Silber: Ein überverkauftes und unterbewertetes Investment?
10.06.2015 | Clive Maund
Viele Leute reden fast schon schwärmerisch vom Silber: welch überverkauftes und unterbewertetes Investment es sei, dass es echtes Geld sei und wie stark es Gold hebeln würde, etc.- weshalb es so viel besser sei. Das einzige Problem ist nur folgendes:
Es steckt zufällig im selben aufreibenden Abwärtstrend, und dieser treibt die Kurse seit 4 Jahren tiefer und tiefer; zudem sind die Commercials wieder kräftig short. Da die Schwärmer Romantiker sind, und die Commercials Pragmatiker, welche praktisch fast immer dabei Geld verdienen, müsste man eigentlich erkennen können, auf welche Seite man lieber stehen sollte.
Nicht, dass die Romantiker unbedingt Unrecht mit ihren positiven Zuschreibungen hinsichtlich Silber haben. Nein, ihre Schwäche scheint wohl eher beim unbedeutenden Faktor TIMING zu liegen.
Das Problem beim Silber zeigt sich ganz deutlich im 8-Jahre-Chart. Gemeint ist der große hässliche Abwärtstrend ausgehend vom explosiven Top vor 4 Jahren. Aktuell gibt es kein Hinweis auf ein Ende dieses Abwärtstrends - im Gegenteil.
Da die Commercials wieder ordentlich short gegangen sind, sieht es ganz so aus, als würde ein weiterer Unterstützungsbruch anstehen, der dann zu einer weiteren schweren Abwärtsbewegung führt. Auch ohne Blick auf den COT bietet dieser Chart keinen schönen Anblick für Marktoptimisten:
Die Seitwärtsspanne, die sich im Jahresverlauf gebildet hat, macht wieder nur den Eindruck eine Konsolidierung innerhalb eines laufenden Abwärtstrends. Wenn Silber, wie zu erwarten ist, die Tiefs des letzten Jahres bald unterschreitet, wird der Kurs wahrscheinlich bis auf die Unterstützung an der unteren Grenze des großen Abwärtstrends sinken. Damit ergäbe sich ein Ziel in Richtung 10 $.
Es ist aber nicht alles düster und negativ. Der langfristige Ausblick für Gold und Silber wird als exzellent erachtet. Nach einer 2008er-Panikphase im zerfallenden System dürften Gold und Silber in einer Position mit absoluten Alleinstellungsmerkmalen sein.
Anleihen sind wertloser Ramsch - nicht nur die sogenannten “Junk Bonds“, sondern alle Anleihen. Wer bei gesundem Verstand hält denn Papier von Regierungen, Unternehmen oder Kommunen, etc., die entweder pleite sind oder bis zum Hals in Schulden stecken?
Sobald die begriffsstutzigen Anleiheinvestoren diese Tatsache nach und nach begreifen (und sie fangen gerade an, zu begreifen), werden die Zinssätze drastisch anziehen. Dann wir auch die Fed absolut nichts tun können, um diese Prozesse noch zu stoppen. Dann wird sich auch keiner mehr darum kümmern, ob die Fed “geduldig“ ist oder nicht.
Der Anleihemarkt bricht ein und dann geht es in die Depression, die in der Tat auch notwendig ist, um das System von all jenen Schuldenlasten zu reinigen, die zu den aktuellen Verzerrungen geführt haben - so zum Beispiel keine Verzinsung für Sparer.
Unter diesen Umständen werden sich Gold und Silber gut entwickeln, so wie schon in den 1930ern. Selbst wenn ihre Kurse sinken, so sinken sie doch langsamer als alles andere, wodurch sie real betrachtet steigen. Diese Marktschmelze ist auch keine Jahre mehr entfernt - man geht davon aus, dass sie schon fast da ist.
Unterm Strich bedeutet das also Folgendes: Während wir auf eine neue Abwärtsbewegung bei Gold und Silber warten, werfen wir gleichzeitig ein Adlerauge auf das finale Tief, das aller Erwartung nach auf diese finale Abwärtsbewegung folgen wird. Gold sollte seine Talsohle zwischen Maximum 850 $ (untere Trendkanallinie) und 1.000 $ (in der starken Unterstützung) markieren.
Im 6-Monate-Chart für Silber sehen wir im Detail die Handelsspanne, die sich dieses Jahr gebildet hat; sie wird als Konsolidierung innerhalb eines andauernden Abwärtstrends betrachtet (siehe langfristiger Chart).
Auch wenn uns dieser Chart an sich nicht viel bringt (“weil man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht“), so zeigt er doch, dass Silber aufgrund seiner negativ ausgerichteten gleitenden Durchschnitte unter Druck steht. Da Silber zudem im MACD-Indikator kein bisschen überverkauft ist, könnte es hart fallen.
Es steckt zufällig im selben aufreibenden Abwärtstrend, und dieser treibt die Kurse seit 4 Jahren tiefer und tiefer; zudem sind die Commercials wieder kräftig short. Da die Schwärmer Romantiker sind, und die Commercials Pragmatiker, welche praktisch fast immer dabei Geld verdienen, müsste man eigentlich erkennen können, auf welche Seite man lieber stehen sollte.
Nicht, dass die Romantiker unbedingt Unrecht mit ihren positiven Zuschreibungen hinsichtlich Silber haben. Nein, ihre Schwäche scheint wohl eher beim unbedeutenden Faktor TIMING zu liegen.
Das Problem beim Silber zeigt sich ganz deutlich im 8-Jahre-Chart. Gemeint ist der große hässliche Abwärtstrend ausgehend vom explosiven Top vor 4 Jahren. Aktuell gibt es kein Hinweis auf ein Ende dieses Abwärtstrends - im Gegenteil.
Da die Commercials wieder ordentlich short gegangen sind, sieht es ganz so aus, als würde ein weiterer Unterstützungsbruch anstehen, der dann zu einer weiteren schweren Abwärtsbewegung führt. Auch ohne Blick auf den COT bietet dieser Chart keinen schönen Anblick für Marktoptimisten:
Die Seitwärtsspanne, die sich im Jahresverlauf gebildet hat, macht wieder nur den Eindruck eine Konsolidierung innerhalb eines laufenden Abwärtstrends. Wenn Silber, wie zu erwarten ist, die Tiefs des letzten Jahres bald unterschreitet, wird der Kurs wahrscheinlich bis auf die Unterstützung an der unteren Grenze des großen Abwärtstrends sinken. Damit ergäbe sich ein Ziel in Richtung 10 $.
Es ist aber nicht alles düster und negativ. Der langfristige Ausblick für Gold und Silber wird als exzellent erachtet. Nach einer 2008er-Panikphase im zerfallenden System dürften Gold und Silber in einer Position mit absoluten Alleinstellungsmerkmalen sein.
Anleihen sind wertloser Ramsch - nicht nur die sogenannten “Junk Bonds“, sondern alle Anleihen. Wer bei gesundem Verstand hält denn Papier von Regierungen, Unternehmen oder Kommunen, etc., die entweder pleite sind oder bis zum Hals in Schulden stecken?
Sobald die begriffsstutzigen Anleiheinvestoren diese Tatsache nach und nach begreifen (und sie fangen gerade an, zu begreifen), werden die Zinssätze drastisch anziehen. Dann wir auch die Fed absolut nichts tun können, um diese Prozesse noch zu stoppen. Dann wird sich auch keiner mehr darum kümmern, ob die Fed “geduldig“ ist oder nicht.
Der Anleihemarkt bricht ein und dann geht es in die Depression, die in der Tat auch notwendig ist, um das System von all jenen Schuldenlasten zu reinigen, die zu den aktuellen Verzerrungen geführt haben - so zum Beispiel keine Verzinsung für Sparer.
Unter diesen Umständen werden sich Gold und Silber gut entwickeln, so wie schon in den 1930ern. Selbst wenn ihre Kurse sinken, so sinken sie doch langsamer als alles andere, wodurch sie real betrachtet steigen. Diese Marktschmelze ist auch keine Jahre mehr entfernt - man geht davon aus, dass sie schon fast da ist.
Unterm Strich bedeutet das also Folgendes: Während wir auf eine neue Abwärtsbewegung bei Gold und Silber warten, werfen wir gleichzeitig ein Adlerauge auf das finale Tief, das aller Erwartung nach auf diese finale Abwärtsbewegung folgen wird. Gold sollte seine Talsohle zwischen Maximum 850 $ (untere Trendkanallinie) und 1.000 $ (in der starken Unterstützung) markieren.
Im 6-Monate-Chart für Silber sehen wir im Detail die Handelsspanne, die sich dieses Jahr gebildet hat; sie wird als Konsolidierung innerhalb eines andauernden Abwärtstrends betrachtet (siehe langfristiger Chart).
Auch wenn uns dieser Chart an sich nicht viel bringt (“weil man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht“), so zeigt er doch, dass Silber aufgrund seiner negativ ausgerichteten gleitenden Durchschnitte unter Druck steht. Da Silber zudem im MACD-Indikator kein bisschen überverkauft ist, könnte es hart fallen.