dann das eingangs benannte Niveau im Bereich der Abwärtstrendlinie seit 2014 rund um 1.270,00 USD interessant werden können.
Unter Chance-Risiko-Aspekten erscheint daher selbst ein Einstieg bei 1.228,00 USD nicht uninteressant, da man für den Fall eines Ausbruchs den Stop-Loss bei spätestens 1.2000,00 USD platzieren solle. Bleibt es gar bei der heutigen Hammer-Kerze, könnte man in der kommenden Woche bei einem Anstieg über 1.227,29 USD sogar das heutige Tagestief als Stop-Loss-Level wählen. Was die grundsätzliche Attraktivität des möglichen Trades natürlich steigern würde.
Sollte sich unterhalb von 1.223,00 USD die Lage zunächst wieder beruhigen, könnte es auch durchaus nochmals zu temporären Rücksetzern bis in den Bereich von 1.205,00 USD kommen. Spekulativ ausgerichtete Trader könnten diese Phase des eventuellen Schwungholens natürlich zu günstigeren Einstiegspreisen verwenden. Doch die Gefahr zu tieferer Rücksetzer ohne des entsprechenden Ausbruchs ist natürlich keinesfalls zu unterschätzen.
Diese faire Ausführung bei einem eventuellen Stop-Loss von 1.200,00 USD, dürfte Sie dann natürlich vor einer weiteren Verlustphase schützen. Denn Gold könnte unterhalb von 1.200,00 USD durchaus weiter bis 1.180,00 und tiefer bis 1.165,00 USD zurücksetzen.
Daily-Chart - Created Using Guidants
Stand der Analyse: 15.05.2015, 17:40 Uhr
© Christian Kämmerer
Head of Research & Analysis JFD Brokers Germany
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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert.