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Dem Silberkurs stehen unruhige Zeiten bevor

04.07.2015  |  Gary E. Christenson
- Seite 2 -
Was könnte eine Zunahme der Preise und der Volatilität verursachen?

Es gibt derzeit viele Situationen mit ungewissem Ausgang. Hier sind einige aufgelistet, die den Silberkurs enorm in die Höhe treiben könnten.

  • Die globale Schuldenlast beläuft sich auf mehr als 200 Billionen USD und steigt weiter exponentiell an. Nicht gedeckte Verbindlichkeiten und Derivate sind in dieser Summe noch nicht mit eingerechnet. Kreditnehmer müssen ihre Schulden entweder tilgen oder ihre Zahlungsunfähigkeit erklären. Doch die Rückzahlung wird jeden Tag schwieriger und die Folgen einen Zahlungsausfalls jeden Tag katastrophaler.

    Im Gegensatz zu der Kreditsumme von 200 Billionen USD, die nur einen Wert hat, wenn sie zurückgezahlt werden kann, haben Gold und Silber kein Gegenparteirisiko. Und die Rückzahlung ist mehr als fragwürdig, wenn man nicht daran glaubt, dass Schulden unbegrenzt weiter anwachsen können - was ich nicht tue.

  • Während der Finanzkrise von 2008 haben wir die Auswirkungen des Vertrauensverlustes in Papierwährungen und Zahlungsfähigkeit erlebt. Seitdem hat die Welt den Schuldenberg deutlich anwachsen lassen, die Hebelwirkung verstärkt, die Zinssätze gesenkt und die Zahl der Derivate, mit denen die Banken ihre Profite steigern, bis ein “Unfall” passiert, noch weiter erhöht.

    In einem hochverschuldeten und auf von Zentralbanken geschaffenen Fiatwährungen beruhendem System mit starken Leverage-Effekten kann viel schiefgehen. Hätten Sie lieber echtes Silber zu Hause oder einen Schuldschein aus Papier, ausgegeben von einer zweifelhaften Regierung in einer Währung, der mit Sicherheit eine Entwertung bevorsteht?

  • Zur Zeit können wir sowohl Spekulationsblasen an den Anleihen- und Aktienmärkten als auch die Überbewertung der Fiatwährungen beobachten. Und diese Blasen werden sich nicht ewig weiter aufblähen. Es ist zwar wahrscheinlich nicht möglich vorherzusagen, wann sie platzen, aber das Wissen, das das unweigerlich geschehen wird, sollte die Anleger dazu motivieren, ihr Kapital sowohl in Silber und Gold als auch in New Yorker Apartments, Immobilien, Kunstgegenstände und private Tresore zu investieren.

  • Seit der Finanzkrise 2008 haben China und Russland große Mengen Gold gekauft. Sie wollten echte Kapitalanlagen mit einem von den Fiatwährungen der verschwenderischen Regierungen unabhängigem Wert. Haben diese beiden Länder vielleicht eine klarere Sicht auf die Finanzwelt als die US-Notenbank und das US-Außenministerium?

  • Griechenland kann die EU NIEMALS verlassen, oder Griechenland MUSS die EU verlassen, je nachdem, wem man gerade zuhört. Könnte nicht bald etwas schiefgehen und die Volatilität von echten Wertanlagen wie den Edelmetallen erhöhen?

  • Die EU-Länder müssen bis Ende Juli eine sogenannte Bail-In-Regelung erlassen, die die Einleger im Falle einer Bankenpleite an den Verlusten beteiligt, andernfalls drohen ihnen rechtliche Konsequenzen. In einem zuverlässigen und ausreichend kapitalisiertem Finanzsystem wäre das nicht nötig. Natürlich wissen wir, dass das derzeitige System nichts von alledem ist und dass Unfälle passieren können. Wer will bei einem solchen “Unfall“ lieber Fiatgeld statt Silber oder Gold haben?

  • Die Kriege im Nahen Osten, die Konflikte im Südchinesischen Meer und in der Ukraine und andere kriegerische Auseinandersetzungen könnten das globale Finanzsystem destabilisieren. Wenn das passiert, wird das Vertrauen in Währungen und Schuldverschreibungen rasant schwinden und ein erneuter Ansturm auf die Hard Assets zum Schutz des Vermögens könnte die Folge sein.


Schlussfolgerungen:

1. Die Volatilität des Silberkurses war in der letzten Zeit gering, doch auf Perioden mit stabilen Preisen folgten immer Zeiten mit starker Volatilität.

2. Am wahrscheinlichsten ist ein Ausbruch des Silberkurses nach oben.

3. Es gibt viele finanzielle und politische Unsicherheitsfaktoren, die den Silberpreis stark ansteigen lassen könnten.

4. Die nächsten sechs bis neun Monate werden für die meisten Anlageklassen höchstwahrscheinlich gefährlich und instabil. Silber scheint derzeit gegenüber Anleihen und Aktien die deutlich bessere Alternative zu sein.

5. Kaufen Sie Gold und Silber und haben Sie Vertrauen! (Darryl Robert Schoon (http://www.drschoon.com/default.asp))


© GE Christenson
aka Deviant Investor

Dieser Artikel wurde am 20. Juni 2015 auf www.deviantinvestor.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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