Kronen Zeitung: Österreich holt 110 Tonnen Gold aus UK heim
27.05.2015 | Jan Nieuwenhuijs
Laut der Kronen Zeitung findet derzeit eine Rückführung von Gold aus den Tresoren der Bank of England (BoE) nach Österreich statt. Die OeNB (Zentralbank der Republik Österreich) hat 82% ihrer 280 Tonnen Gold in England gelagert. Zunächst sollen 110 Tonnen nach Österreich heimgeholt werden, um schließlich 50% im eigenen Land zu haben.
Dies war zu erwarten, da Österreich sich bereits in den letzten Jahren bemühte, mehr seiner offiziellen Reserven von nicht zugeordneten auf zugeordnete Konten zu übertragen, zudem wurde die Menge des verliehenen Goldes um ganze 60% reduziert.
Die Darstellung oben reicht bis Dezember 2014, als Österreich nur 15,58 Tonnen nicht zugeordnetes Gold und ganze 264,41 Tonnen zugeordnet hatte, damit war fast das gesamte Gold zugeordnet.
In dieser Tabelle sehen wir, dass "An Geschäftsbanken geliehenes Gold" von 116,451 Tonnen im Jahr 2009 auf 23,887 Tonnen im Jahr 2013 reduziert wurde, ein Rückgang um 79,49%. Die gesamten nicht-physischen Bestände sanken von 156,589 Tonnen im Jahr 2009 auf 61,671 Tonnen im Jahr 2013, ein Rückgang um 60,62%. Österreich hat alle Goldleiheverträge aufgelöst und möchte eine vollständige Allokation erreichen.
Erwähnenswert ist auch, dass der Rechnungshof am 24. Februar 2015 einen Bericht über die Prüfungen der offiziellen Goldreserven der österreichischen Zentralbank veröffentlichte. Dieser Bericht beinhaltet (offizielle) kritische Anmerkungen in Bezug auf die Verwahrung des österreichischen Goldes. Dort heißt es:
Die OeNB ist einem hohen Konzentrationsrisiko ausgesetzt.
Die Ausgestaltung des Goldlagerstellenvertrages mit der Lagerstelle in England ist mangelhaft.
Die OeNB hatte kein geeignetes Konzept zur Durchführung der Revision der Goldreserven.
Die fehlenden Revisionsmaßnahmen stellten eine Lücke in den internen Kontrollverfahren der OeNB dar. Die OeNB begann im März 2014 mit der Entwicklung eines Revisionskonzepts, das alle Goldbestände der OeNB umfasst.
Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, dann können Sie den ursprünglichen Autor auf The Gold Observer unterstützen oder den englischen Newsletter abonnieren.
© Jan Nieuwenhuijs
The Gold Observer
Dieser Artikel wurde am 22. Mai 2015 auf www.BullionStar.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.
Dies war zu erwarten, da Österreich sich bereits in den letzten Jahren bemühte, mehr seiner offiziellen Reserven von nicht zugeordneten auf zugeordnete Konten zu übertragen, zudem wurde die Menge des verliehenen Goldes um ganze 60% reduziert.
Die Darstellung oben reicht bis Dezember 2014, als Österreich nur 15,58 Tonnen nicht zugeordnetes Gold und ganze 264,41 Tonnen zugeordnet hatte, damit war fast das gesamte Gold zugeordnet.
In dieser Tabelle sehen wir, dass "An Geschäftsbanken geliehenes Gold" von 116,451 Tonnen im Jahr 2009 auf 23,887 Tonnen im Jahr 2013 reduziert wurde, ein Rückgang um 79,49%. Die gesamten nicht-physischen Bestände sanken von 156,589 Tonnen im Jahr 2009 auf 61,671 Tonnen im Jahr 2013, ein Rückgang um 60,62%. Österreich hat alle Goldleiheverträge aufgelöst und möchte eine vollständige Allokation erreichen.
Erwähnenswert ist auch, dass der Rechnungshof am 24. Februar 2015 einen Bericht über die Prüfungen der offiziellen Goldreserven der österreichischen Zentralbank veröffentlichte. Dieser Bericht beinhaltet (offizielle) kritische Anmerkungen in Bezug auf die Verwahrung des österreichischen Goldes. Dort heißt es:
Die OeNB ist einem hohen Konzentrationsrisiko ausgesetzt.
Die Ausgestaltung des Goldlagerstellenvertrages mit der Lagerstelle in England ist mangelhaft.
Die OeNB hatte kein geeignetes Konzept zur Durchführung der Revision der Goldreserven.
Die fehlenden Revisionsmaßnahmen stellten eine Lücke in den internen Kontrollverfahren der OeNB dar. Die OeNB begann im März 2014 mit der Entwicklung eines Revisionskonzepts, das alle Goldbestände der OeNB umfasst.
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© Jan Nieuwenhuijs
The Gold Observer
Dieser Artikel wurde am 22. Mai 2015 auf www.BullionStar.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.